E-Cargobikes für City, Familie und Lastentransport
Der große E-Lastenrad Test

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Cargobikes für privat: Die Anwendungsbereiche eines E-Lastenrads sind vielseitig. Und ebenso bunt ist das Angebot. Doch welches Cargobike überzeugt in der Praxis? Wir haben 15 Modelle der Kategorien Long John, Longtail und Trike-Cargobike von Riese und Müller, Tern, Chike, Bullitt und weiteren Herstellern getestet.

E-Lastenrad I Test Chike E-Cargo I Fahrbild Frau mit geschlossener Transportbox
Foto: Agron Beqiri

Die Vorteile eines E-Lastenfahrrads liegen auf der Hand: Kind(er), Einkäufe und Waren, ja sogar Hunde, können damit emissionsfrei von A nach B transportiert werden. Dabei ist man schneller, verschwendet keine Zeit mit lästiger Parkplatzsuche und tut dabei noch was für die Gesundheit.

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Welches E-Lastenrad überzeugt in der Praxis?

Je nach Einsatzbereich empfehlen sich unterschiedliche Lastenrad-Typen: Beim Long John (Frontloader) sitzt der Fahrer hinten und die Last wird vorne befördert. Das Longtail transportiert die Waren auf seinem langen Heck, während der Fahrer vorne sitzt. Und das Cargobike-Trike hat vorne zwei Räder, dadurch wird die Last vorne gleichmäßig verteilt. Unser Test gibt Aufschluss über die Fahreigenschaften und Besonderheiten der einzelnen E-Cargobikes!

    Kettler Cargoline 5 800

    Long John E-Lastenrad
    Mann fährt mit 2 Kindern im E-Lastenrad Kettler Cargoline 5 800
    FazitSo macht Kindertransport Spaß! Das Kettler Cargoline 5 800 vereint hohen Fahrkomfort und klug gewählte Ausstattung. Viele Details gefallen, 2-3 Kleinigkeiten weniger.

       Gutes Fahrgefühl mit freier Sicht aufs Vorderrad

       Innovative Elian Lenkungsnabe sorgt für top Stabilität

       Akku unter der Ladefläche gut verstaut und entnehmbar

       Zum raschen Verstellen der Sitzhöhe fehlt ein Schnellspanner an der Sattelstütze

       Fest installiertes Dach: Kinder einladen und angurten schwierig

      Mit dem Cargoline 5 800 hat Kettler ein E-Lastenrad im Angebot, das sich dem neuen Kindertransport-Modul für Familien mit 1-2 Kindern anbietet. Die Basis das klassische Lastenrad-Chassis wird mit dem Child Carrier ergänzt - bestehend aus einer zusammenhängenden Einheit mit Flexbox, Sitzbank inkl. Gurten, Verdeck und umlaufenden Aluminium-Überrollbügeln.

      Gespannt waren unsere beiden Tester Marie (1,5) und Paul (4) auf den Child Carrier. Der Aufbau ist sehr hochwertig, es gibt einen Insekten- und zusätzlich ein Regenschutz, alle 3 Seiten lassen sich öffnen. Die über das Dach laufenden Alu-Bügel schützen den Nachwuchs im Fall eines Aufpralls. Etwas knifflig ist das Einladen und Angurten der Kleinen, da man sich dabei durch eines der Fenster ins Innere beugen muss.

      Zum Fahrverhalten: Das Cargoline misst eine Gesamtlänge von rund 2,50 m, der Radstand ist mit 1,50 m stattlich. Im Fahrbetrieb bedeutet das, dass enge Kurven nicht gerade die Königsdisziplin des Familientransporters sind. Allerdings fährt er sich dank innovativer Elian Lenkungsnabe wie auf Schienen, ist laufruhig und lässt sich komfortabel lenken. Weitere Komfort-Features sind die Elastomer-Federung, die Vario-Sattelstütze und der per Schnellverschluss in Höhe und Neigung verstellbare Lenker. Eine gefederte Sattelstütze und ein Schnellspanner an der Sattelstütze hätten hier gut ins Konzept des Cargoline 5 800 gepasst.

      Am Cargoline 5 800 ist eine 5-Gang Shimano Nabenschaltung verbaut. Für flache Topografie reicht das, in Stuttgart war das grenzwertig. Hier war der bärenstarke Bosch Cargo Line Motor sehr gefragt und überzeugte auf ganzer Linie.

      Modell: Kettler Cargoline 5 800
      Preis: ab 7.499 Euro, mit Child Carrier 8.499 Euro
      Zum Hersteller Kettler

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      Centurion Vario R960i

      Longtail E-Lastenrad
      Mann fährt mit 2 Kindern auf dem Heck des Longtail-Lastenrad Centurion Vario R960i
      FazitGelungene Premiere! Mit dem neuen Vario steigt Centurion ins Lastenrad-Segment ein. Das durchdachte Konzept überzeugt mit hochwertiger Verarbeitung, sicherem Handling und starkem Bosch-Motor – und das zum absolut fairen Preis.

         Top Verarbeitung von Rahmen und Anbauteilen

         Starker Bosch-Cargo-Motor

         Sicheres Handling, gelungene Radlastverteilung

         Gut erreichbarer Ladeport für den Akku auf dem Oberrohr

         Starkes Preis-Leistungsverhältnis

        Praktisch! Der Test des nigelnagelneuen Centurion Vario Longtail-Lastenrads kommt für den 3-fachen Familienvater und MTB-Testchef Chris wie gerufen! Er berichtet: „Auf der bequemen Sitzbank nehmen meine Kids mit 5 und 8 Jahren gerne Platz. Etwas lästig ist allerdings, dass ich ihnen beim Ein- und Aussteigen helfen muss. Der Einstig über den Schutzbügel ist nicht so einfach. Sitzen beide aber erstmal, steht dem Spaß auf dem Weg zu Kindi oder zum Einkaufen nichts mehr im Weg.

        Der starke Bosch-Cargo-Motor schiebt uns drei selbst steilste Rampen problemlos rauf. Chapeau, bei 130 kg Zuladung, das sich aus Fahrer (80 kg) + Kind 1 (25 kg) + Kind 2 (20 kg) + 5 kg Gepäck zusammensetzt.

        Bei Kurvenfahrten spürt man das Mehrgewicht eher als an steilen Bergen. Hier braucht es etwas Übung. Doch das gutmütige Handling des Varios bringt viel Sicherheit und macht es auch Neueinsteigern einfach sich an das Fahrverhalten mit „schwerem Gerät“ zu gewöhnen. Auch die komfortable Federgabel vorne sowie die gut dimensionierten Bremsen vermitteln ein extrem sicheres Fahrgefühl.

        Generell begeistert auch die Verarbeitung des Centurion-Alu-Rahmens, die für Spurtreue und Laufruhe sorgt. Die nötige Wendigkeit holt sich das E-Lastenrad über die Front. Mit Leichtigkeit lässt sich das rund 41 kg schwere Bike um noch so enge Kehren zirkeln.

        Dank des üppigen Zubehörs -welches übrigens alles im Kaufpreis enthalten ist - ist das Vario aber nicht nur für das Chauffieren von Kids prädestiniert, auch Großeinkäufe im Supermarkt sind dank der riesigen Vaude Packtaschen kein Problem. Top: Auch bei vollen Taschen finden die Kids noch Platz auf der Rücksitzbank.“

        Modell: Centurion Vario 960i
        Preis: 5.699 Euro
        Zum Hersteller Centurion

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        Riese & Müller Packster 70 Vario

        Long John E-Lastenrad
        Fahrbild von Riese und Müller Packster - Familien-Lastenrad, Long John Lastenrad
        FazitFamilien aufgepasst! Das RM Packster ist ein hochwertiges und komfortables E-Lastenrad für den sicheren Kindertransport in der Transportbox.

           Kindertransport sicher und geräumig, auch für größere Kids geeignet

           Verdeck aufklappbar, Einladen und Angurten gelingt gut

           Laufruhig und stabil

           Sitzposition durch Geometrie sehr hecklastig, gestreckte Arme

           Lenkerposition stößt bei geschlossenem Verdeck daran an

          Riese & Müller gilt praktisch als Synonym für das Thema E-Lastenrad. In die Entwicklung ihrer Cargobikes fließt jahrelange Expertise. Das macht sich vor allem in Punkto Sicherheit und Ausstattungsoptionen bemerkbar. Beim ersten Aufsitzen wird schnell klar, dass das RM Packster 70 Vario ein sehr hochwertiger (Familien-) Transporter ist: Die Last -in unserem Fall der Nachwuchs- nimmt in der großzügigen, rundum geschlossenen Kunststoff-Box Platz.

          Auf Anhieb intuitiv gelingt das Anschnallen, denn die Gurte sind gut erreichbar und leicht zu bedienen. Ein wichtiger Punkt, vor allem wenn die Laune der kleinen Passagiere mal nicht so gut ist! Wie bei allen Long John Cargobikes sind die ersten Meter auf der Straße gewöhnungsbedürftig. Was uns zunächst den Eindruck von schwergängiger Lenkung vermittelt, zeigt sich im weiteren Test als Vorteil. Durch den Lenkungsdämpfer fährt sich der Packster sehr laufruhig, stabil und lässt sich prima lenken. Ein flattriges Vorderrad? Hier nicht!

          Laut Hersteller passt das Packster mit seinem höhenverstellbaren Lenker und Sattel Personen von 150 - 200 cm. Bedingt finden wir. Die Sitzposition ist sehr aufrecht, je nach Oberkörperlänge sind die Arme deutlich gestreckt. Zudem kollidiert bei kleineren Körpergrößen der gerade Lenker mit dem Kinder-Verdeck, wenn dieses geschlossen ist.

          Unsere kleinen Tester Paul und Marie fühlen sich im Packster sehr wohl: Komfortabel federt der Dämpfer Bodenwellen raus, in der hohen Wanne mit gepolsterter Sitzbank inkl. Nackenstütze ist reichlich Platz und rein- und rausklettern geht auch ganz gut! Auf seinem Doppel-Ständer steht das Cargobike mit seinen 63,8 kg Eigengewicht stabil, selbst wenn auf der Ladefläche jemand rumturnt...

          Modell: Riese & Müller Packster 70 Vario
          Preis: ab 7.454 Euro
          Zum Hersteller Riese und Müller

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          Bullitt ePinion

          Long John E-Lastenrad
          Frau auf E-Cargobike Bullitt, Stuttgart nähe Stadtbibliothek
          FazitKlarer Fall: Das Bullitt ePinion ist ein E-Lastenrad für Design-Liebhaber! Mit High-End Ausstattung fährt es in der Oberliga der sportlichen Cargobikes.

             Sportlich-agiles Cargobike mit Style

             Sorglos-Antrieb: Pinion, Gates & Neodrives

             Individueller Custom-Aufbau möglich

             Akku unter der Ladefläche, Entnahme nach vorne möglich

             Original-Zubehör für Lasten- /Kindertransport relativ hochpreisig

            Die ersten Bullitt Lastenräder wurden 2011 unter der Marke Larry vs. Harry geboren. Sie gelten als die schnellsten Cargobikes am Markt und haben weltweit eine riesengroße Fangemeinde bestehend aus Familien, Radkurieren und fahrradbegeisterten Menschen.

            Wer auf der Suche nach einem gutmütig-komfortablen E-Lastenrad ist, der ist beim Bullitt nicht unbedingt richtig. Wohl aber, wer einen sportlich-agilen Lastentransporter mit den spritzig-direkten Fahreigenschaften eines herkömmlichen Fahrrads möchte. Mit einer Gesamtlänge von 2,43 m und seinem stattlichen Radstand verlangt das Bullitt selbst von erfahrenen Radfahrern Feingefühl und Präzision, um es sicher durch den Stadtverkehr und die damit verbundenen Hindernisse zu lenken. Dank sportlich-gestreckter Sitzposition wird jeder Pedaltritt direkt in Vortrieb umgewandelt.

            Zum Antrieb: Das Bullitt will schnell! Das gelingt hervorragend, denn die 12 Gänge des robusten Pinion-Getriebes rasten blitzschnell und sauber ein. Ratschhhhh, per Drehgriff lassen sich auch mehrere Gänge auf einmal schalten, perfekt nach einem Ampelstart! Bärenstark unterstützt wird die eigene Leistung von dem leise im Hinterrad arbeitenden Neodrives Heckmotor. Der Dritte im Bunde der wartungsarmen Antriebskombination ist der Gates Zahnriemen: Er hält 3–4-mal länger als eine Kette, quietscht und klappert nicht. Eine saubere Sache! Optisch stark und technisch überzeugend sind die 4-Kolben-Bremsen von Hope in purple.

            Hinweis: Unser Testbike mit Pinion-Getriebeschaltung ist ein Custom-Aufbau. Bullitt Lastenräder mit Pinion Schaltung sind nur direkt über den deutschen Vertriebspartner bullitt-bike.de erhältlich.

            Modell: Bullitt ePinion
            Preis: ab 7454 Euro
            Zum Hersteller Bullitt

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            Btwin Elops R500 E Longtail

            Longtail E-Lastenrad
            Frau fährt auf E-Lastenrad des Herstellers Decathlon, Modell BTWIN Elops R500 E Longtail
            FazitDer Preis ist heiß! Für 2899 Euro bekommt man ein vollwertiges Longtail E-Lastenrad, das der ganzen Familie Spaß macht. Der kräftige Motor gefällt, die schwachen Bremsen weniger.

              Was taugt ein E-Lastenrad für 2899 Euro? Mit dem Elops R500E Longtail setzt der Sportartikel-Gigant Decathlon ein Ausrufezeichen und spricht damit eine große Zielgruppe an. Denn nicht jeder kann und möchte für den Autoersatz 8000 Euro und mehr ausgeben.

              Logisch, dass man da hinsichtlich Qualität Kompromisse eingehen muss. Muss man wirklich? „Kommt drauf an!“, sagen wir! Denn im E-Lastenrad Elops R500E steckt jede Menge Hirnschmalz der Decathlon-Entwickler. Das zeigt sich an a) der komfortablen Rahmengeometrie für Körpergrößen von 155-195 cm, b) cleveren Details wie integriertem Gepäckträger, verstellbarer Haltestange für Gepäck oder Kinder und c) Sicherheits-Features wie dem Rücklicht mit Bremslichtfunktion.

              Das Cargobike fährt vorne auf einem 26 Zoll Rad, hinten sorgt ein kleines 20 Zoll Rad dafür, dass die Last tief sitzt. Das wirkt sich beim Fahren positiv aus, das Rad liegt stabil auf der Straße und lässt sich gut manövrieren. Der Heckmotor hält drei Unterstützungsstufen vor. Bereits in Stufe 1 schiebt dieser kräftig. Unbeladen wirkt der Power-Modus 3 außerordentlich stark. Mit Passagier bzw. Gepäck relativiert sich dieser Eindruck, doch selbst mit 30-40 kg Zuladung ist der Motor kräftig genug und knickt bei längeren Anstiegen um die 15% Steigung nicht ein.

              Die Frage ist, wie lange das die günstigen Antriebskomponenten mitmachen. An Kette und Ritzel dürften sich Verschleißerscheinungen als Erstes zeigen, auch wenn beim Heckmotor wesentlich geringere Kräfte auf den Antrieb wirken als beim Mittelmotor. Vielfahrer-Tipp: Nach dem ersten Verschleiß auf höherwertige Parts aufrüsten, das verbessert die Laufleistung!

              Modell: Btwin Elops R500E Longtail
              Preis: 2899 Euro
              Zum Hersteller Btwin/Decathlon

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              Tern GSD S00

              Longtail E-Lastenrad
              Frau und Mann fahren gemeinsam auf E-Lastenrad vom Hersteller Tern, Longtail Lastenrad
              FazitKleiner Transporter ganz groß! Der Backpacker GSD S00 überzeugt mit hervorragenden Fahreigenschaften, multipler Anwendung und hochwertiger Ausstattung!

                 Lademeister: 200 kg zulässiges Gesamtgewicht

                 Cockpit einstellbar, passt Personen von 150 bis 195 cm

                 Intuitives Handling vom ersten Kilometer an

                 Lässt sich hochkant parken

                 Hochkantes Aufstellen bedarf Kraft und Übung

                F wie familientauglich, K wie kompakt, R wie Raumwunder…. Das ABC könnte man beliebig weiterspielen und es wäre noch nicht einmal schwer, zu jedem Buchstaben ein passendes Attribut für das E-Lastenrad Tern GSD S00 zu finden.

                Kompaktrad-Spezialist Tern zeigt, dass sich ein alltagstaugliches Lastenrad nicht zwangsläufig durch seine schiere Größe definiert. Nein, beim GSD S00 überzeugt die äußerst kompakte Bauweise: Der Unisex-Rahmen mit tiefem Einstieg rollt auf 20 Zoll Rädern, das Heck ist langgezogen und bietet Platz für eine 60 x 40 cm Eurobox oder zwei Kinder. Das GSD ist ein Alleskönner – umfangreiches Zubehör findet sich auf der Hersteller-Website.

                In der Praxis zeigt es sich direkt einsatzbereit: Einschalten, aufsitzen und schon brausen wir los. Tatsache! Das GSD fährt sich unbeladen wie ein herkömmliches Fahrrad. Federgabel und breite Reifen liefern ordentlich Komfort, so dass die erste kleine Testfahrt über Kopfsteinpflaster und Schlaglöcher direkt länger ausfällt. Sicher zum Stehen kommt man mit den bissigen Magura 4-Kolben Bremsen.

                Nun also mit Gepäck: 100 kg Zuladung? Da muss der Kollege herhalten! Bevor er widersprechen kann, findet er sich auf der Sitzbank des GSD S00 wieder. Klar, rund 75 kg schlagen sich eindeutig im Fahrverhalten nieder, vor allem wenn der Sozius hinten herumzappelt. Nicht umsonst setzt Tern beim Motor auf die Bosch Cargo-Line, die mit bis zu 400% der eigenen Tretleistung unterstützt. Insbesondere beim Anfahren machen sich die 85 Nm Drehmoment bemerkbar. Da geht was!

                Mit insgesamt 165 kg (Fahrer 55 kg + Beifahrer 75 kg + E-Bike 35 kg) erklimmt unser Testbike mühelos die Stuttgarter Peripherie – wohlgemerkt im höchsten Unterstützungsmodus, aber dafür ist er ja da!

                Modell: Tern GSD S00
                Preis: ab 7299 Euro
                Zum Hersteller Tern

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                Rethink Truck Truck

                Long John E-Lastenrad
                Frau in Stuttgart mit nachhaltigem RETHINK E-Lastenrad aus Holz
                FazitMit herausragendem Design, nachhaltigem Ansatz und souveränen Fahreigenschaften eroberte das elektrifizierte Holz-Lastenrad unser Herz. Ein spannendes Konzept!

                   Innovatives Gesamtkonzept im Sinne der Nachhaltigkeit

                   Neodrives-Motor unterstützt äußerst linear und kräftig

                   5 Jahre Herstellergarantie auf den Rahmen

                   Akku zum Laden gut zugänglich und leicht entnehmbar

                   Etwas magere Ausstattung: Kein Rahmenschloß, keine Klingel

                  Wer mit dem Rethink Truck Truck unterwegs ist, dem ist Aufmerksamkeit gewiss! Denn der deutsche Hersteller Rethink hat sich zum Ziel gesetzt ein nachhaltiges E-Lastenrad zu bauen. Das macht er mit Birkenholz aus kontrolliertem Anbau in Lettland.

                  Beim Betrachten wird sofort klar: „Der Rahmen ist ein von Meisterhand CNC-gefrästes Kunstwerk. In mehreren Arbeitsgängen wird er bis zum Finish geleimt, geschliffen, geleimt, geschliffen, usw. - Für ein Maximum an Stabilität besteht der Hauptrahmen aus vier Platten, die im Inneren einem Fachwerk gleichen – das spart Gewicht. Was die Wetterfestigkeit angeht, so gibt Rethink fünf Jahre Garantie auf den Rahmen.

                  So weit, so gut. Doch wie fährt sich das Truck Truck? Souverän und angenehm! Durch sein Gewicht von 45 kg und dem langen Radstand liegt es satt auf der Straße, lässt sich gut lenken und der Wendekreis ist trotz 2,60 m Länge dank Seilzuglenkung annehmbar.

                  Besonders gefiel uns der starke Neodrives-Motor, der die Kraft aus dem Hinterrad ebenso lautlos wie harmonisch überträgt. Top, denn er tut dies dadurch besonders schonend für den Antrieb!

                  Die voluminösen Schwalbe Reifen schlucken einiges an Unebenheiten und erhalten dafür einen Extra-Punkt in Sachen Komfort. Das Holz-Chassis dämpft lediglich durch seine Eigenschaften, ist aber ungefedert und gibt daher direkte Rückmeldung vom Untergrund. Schlaglöcher und Bodenwellen übertragen sich unmittelbar auf Fahrer und Last in der Transportbox - hier ist also vorausschauendes Fahren und Sanftmut gefordert.

                  Ein kurzer Abstecher auf einen nicht-asphaltierten Waldweg machte das Truck Truck zwar anstandslos mit, zurück auf der Straße jedoch war schnell klar, dass das sein bevorzugtes Terrain ist.

                  Modell: RETHINK Truck Truck
                  Preis: ab 6245 Euro
                  Zum Hersteller Rethink

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                  Chike E-Cargo

                  Cargobike-Trike
                  Frau auf Cargobike-Trike von Chike
                  FazitWow! Komfortable Fahreigenschaften, leichtes Handling und flexibler Lastentransport treffen beim dreirädrigen Chike E-Cargo aufeinander. Ein superpraktisches E-Lastenrad für den Alltag!

                     Erstaunlich kompakt

                     Lässt sich selbst bei langsamer Geschwindigkeit gut lenken

                     Flexibel nutzbare Ladefläche

                     Motor kommt mit voller Zuladung an seine Grenzen

                     Arretier-Hebel für Bremse schwergängig

                    Kurzum: Würden wir hier Punkte vergeben, so hätte das Chike E-Cargo wohl 9,5 von 10 Punkten! Das auf den ersten Blick sehr pragmatisch anmutende E-Lastenrad steckt voller innovativer Fahrzeugtechnik und wohl durchdachter Details.

                    Das Chassis ist bewusst kompakt gehalten. In Kombination mit der gefederten Neigetechnik sorgt das dafür, dass das E-Cargo einen sehr gutmütigen Fahreindruck wiedergibt: Präzise steuert unsere Testerin den Transporter um Straßenpoller, zwischen parkenden Fahrzeugen hindurch und mit 30 kg Fotoausrüstung ungebremst über Bordsteinkanten.

                    Zugegeben, wie jedes E-Lastenrad fährt sich auch ein solches mit Neigetechnik nicht aus dem Stegreif spielerisch. Beim Chike gelingt das erstaunlich schnell, denn der tiefe Einstieg und die aufrechte Sitzposition vermitteln Kontrolle und Sicherheit. Untermauert wird der gewonnene Eindruck durch ein vorsichtiges Ziehen an den Bremshebeln: „Auf uns ist Verlass“ – tönt es von den Scheibenbremsen. Und dann heißt der Trick Vertrauen und „einfach mal reinlegen in die Kurven“. Und siehe da, es funktioniert! Die ersten Meter auf der vielbefahrenen, dreispurigen Straße in der Stuttgarter Innenstadt verlaufen noch etwas zögerlich, doch ein paar Ampeln später cruist unsere Testerin entspannt dahin.

                    Dank intelligenter, weil elektronisch geschalteter Shimano Inter 5E Di2 Nabenschaltung kann man sich voll auf die Fahrt konzentrieren. Geschwindigkeitsrekorde wird man mit dem Chike E-Cargo weniger aufstellen. Voll beladen erscheint uns der Shimano Steps Motor an steilen Anstiegen etwas schwach auf der Brust. Das geht aber dennoch in Ordnung, denn das E-Cargo ist für den Lastentransport und nicht für die Rennstrecke gemacht.


                    Modell: CHIKE E-Cargo
                    Preis: ab 6099 Euro
                    Zum Hersteller Chike

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                    Feddz PC1 E-Cargo

                    Cargobike-Trike
                    Frau fährt auf E-Cargobike Feddz PC1 E-Cargo
                    FazitLet´s fets! Mit dem Feddz E-Lastenrad geht’s sportlich zur Sache. Das agile Fahrwerk verlangt dem Fahrer zu Beginn einiges ab, das Handling will geübt sein. Ein temperamentvoller Transporter für kleinere Lasten.

                       Außergewöhnlich sportliches Design

                       Hochwertige, abschließbare Transportbox

                       Sportlich-agiles Fahrverhalten ist gewöhnungsbedürftig

                       Dosierbarkeit und Ergonomie der Bremsen könnte besser sein

                      Das E-Lastenrad von Feddz aus der Nähe von München, zieht neugierige Blicke auf sich: Das PC1 ist eine Fusion aus sportivem Trekkingrad am Heck und praktischem Lastentransporter vorne. Exakt dieser Eindruck lässt sich auf das Fahrverhalten übertragen.

                      Am Rad gibt es kaum was, was ablenkt. Die Aufforderung ist klar: Aufsteigen und losfahren. Per Gummilasche wird die Magura BIG Bremse entriegelt, der Motor ist rasch aktiviert und los geht’s – doch Vorsicht!

                      Das Fahren mit dem Zweispurer inklusive Neigetechnik ist nichts für Rookies. Anfahren, Bordsteinkanten, parkenden Autos ausweichen, präzise Lenkbewegungen insbesondere bei langsamer Geschwindigkeit und mit Zuladung verlangt etwas Übung. Dann zaubert einem das quirlige Dreirad ein Grinsen ins Gesicht und wir erwischten uns dabei, die 25 km/h Unterstützung immer vollends auszunutzen.

                      Dank der souveränen Brose Motorpower scheint dem PC1 kein Berg zu steil. Anderes sieht´s bei der Bremse aus. Hinsichtlich Dosierbarkeit und Ergonomie der Bremshebel finden wir die verbaute Magura BIG Twin Vorderradbremse am Cargobike nicht ideal.

                      Hochwertig ist die Supernova-Beleuchtung. Schade, dass die Frontleuchte sehr tief sitzt. Im Praxistest machten wir die Erfahrung, dass wir von entgegenkommenden Autos nicht bzw. zu spät erkannt wurden. Auf unsere Rückfragen beim Hersteller, stellte Feddz in Aussicht, die Position der Frontleuchte künftig zu verändern.

                      Auch in Punkto Bremsen wird es ab Mitte 2023 Neuigkeiten geben. Klasse, denn das sind zwei deutliche Vorteile im Stadtverkehr. Gefallen fanden wir an der Holz-Transportbox mit abschließbarem Deckel, in der Einkäufe ruckzuck sicher verstaut werden können.


                      Modell: FEDDZ PC1 E-Cargo
                      Preis: ab 6899 Euro
                      Zum Hersteller Feddz

                      Mehr Details

                      Ortler Cpnhgn

                      Long John E-Lastenrad
                      Long John Lastenrad Ortler Cpnhgn
                      FazitDas Ortler Cpnhgn Cargo ist ein robustes E-Lastenrad mit effizientem Antriebssystem, üppiger Ladefläche und konsequenter Ausstattung zum fairen Preis. Für uns ganz klar: Daumen hoch!

                         Sehr gute Fahreigenschaften, selbst mit voller Zuladung

                         Starker Brose Motor unterstützt harmonisch und leise

                         Doppelte Akku-Power für mehr Reichweite

                         Keine Regenabdeckung für die Holzbox

                        Auf das Ortler Cpnhgn Cargo E-Bike kann man einiges draufpacken, denn beim Cargobike der Kategorie „Long John“ befindet sich eine Transportbox zwischen Frontpartie und Fahrerstand. Die Holzbox hat man auf Tour ständig im Blick, sie fasst üppige 140 Liter Volumen oder max. 40 Kilo Zuladung. Reicht locker für den Wocheneinkauf, den Nachwuchs oder Handwerkerutensilien.

                        Radfahren mit einem längeren und schwereren Lastenrad verlangt Routine: Größe und Gewicht erfordert Steuerfertigkeit beim Beschleunigen, Lenken und Verzögern. Dank des 20“ Vorderrads zeigte sich das Cpnhgn dennoch erfreulich wendig, so gewannen wir auf den ersten unbeladenen Test-Kilometern schnell Vertrauen. Fährt sich ein beladenes Rad träge, ist das Cpnhgn dagegen für Extra-Kilos ausgelegt und konsequent ausbalanciert. Man muss sich nur trauen mitsamt Fracht auch engere Radien zu fahren, der Wendekreis des Cpnhgn von unter drei Metern lässt dies zu. Man legt sich - wie mit dem Fahrrad - in die Kurve, das Cpnhgn folgt dank Seilzuglenkung direkt den Lenkbefehlen. Das kostet zunächst Überwindung, die nötige Lenkroutine folgt mit absolvierten Kilometern. Mit dem tiefen Schwerpunkt der Transportbox kippt das Cpnhgn selbst dann nicht um, wenn man in einer engen Kurve bis zum Stillstand verzögert: Fuß absetzen und das Rad am Lenker stabilisieren. Das gelingt ohne große Mühe.

                        Der sehr leise arbeitende Brose Mittelmotor beschleunigt gut dosiert sowohl gerade- und aus der Kurve heraus, ohne dass das Cpnhgn ansatzweise droht aufzuschaukeln. Die beiden 522 Wh Akkus reichen für etliche Kilometer Unterstützung: beim Test im vollen Regen und hügeligem Terrain war einer der beiden Akkus nach 55 km noch nicht mal ganz leer.

                        Modell: Ortler Cpnhgn
                        Preis: ab 4999 Euro
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                        Bergamont E-Cargoville LT

                        Longtail E-Lastenrad
                        Mann auf Longtail E-Lastenrad von Bergamont
                        FazitMit dem E-Cargoville LT baut Bergamont ein robustes E-Lastenrad, dessen Fahreigenschaften jenen eines normalen E-Bikes nahekommen. Es eignet sich nicht nur als Transporter, auch der Ausflug mit den Kids auf dem Heck ist erholsam.

                           Aufsteigen, losfahren, wohlfühlen

                           Cargobike mit den Fahreigenschaften eines herkömmliches Fahrrads

                           Aufbocken erfordert Übung und Kraft

                          Aus unerklärlichen Gründen scheinen die Bergamont-Techniker Newtons Gesetzmäßigkeiten außer Kraft setzen zu können; so einfach und elegant lässt sich das neue E-Cargoville LT fahren.

                          Beim Anfahren hilft der Performance Line-Antrieb zu flüssiger Beschleunigung, in der Kurve neigt sich das E-Lastenrad brav und steuert souverän hindurch. Auch ein unvorhergesehenes Hindernis am Kurvenausgang (parkendes Auto) konnte das LT nicht in Aufruhr versetzen: Noch mal schnell nachkorrigiert und das Rad nach innen gezogen, die Reifen hielten – trotz Gepäck am Heckträger – locker die Spur.

                          Der für Touren entwickelte Performance Line-Antrieb kommt mit den Anforderungen eines Lastenrades im Wesentlichen gut zurecht. An steilen Stellen reagiert er etwas verhaltender als der Cargo-Motor, schafft aber auch mit Gepäck derartige Hürden.

                          Beim LT trägt die Hauptlast von maximal 54 kg der großzügige Gepäckträger, der je nach Anforderung als Sitz- oder Ladefläche gestaltet werden kann. Zusätzlich nimmt der serienmäßige Frontträger nochmals 15 kg auf. Das Aufständern des beladenen Rades ist recht schwierig, einfach hingegen das Auf- und Absteigen.

                          Modell: BERGAMONT E-Cargoville LT
                          Preis: ab 4999 Euro
                          Zum Hersteller Bergamont

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                          Cube Cargo Sport Hybrid

                          Long John E-Lastenrad
                          Mann auf Cube Elektro-Lastenrad
                          FazitDie sportlichen Gene sind beim Cargo Sport Hybrid spürbar. In Sachen Fahrperformance konnte das E-Lastenrad überzeugen, der Grundpreis mit gut 4500 Euro ist außerdem attraktiv.

                             Stimmiges Gesamtkonzept mit 2 Ausstattungsvarianten

                             Dank variabel verstellbarer Lenkerhöhe anpassbar für verschiedene Körpergrößen

                             Hohe Durchstiegshöhe, für kleinere Personen ggf. schwierig

                            Das E-Lastenrad Cargo Hybrid von Cube gibt es in zwei Varianten: in schwarz mit einer stufenlosen Enviolo-Nabenschaltung sowie in einer rot-blauen Sport-Version mit einer 10-Gang-Kettenschaltung von Shimano. Beide Versionen sind mit dem kräftigen Cargo Line-Motor von Bosch ausgestattet und kommen mit einem bzw. zwei 500-Wh-Akkus.

                            Wir haben die Sport-Version mit 1000 Wh getestet, die zwei Batterien sind hier hochkant hinter der geräumigen Box angebracht, die mit maximal 60 Kilogramm beladen werden kann. Als Zubehör für die Box sind eine Sitzbank für Kinder und ein Regendeck erhältlich, für das Heck gibt es außerdem einen Gepäckträger.

                            Die Lenkstange am Cube kann in der Höhe angepasst werden – praktisch, wenn unterschiedlich große Fahrer mit dem Rad unterwegs sind. Der breite Lenker verleiht dem Lastenrad ein wenig Mountainbike-Feeling – und sorgt gleichzeitig beim Fahren für eine laufruhige Straßenlage. Durch Kurven ließ sich das Cube ebenfalls sicher und souverän lenken.

                            Vor und nach der Fahrt hatten wir keine Mühe, das Rad ab- und aufzubocken, da die beiden Standfüße weit auseinander liegen und dem Rad einen stabilen Stand bescheren. Lediglich der Durchstieg könnte für mehr Komfort etwas tiefer sein.

                            Modell: CUBE Cargo Sport Hybrid
                            Preis: ab 4549 Euro
                            Zum Hersteller Cube

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                            Urban Arrow Family

                            Long John E-Lastenrad
                            Mann auf Long John E-Lastenrad von Urban Arrow.
                            FazitDas E-Lastenrad Urban Arrow Family glänzt mit leichter Handhabung und souveränen Fahreigenschaften bei voller Ladung. Klasse gemacht!

                               Familientransporter mit souveränen Fahreigenschaften

                               Leistungsstarker Bosch Cargo Line-Motor

                               Große Auswahl an Zubehör für verschiedene Anwendungen

                               Basisausstattung etwas mager, Zubehör geht ins Geld

                              Job ist Job, so nimmt diesmal Redakteur Holger Schwarz trotz mulmigem Gefühl vorne in der großzügigen Wanne des E-Lastenrads Urban Arrow Platz. Schließlich interessiert es die Tester, wie sich das Cargobike fast voll geladen verhält. Mit 145 kg sind die beiden immer noch 4 kg leichter als die maximale Zuladung von 149 kg.

                              Die erste Hürde, losfahren aus dem Stand an einer leichten Steigung, schafft das Family ganz locker. Die Unterstützung des Bosch Cargo Line-Antriebs hatten wir auf Turbo gestellt, und bereits bei leichtem Druck aufs Pedal fährt das Lastenrad mitsamt seiner Fracht unbeirrt los und ohne Schlangenlinien lässt es sich sofort in eine fahrstabile Lage pilotieren. Dann folgt die erste Kurve, Kollege Schwarz ruft noch: „Mach langsam!“, was der ehemalige Radrennfahrer und Kollege jedoch überhört und mit Schmackes hineinfährt.

                              Siehe da: Trotz kleinem Kurvenradius gleitet das Family souverän hindurch! Weiter geht’s – ein leichtes Gefälle hinab und absichtlich lässt Testredakteur Georg Zeppin das Family über Bodenwellen und Rinnen rumpeln – das Cargobike pflügt unbeeindruckt darüber. Die Bremsen am niederländischen Lastenrad sind gut zu dosieren und verzögern auf der Testrunde auch bei einer kontrollierten Vollbremsung vehement.

                              Modell: URBAN ARROW Family
                              Preis: ab 4390 Euro
                              Zum Hersteller Urban Arrow

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                              Ca Go FS 200

                              Long John Lastenrad
                              Mann auf Long John Cargobike
                              FazitDas Ca Go FS 200 ist ein Lastenrad, das sich sehr gut und sicher fährt. Außerdem haben die Macher sich über viele kleine Details Gedanken gemacht und diese prima gelöst.

                                 Stoßgeschützte, recycelbare Cargobox aus EPP-Material

                                 Komfort-orientiertes Gesamtkonzept mit top Fahreigenschaften

                                 Enviolo Automatik-Schaltung ist Geschmackssache

                                Die noch junge Ca Go GmbH existiert erst seit 2018. Mit ihrem gleichnamigen Lastenrad haben die Koblenzer aber bereits ein dickes Ausrufezeichen in der Cargo-Szene gesetzt.

                                Das Rad ist mit dem kräftigen Cargo Line-Motor von Bosch ausgestattet. Für komfortables Fahren sorgt die automatische Enviolo-Nabenschaltung, bei der der Fahrer seine Zieltrittfrequenz eingibt und sich während der Fahrt keine Gedanken mehr ums Schalten machen muss.

                                Der wartungsarme Zahnriemen rundet das stimmige Antriebskonzept ab. Beim Transportelement setzt das Ca Go auf eine sehr geräumige 200-Liter-Box aus EPP-Schaum. Die kann mit optionalen Zusatzelementen wie einem Deckel, bis zu zwei Kindersitzen, Sonnen- und Regencover ergänzt werden. Sehr gut: Die Wände der Box sind extra hoch gezogen, damit Kinder beim Transport optimal geschützt sind. Um trotzdem leicht in die Kiste klettern zu können, sind seitliche Trittstufen vorhanden.

                                Das Ca Go fährt sich mit Beladung laufruhig und souverän, der Wendekreis ist trotz seiner Länge von 2,70 Metern angenehm klein. Das Lastenrad lässt sich über den zweibeinigen Ständer mit Gasdruckfeder problemlos auf- und wieder abbocken, der Durchstieg ins und aus dem Rad ist angenehm niedrig.

                                Modell: CA GO Ca Go FS 200
                                Preis: ab 7690 Euro
                                Zum Hersteller Ca Go Bike

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                                Muli E-Muli ST

                                Long John Lastenrad
                                Mánn mit Muli kompaktem Lastenrad
                                FazitDas Muli E-Muli ST ist ein flinkes Cargobike mit sanftem Antrieb, cleverem Ladekorb für Mamas, Papas und Einkaufslustige.

                                   Handlich, kompakt, praktisch in der Stadt

                                   Shimano Steps liefert kräftige Motor-Power

                                   Neigt zu nervösem Fahrverhalten

                                  Der Shimano Steps-Mittelmotor des Muli unterstützt beim Test schon vom ersten Pedaltritt an: Der zuverlässige E6100 beschleunigt moderat, leise, gleichmäßig und exakt synchron zum Treteinsatz.

                                  Das wendige 1,97 m lange Lastenrad reagiert sehr direkt auf Lenkbefehle, enge Kurven manövriert unser Tester mit viel Schräglage. Hier zeigt sich: Das Kurvenfahren mit dem Muli will geübt sein, mit dem kleinen Vorderrad zeigt es sich äußerst agil. Daher aufgepasst: Lässiges oder unruhiges Fahr- und Lenkverhalten des Piloten wird mit nervösem Geradeauslauf quittiert.

                                  Nicht nur die Lenkung, auch das starre Fahrwerk kommt Freunden von wendigen und flinken Fahrrädern sehr entgegen, gewährt es schließlich sehr direkten Kontakt zur Straße. Auf unebener Oberfläche wie Bodenwellen und abgesenkten Bordsteinkanten lässt sich die Dämpfung über den Reifendruck regulieren, die im Testrad eingebaute Federsattelstütze filtert Schläge weg.

                                  Pfiffig finden wir den Ladekorb, der zum Transport ausgeklappt wird, Kind, Kegel oder beides aufnimmt.



                                  Modell: MULI E-Muli ST
                                  Preis: ab 4815 Euro
                                  Zum Hersteller Muli Cycles

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                                  Jahresheft / 2023

                                  Erscheinungsdatum 04.04.2023