Als "Ballerina unter den Gravelbikes" wurde das Cervélo Áspero-5 Ekar im Laufe des Testcamps bezeichnet. Ein Titel, der sich explizit nicht ausschließlich auf die lachsrosafarbene Lackierung bezieht. Denn das Rad überzeugt nicht nur mit seinem eleganten, schnellen Look. Das leichte Carbon-Bike tanzt auch behände über Schotterstrecken.
Der steife Rahmen beschleunigt rasant, das Áspero rauscht gerne über Asphalt, fühlt sich aber auch abseits der Straße bergauf wie bergab wohl. Viel Lob gab’s für die relativ schmalen Reifen: Sie rollen schnell und bieten ordentlich Grip.
Rahmen des Cervélo Áspero-5 Ekar
Campagnolos mechanische 13-fach-Schaltgruppe wechselt die Gänge knackig und steht dem Áspero-5 auch optisch richtig gut. Allerdings wirkt das mit 38 Zähnen sehr kleine Kettenblatt für ein Race-Gravelbike etwas unterdimensioniert. Im Sprint-Duell hat das Bike so Nachteile in der Endgeschwindigkeit. Heute fast schon ungewohnt mutet zudem der erst am Unterrohr in den Rahmen eintretende Schaltzug an. Das stört nicht nur die Optik minimal, sondern ist manchmal auch dem Knie im Weg. Ebenfalls fast schon ungewohnt wirken das klassische Cockpit aus Vorbau und Lenker sowie die außen sitzende Klemmung der Sattelstütze. Beides bringt jedoch durchaus Vorteile in der Praxis.
Was wirklich überrascht: dass das Áspero-5 Ekar auf Alu-Laufrädern rollt. Die bei allen anderen Modellen der Reihe verbauten Carbon-Laufräder von Reserve Wheels würden ihm deutlich besser zu Gesicht stehen. Allerdings wäre das Rad damit auch nochmals rund 1000 Euro teurer.
👍 Das gefällt
Elegant und sehr schnell.
👎 Das weniger
Laufräder könnten leichter sein.
💗 Das perfekte Rad für...
...alle, die auf elegante, aber trotzdem sportlich rasante Gravelbikes stehen.