Light E-MTB aus Kalifornien: Santa Cruz Heckler SL (2024)

Santa Cruz zeigt ihr erstes Light-E-MTB!
Light-Power aus Kalifornien: Santa Cruz Heckler SL

Inhalt von
Veröffentlicht am 12.09.2023

Kurz und knapp: Santa Cruz Heckler SL

  • Light-E-MTB mit Fazua Ride-60-Motor (430 Wh, 60 Nm)
  • Allmountain-Klasse mit 160/150 mm Federweg und VPP-Hinterbau
  • rollt ausschließlich auf MX-Laufrädern (29" vorne / 27,5" hinten)
  • fünf Ausstattungsvarianten, ab etwa 18,5 Kilo
  • ab 7499 Euro

Santa Cruz Heckler SL: Agiler Neuzugang im Light-E-MTB-Sektor

In glänzendem Magenta und klassischem Silber soll es also für Santa Cruz in die Light-E-MTB-Zukunft gehen. Wie die meisten US-Marken eher verhalten in das elektronische Segment gestartet, bauen die Amerikaner das E-Bike-Portfolio immer weiter aus. Mit dem Santa Cruz Heckler SL stellen sie nun ihr erstes Light-E-MTB vor und zeigen dabei zumindest farblich schon mal eine entsprechende Bandbreite.

Mit modischen Mullet-Laufrädern, einem Carbon-Rahmen in wie bei Santa üblich zwei Güteklassen sowie fünf Ausstattungsvarianten werden auch hinsichtlich der Konfiguration viele Wünsche abgedeckt. Das Heckler SL stellt neben dem normalen Heckler und dem Bullit (beide seit 2020) das dritte E-Bike im Sortiment dar und fällt in die Allmountain-Kategorie. Wie auch das "Full-Size"-Heckler mit Shimano EP8 ist es am unmotorisierten Trail-Boliden Bronson orientiert und kommt mit 160 mm Federweg vorne und 150 mm hinten daher.

Vielseitiges Bike mit Spaß-Faktor

Als "Eierlegendes-Wollmilch-Bike" soll das neue Heckler SL dabei die Lücke zwischen dem natürlichen Fahrgefühl und Handling eines leichten Bio-Bikes, sowie der Kraft der wuchtigen E-Fullys schließen. Zum Einsatz kommt der Fazua Ride 60 Motor, der durchaus kräftige 60 Nm Drehmoment mitbringt und dank kompaktem 430-Wh-Akku genügend Reichweite für den Afterwork-Ride bereithalten will. Der Antrieb sitzt wie gehabt im Unterrohr und unterstützt in drei auswählbaren Modi. Im Oberrohr informiert ein LED-Band über Akkustand und Motormodus, zusätzlich spendet ein USB-C-Anschluss leeren Gadgets Strom. Im Vergleich zum Heckler und Bullit, die beide jeweils um die 22 Kilogramm auf die Waage bringen, speckt das Heckler SL rund 4,5 Kilo auf dann 18,5 Kilo ab – erkauft dies natürlich mit kleinerem Akku und schwächerem Motor.

Für ein Light-E-MTB ist das Santa Cruz zwar nicht superleicht, aber auch nicht irre schwer. Viel mehr als mit Askese will es mit der aufgefrischten Geometrie punkten, die im Vergleich zum Heckler noch einmal etwas progressiver und dynamischer ausfällt. Ein sehr flacher Lenkkopfwinkel (64°), sowie ein Stack-Wert von 478 mm bei Rahmengröße L sollen das Gewicht bergab vergessen machen und für ein Bio-Bike-ähnliches, natürliches Handling und Fahrgefühl sorgen.

Typisch Santa Cruz: Der VPP-Hinterbau

Und genau dort arbeitet der Santa-typische VPP-Hinterbau! Ein Flip-Chip im Heck ermöglicht genauere Anpassungen. Die Hinterbaulänge misst kurze 444 mm in Größe S bis L, variiert aber je nach Flip-Chip-Stellung. In XL messen die Streben 447 mm, in XXL 451 mm (Maße bei Flip-Chip Stellung "LO"). Ballerbuben freuen sich zudem über die serienmäßig große 200-mm-Bremsscheibe am Hinterrad, kleinere Scheiben sind durch das neue Postmount allerdings nicht fahrbar – was Gewichtstuner etwas ärgern dürfte.

Fazit Santa Cruz Heckler SL

Santa Cruz erweitert sein E-Angebot also um einen Lückenfüller mit vielen Optionen. Günstig ist das Heckler SL aber nicht: Es schlägt mit mindestens 7499 Euro zu Buche, in der Top-Version mit Transmission-AXS-Schaltung und weiteren High-End-Bauteilen werden wahnwitzige 12999 Euro fällig.