Bewertung:
Was uns gefällt:
Hohe Laufruhe
Sehr solide Ausstattung
Was uns nicht gefällt:
Arg hohes Gewicht und ...
... dadurch wenig agil
Testurteil

Bulls-E-Bike-Flotte wächst zunehmend. Gerade erst hat die Marke, die der Einkaufsgenossenschaft ZEG gehört, ein E-Fully mit nur 16 kg vorgestellt. Von diesem Gewicht ist das E-Stream EVO weit entfernt. Mit satten 24,8 kg ist es eines der schwersten Bikes im Test – gut 3 Kilo mehr als das leichte Conway. Das spürt man, von Agilität kann hier nicht wirklich die Rede sein. Aber: Ruhig und sachte rollt das 150-mm-Fully durchs Gelände.

Dank kompakter Sitz- und Standposition, flachem Lenkwinkel und langem Radstand bietet das E-Stream ein äußerst sicheres Fahrverhalten. Auch die wuchtigen, gripstarken Schwalbe-Plus-Reifen erhöhen das Sicherheitsgefühl, die Magura- Bremsanlage mit großen Discs ist klug gewählt und verzögert das schwere Bulls anstandslos. Auf kurvigen Trails lässt sich der Bulle aber von den verspielten Bikes von Canyon & Co. ziemlich abhängen. Auch das leicht überdämpfte Rock-Shox-Fahrwerk hat uns da weniger gefallen.

Beim Antrieb setzt Bulls auf den leisen Motor von Brose (mit dickem 650-Wh-Akku), der in Sachen Kraft den Bosch- und Shimano-Motoren kaum nachsteht. Die vielen wohldurchdachten Details am Bulls machen es zu einem E-MTB, an dem man viel Freude haben kann, wenn maximaler Kurvenspaß nicht im Vordergrund steht.
Geometrie

Bike-Profil

Bulls E-Stream EVO AM 4 27,5+ im Vergleichstest