Bewertung:
Was uns gefällt:
Hohe Übersetzungsbandbreite
Sehr starker Motor
Moderne Geometrie
Was uns nicht gefällt:
Sehr schwer, keine Vario-Stütze
Testurteil


Gemeinsam mit Panasonic entwickelte Flyer einen neuartigen Mittelmotor, der ein integriertes Zweigang-Getriebe bietet. Wir haben den Motor jetzt am Flyer Uproc 7 4.10 getestet. Geschaltet wird das Zweigang-Getriebe entweder über das – wie ein Schalthebel geformtes – Bedienteil oder per Automatik. Eine (ausschaltbare) kurze Vibration im Bedienteil ist inbegriffen. Dann nimmt hörbar ein Stellmotor den Gangwechsel am E-Mountainbike Flyer Uproc 7 4.10 vor.
Da sich die Übersetzung des Panasonic-Antriebs ungefähr so stark unterscheidet wie bei einer Rennrad-zweifach-Kurbel, schaltet das Getriebe nicht ständig hin und her. Die Automatik wählt für das E-MTB bergauf vorwiegend den ersten Gang, der, trotz nur einer 10-fach-Kassette (11–36), einen leichten Berggang bietet. In der Ebene oder bergab schaltet das Getriebe, zum Teil etwas zeitverzögert, in den zweiten Gang. Jetzt tritt man spürbar schwer.

Der E-Motor selbst bietet die Unterstützungs-Modi Eco, Automatik, Standard und High. Empfehlenswert ist es auch hier, den Automatik-Gang zu wählen. Im High-Modus war uns der Schub des E-Antriebs auf dem E-Mountainbike oft zu stark, zumal er etwas nachschiebt.
Insgesamt präsentiert sich das Flyer Uproc 7 4.10 als sehr gutes E-Enduro mit moderner Geometrie und dadurch sicherem Handling, ohne dass die Wendigkeit leidet.

Bergab bietet das Rock-Shox-Fahrwerk mit 160 mm Hub viel Schluckfreude. Durchdachte Parts, wie die Magura-Bremse, sind mit von der Partie. Limitierend: die Schwalbe-Performance-Reifen, die fehlende Vario-Sattelstütze und das sehr hohe Gewicht.
Bergauf macht das Flyer Uproc 7 4.10 seinem Namen alle Ehre und zeigt sich als geübter Kletterer. Trotz kleinem Akku ist die Reichweite sehr gut, nur bergan fällt sie gering aus.
Geometrie

Reichweite und Motorleistung

Einsatzbereich und Sitzposition

Flyer Uproc 7 4.10 (Modelljahr 2017) im Vergleichstest