Test: Scott E-Genius 710 (Modelljahr 2018)

Testbericht: Scott E-Genius 710

Inhalt von
Zuletzt aktualisiert am 08.11.2018
mb-1018-e-all-mountain-and-enduro-test-scott-e-genius-710 (jpg)
Foto: Benjamin Hahn

Bewertung:

Was uns gefällt:

 Sehr fahrstabil und spurtreu

 Sattes Fahrwerk

 Klettert flink und effizient

Was uns nicht gefällt:

 Etwas weniger drehfreudig

Testurteil

Testsieger-Logo: Testurteil sehr gut

Das E-Genius verschleiert seinen Charakter zunächst etwas und fühlt sich beim ersten Aufsitzen kompakt an. Tatsächlich liegt der Hauptrahmen in Sachen Reach mit 468 mm im Mittelfeld, und er paart sich mit einem langen Heck: 462-mm-Kettenstreben. Dadurch steht der Biker bei tiefem Tretlager sehr zentral im Rad.

mb-1018-e-all-mountain-and-enduro-test-scott-detail-1 (jpg)
Benjamin Hahn

Ein Segen für die Trail-Performance und das Handling, das im besten Sinne sicher ist. Das Genius wedelt auch durch den flachen 65°-Lenkwinkel nicht um die Kurven und braucht in Schräglage ein bisschen Nachdruck, zieht aber ansonsten wie auf Schienen voran. Sobald es geradeaus geht, bügelt der Dampfhammer den Trail glatt und lässt das Bike bergauf wie bergab förmlich auf dem Boden „kleben“. Wer das nur auf die Länge des Bikes schiebt, übergeht den Einfluss des sehr satten 150-mm-Fox-Performance-Fahrwerks.

mb-1018-e-all-mountain-and-enduro-test-scott-detail-2 (jpg)
Benjamin Hahn

Apropos: Scott verzichtet trotz Unterstützung durch den dynamischen Shimano-Steps-E8000-Motor nicht auf das von den analogen Fullys bekannte „Twinloc“- Feature, mit dem sich die Gabel straffen und der Hub am Heck auf 100 mm kürzen lässt – bzw. beides gesperrt werden kann. Ein Feature, das dem eh schon guten Kletterer bergauf nochmals Verve verleiht, auch wenn es mit 23,2 Kilo kein wirkliches Leichtgewicht ist.

Geometrie

mb-1018-all-mountain-enduro-test-grafik-scott-geometrie (jpg)
Redaktion

Bike-Profil

mb-1018-all-mountain-enduro-test-grafik-scott-spinne (jpg)
Redaktion

Scott E-Genius 710 im Vergleichstest