Das neue City E-Bike: Yamaha Booster Easy

Yamaha präsentiert neues E-Bike für die Stadt
Erste Fahreindrücke des neuen Yamaha Booster Easy

Zuletzt aktualisiert am 22.06.2023
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Foto: Yamaha

Das S-Pedelec "Booster" ist für den deutschen Markt eher zweitrangig. Wir konnten dagegen aber auch das "Booster Easy" bereits auf einigen Kilometern in der trendigen Stadt Amsterdam testen und uns einen Eindruck davon verschaffen, wie Yamaha das Thema "Urbane Mobilität" hierzulande angeht.

Yamaha präsentiert mit dem "Booster Easy" ein E-Bike, das auf den ersten Blick ein leichtes Stirnrunzeln verursacht. Zwei dicke 20 × 4,0-Reifen, dazu das auf sich ziehende Blicke ungewöhnlich offene, wabenförmige Design des Aluminium-Rahmens. Die Gesamtform: Sieht als Tiefeinsteiger eher nach Moped aus als nach Fahrrad. Oder nach einem Beachcruiser, mit dem es sich bestimmt auch gut durch den Sand rollen lässt. Also wo soll man das E-Bike einordnen?

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Thomas Terbeck

Yamaha hat für den Booster Easy den urbanen Raum auserkoren. Und in diesem passt es nach den ersten Fahreindrücken dann doch erstaunlich gut hinein. Der Rahmen ist so gewählt, dass er für jede Fahrerin und jeden Fahrer passen soll.

Motor

Der leise 250 W-Motor mit kräftigen 75 Nm aus der PWseries S2 und mit dem 630Wh-Akku, der formintegriert am Sattelrohr sitzt, bietet einen automatischen Unterstützungs-Modus. Im Zusammenspiel mit der stufenlosen Enviolo-Schaltung ist das Fahrverhalten nach kurzer Eingewöhnungsphase sehr harmonisch. Als Reichweite gibt Yamaha bis zu 120 Kilometer an.

Mit dem Drehgriff lässt sich die Trittfrequenz leicht an die Geschwindigkeit anpassen. Die Geschwindigkeit sowie die gewählte Unterstützungsstufe lässt sich im Display, welches am linken Griff angebracht ist, gut ablesen. Nur darf die Sonne nicht direkt darauf scheinen, dann muss der Fahrer den Kopf manchmal etwas vorbeugen, um es besser ablesen zu können.

Display

Die Bedienung über das Display ist intuitiv, alle nötigen Informationen sind schnell zu erfassen. Jedoch muss die Taste für die Änderung der Fahrmodi für drei Sekunden gedrückt werden. Nicht optimal, das gelang beim ersten Fahren bisweilen nur etwas holprig und nach mehrmaligem Drücken.

Das Anfahren ist sehr angenehm, beim Tritt auf das Pedal will das Booster Easy direkt los. Selbst, wenn dies zum Beispiel an einem Anstieg erfolgt. Immerhin wiegt das E-Bike laut Yamaha satte 35 kg.

Bei höherer Geschwindigkeit lässt die Kraft nach hinten heraus deutlich nach. Doch das passt in das gute ausgewogene Gesamtbild des Motors hinein, welches nicht auf aggressives Fahren ausgelegt ist, sondern auf ein ausgewogenes Fahrverhalten im Straßenverkehr.

Bissig packende Promax-Bremsen mit 180-mm-Bremsscheiben hinterließen bei Probe-Bremsungen ebenfalls einen guten und sicheren Eindruck.

Fahrkomfort

Fahrkomfort sollen die dicken 20-Zoll-Reifen und die 80 mm Federgabel bringen. Der erste Fahreindruck in aufrechter Sitzposition: Doch etwas hart bei Fahrbahnunebenheiten, wobei sich über den Luftdruck in den Reifen noch einiges regeln lassen kann. Wer es an der Front noch etwas sanfter mag, kann dies an der Federgabel nach persönlichem Befinden einstellen.

Prima: Das Yamaha Booster-eigene Zubehör, wie der Front- und Rear-Basket oder das Seitentaschen-Set, sowie die spezielle Tasche für den Rear-Basket, die einem Trockensack ähnelt. Für den kleinen Einkauf scheint dieses Zubehör sehr praktisch zu sein.

Interessant ist auch der attraktive Preis von 3299 Euro. Dafür bekommt der potenzielle Kunde ein solides E-Bike für die City, welches Spaß macht und einen problemlos von A nach B bringt. Laut Yamaha ist das Booster Easy in Deutschland ab sofort erhältlich.

Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Herstellers.