- Kurz und knapp
- Was ist neu am Propain Tyee?
- Unterschiedliche Geometrie mit 160er- oder 170er-Gabel
- Weiterhin als Alu-Version
- Fahrspaß ab 2999 Euro
- Fazit
Kurz und knapp
- Enduro mit 170/160 mm Federweg
- Carbon- oder Alu-Rahmen
- Alu ab 2999 Euro, Carbon ab 3599 Euro
- ab 14,5 kg
- mit 27,5", 29" oder als Mullet
- Ausstattung per Konfigurator online wählbar
- Top-Modell mit neuer Sram-Transmission-Schaltung
Propain legt das beliebte Tyee neu auf! Wir konnten das neue Enduro bei der Vorstellung in Spanien bereits ausgiebig testen.
Was ist neu am Propain Tyee?
Doch zunächst: Was ist anders am neuen Tyee? Auf den ersten Blick erinnert es optisch stark an das 2020 vorgestellte Vorgänger-Modell mit dem markanten, VPP-ähnlichen "Pro10"-Hinterbau. Der Carbonrahmen erhielt jedoch ein neues, im Bereich des Hecks steiferes Layup. Auch die Kinematik des 160-mm-Hinterbaus wurde vollständig überarbeitet. Er bietet jetzt einen geringeren Anti-Squat-Wert für eine verbesserte Sensibilität sowie eine optimierte Kennlinie, die den Einsatz von Stahl- wie von Luftfederbeinen erlaubt.
Zudem befindet sich neu am Dämpfer ein Flip-Chip, der beim Umbau von 29"- auf 27,5"-Hinterrad die damit einhergehende Geometrie-Veränderung ausgleichen soll. Apropos Laufradmaße: Die Größen XS (neu!) und S kommen vorne und hinten mit 27,5"-Rädern, Größe M wahlweise in 27,5", 29" oder als Mullet, die Größen L und XL gibt es mit den Optionen 29" oder Mullet.

Unterschiedliche Geometrie mit 160er- oder 170er-Gabel
Generell legt Propain die Geometrie Tyee die neue Geometrie moderat-modern aus. Je nach Gabel – 160 oder 170 mm Federweg sind möglich – steht der Lenkwinkel bei 64,5° oder 64,1°. Der Reach liegt bei 476 bis 480 mm in Größe L. Am 29er messen die Kettenstreben 445 mm, an den 27,5"-Modellen kurze 430 mm.
Schicke Details werten das neue Tyee auf. So sitzt die Bremse versteckt im hinteren Rahmendreieck, die Züge und Leitungen verschwinden unter dem Vorbau im Rahmen, und hochwertige Edelstahllager stehen für Langlebigkeit.
Weiterhin als Alu-Version
Um wie gehabt eine preisbewusste Zielgruppe zu begeistern, wird es nicht nur den hochwertigen Voll-Carbon-Rahmen geben, sondern auch eine Variante aus hochstabilem, leichtem 7075-T6-Aluminium, welche grundsätzlich die gleichen Features bietet wie das Kohlefaser-Flaggschiff.
Der Alu-Rahmen ermöglicht es sogar, die Züge weiterhin herkömmlich seitlich am Unterrohr in den Rahmen zu leiten – oder durch den Steuersatz. Gewichtstechnisch liegt das leichteste Alu-Tyee bei 15,3 Kilo, das Carbon-Modell im Highend-Trimm bei rund 14,5 Kilo (von uns gewogen).

Fahrspaß ab 2999 Euro
Auch am Tyee bleibt Propain dem Online-Konfigurator treu, in dem man sein Bike (fast) nach Herzenslust bestücken kann. Sogar Farbe und Decals können ausgewählt werden, auch hier stehen neue Varianten zur Verfügung. Startet man die Konfiguration mit Alu-Rahmen in preiswertester Variante, ist das Tyee bereits für 2999 Euro zu haben, das Carbon-Bike liegt dann bei 3599 Euro.
Wie gewohnt bietet Propain auch vorkonfigurierte Varianten mit durchdachtem Partsmix an. So kostet das sogenannte Price2Ride in Alu 3599 Euro und in Carbon 4199 Euro. Es kommt mit Formula-Federungskomponenten und -Bremsen sowie Newmen-Alu-Laufrädern.
Am Ende der preislichen Fahnenstange steht ein Modell mit hübschem Namen Goldrush, das 7644 Euro (Aluminium) oder 8244 Euro (Carbon) kostet und mit Fox-FactoryKomponenten, flammneuer Sram-TransmissionSchaltung, Crankbrothers-Carbon-Wheels sowie Magura-MT7-Bremsen ausgestattet ist.

Fazit
Tester Jens Kraft: "Das neue Tyee bleibt seinen Wurzeln treu. Die moderne, dennoch moderate Geometrie und das progressive Heck machen es vielseitig. Im leichten Trimm sind auch lange Enduro-Touren möglich, mit dicker Gabel und Stahlfederheck rockt es den Bikepark. Top auch: Der neue Flip-Chip zum Anpassen der Geometrie ermöglicht den Umbau auf Mullet."