Das Fahrrad in den Urlaub mitnehmen: Unsere Tipps & Tricks

Die besten Tipps rund um Fahrrad-Transport im Pkw
So kommt dein Rad mit in den Sommerurlaub!

Zuletzt aktualisiert am 03.06.2024
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Foto: Achim Hartmann

Der Sommerurlaub steht vor der Tür und die Fahrräder wollen und sollen mit. Doch bevor der Urlaubsspaß auf zwei Rädern beginnt, stellt sich die Frage: Wie transportiert man den Drahtesel am besten im Auto, ohne dass die Reifen das ganze Gepäck quetschen und die Lenkstange den Rückspiegel zum wackelnden Tanzpartner macht? Keine Sorge, mit unseren Tipps wird der Fahrradtransport im, am oder auf dem PKW zum Kinderspiel und dein Urlaub zur Radtour der Extraklasse!

Unsere Tipps & Tricks zum Fahrradtransport

Sollte ich den E-Bike-Akku vor der Reise herausnehmen?

Muss oder soll ich Anbauteile abkleben oder sonstwie schützen?

Darf mein E-Bike überhaupt so nass werden?

Schadet die Fahrradmitnahme meinem Rad?

Wie schnell darf ich mit einem Fahrrad auf dem Dach fahren?

Welche Regeln für meinen Fahrradträger gelten in Deutschland?

Welche Regeln für meinen Fahrradträger gelten in Österreich?

Welche Regeln für meinen Fahrradträger gelten in der Schweiz?

Welche Regeln für meinen Fahrradträger gelten in Italien?

Welche Regeln für meinen Fahrradträger gelten in Frankreich?

Wie viele E-Bikes darf ich auf meinen Fahrradträger mitnehmen?

Fahrradtransport: Anhängerkupplung, Dach, Heck oder im Auto?

Ob für den Kurztrip oder die längere Reise – Fahrräder mit dem Pkw zu transportieren, erfordert die richtige Wahl der Mitnahmemethode: auf dem Dach, im Innenraum, auf der Anhängerkupplung oder am Heck.

Dachträger bieten freie Sicht nach hinten und ungehinderten Zugang zum Kofferraum, erhöhen jedoch den Luftwiderstand und damit den Spritverbrauch. Zudem kann das Heben der Fahrräder aufs Dach umständlich sein. Fahrräder im Innenraum sind vor Wetter und Diebstahl geschützt und ideal für größere Fahrzeuge, beanspruchen jedoch Platz für Mitfahrer und Gepäck und bergen das Risiko von Verschmutzungen.

Ein Träger an der Anhängerkupplung erleichtert das Beladen und hat kaum Einfluss auf den Luftwiderstand und den Spritverbrauch. Voraussetzung dafür ist jedoch eine vorhandene Anhängerkupplung, und das zusätzliche Gewicht kann die Fahrdynamik beeinflussen.

Heckträger sind kostengünstig, dafür jedoch kompliziert zu befestigen. Zudem beeinträchtigen sie den Zugang zum Kofferraum.

Kurz: Jede Methode hat spezifische Vor- und Nachteile, die je nach Fahrzeugtyp und individuellen Bedürfnissen abzuwägen sind.

Fahrradtransport im Auto

Fahrradtransport am Auto
Stanislaw Pytel / Getty Images

Einfach das Fahrrad in den Kofferraum schmeißen? Prinzipiell kein Problem. Autor Moritz Schwertner hat schon zwei Fahrräder sinnvoll und (halbwegs...) sicher in einem rostigen Corsa B untergebracht – auch wenn das zugegebenermaßen etwas Tetris-Wissen vorausgesetzt hatte. Aber Spaß beiseite: In modernen Kombis passen locker zwei Räder rein, oft musst du dann nur den Lenker um 90° eindrehen und die Rückbank umklappen. Gewichtslimits wie bei den anderen Trägern gibt's hier nicht, entscheidend ist die Zuladung deines Autos. Für spontane Ausflüge mit dem Rad in unseren Augen eine prima Möglichkeit – für den Sommerurlaub zu zweit hingegen aber oft schon ein Problem, wenn man nicht gerade einen Kastenwagen fährt. Denn oft muss das Hinterrad raus, dass dann ordentlich gesichert auch irgendwo im Auto untergebracht werden soll. Auch dreckige Räder sind im Innenraum eine echte Sünde, auch wenn man sich hier mit Decken behelfen kann. Gut dagegen: der Diebstahlschutz. Die Hürde, eine Fensterscheibe einzuschlagen, schätzen wir höher ein, als die meist rudimentären Schlösser von Heck- oder Dachträgern zu knacken. Kurzum: mit einem großen Van oder Kastenwagen eine echte Option, mit dem Kombi oder Kleinwagen meist nur eine Notlösung.

 kein Gewichtslimit für dein (E-)Bike

 kein Sprit-Mehrverbrauch

 in aller Regel Platz für zwei, oft auch drei Fahrräder

 meist mit Teildemontage deines Rades verbunden

 nicht jeder Pkw hat geeignete Sicherungsmöglichkeiten

 meist drastisch weniger Platz im Innenraum

Fahrradtransport auf dem Dach

Rossen Gargolov

Früher war es die Transportmöglichkeit schlechthin: Fahrräderträger auf dem Dach. Die Vorteile liegen auf der Hand: sobald ein Auto eine Dachreling hat, kannst du dank Querstreben und Fahrradträgern auch sofort dein Rad mitnehmen. Aber auch Fahrzeuge ohne Reling können Querträger montieren, je nach Pkw-Hersteller gibt es hier entsprechende Lösungen für die Dachholme. Insgesamt ist die Mitnahme auf dem Dach gar nicht mal so teuer – jedenfalls im Vergleich mit modernen Trägern für Anhängerkupplung, und erst recht, wenn du eine nachrüsten müsstest.

 Vergleichsweise kostengünstige Trägersysteme

 quasi für jedes Autodach geeignet

 in aller Regel Platz für zwei, oft auch drei Fahrräder

 Rad muss je nach PKW in luftige Höhe gehievt werden

 E-Bike-Mitnahme wegen Gewichtslimit nur bedingt möglich

 deutlicher Mehrverbrauch, windanfällig

Fahrradtransport auf der Anhängerkupplung

Thule Epos Fahrradträger
Thule

Komfortabler geht es kaum: Hat dein Auto eine Anhängerkupplung, kannst du dir einen von vielen Fahrradträgern für ebendiese kaufen. Hier haben wir die besten Modelle mit den Kollegen der auto motor und sport gemeinsam aufwendig getestet. Einfach den Träger auf dem Kugelkopf montieren, Fahrräder auf dem Träger festmachen – fertig. Dank meist 60 Kilo Zuladung (einige können weniger, seltener mehr tragen) ist diese Transportform voll E-Bike-tauglich. Aber: Kupplungsträger sind teuer, erst recht, wenn du eine Anhängerkupplung nachrüsten musst. Und: nicht jedes Modell bietet problemlosen Zugang zu deinem Kofferraum.

 voll E-Bike-tauglich

 sehr komfortable Beladung

 geringer Sprit-Mehrverbrauch

 teuer, besonders wenn Kupplung nachgerüstet werden muss

 je nach Modell eingeschränkter Kofferraumzugang

 meist auf zwei Fahrräder limitiert

Fahrradtransport auf dem Heck

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Achim Hartmann

Günstig – aber gut? Unserer Erfahrung nach nicht. Heckträger-Systeme sind verlockend, da überwiegend recht günstig in der Anschaffung – aber Systeme für den Kofferraumdeckel haben in unseren Augen nur Nachteile. Sie sind aufwendig zu installieren, können den Lack zerkratzen, haben eine eingeschränkte Zuladung und lassen dich nicht mehr an den Kofferraum. Systeme für Transporter wie einen VW T6 sind wenig besser – bei ähnlichen Nachteilen. Wir würden von dieser Art des Transports für normale Pkw definitiv abraten.

 teilweise günstige Trägersysteme

 aufwendige Installation

 sehr hohe Kratzergefahr

 für E-Bikes quasi ungeeignet

 kein Kofferraumzugang

 eingeschränkte Sicht nach hinten

Unsere Produkt-Tipps für den Fahrradtransport

1

Thule Frame Protector​

2

Thule Bike Frame Adapter​

3

ROSE Cycle your way Bike Tube Schutzhülle​

4

evoc BIKE STAND PRO Transporthalterung Montageschiene für BIKE BAG​

5

Schaumstoffrohre

6

Warntafel für das europäische Ausland

7

EUFAB Eufab Fahrrad-Transportschutz Schoner-Set 6-teilig

8

Park Tool DH-1 Naben Dummy