Das Thema E-Rennrad kam zum ersten Mal 2012 auf, als Haibike die Studie eQ Race auf die Straße brachte. Auf verschiedenen Messen konnten wir seit 2016 wieder einige Rennräder mit Motorunterstützung entdecken. Seit 2017 haben immer mehr Hersteller erste E-Rennrad-Modelle gezeigt. Nicht nur Focus und Giant, sondern auch Cannondale, Orbea, KTM, BH Bikes und viele mehr.
Einige Motorenhersteller sind im E-Rennrad-Segment besonders stark vertreten. Das Münchener Unternehmen Fazua stellt einen besonders leichten MIttelmotor her. Der Clou: Akku und Motor sitzen im Unterrohr und lassen sich komplett entnehmen. Das E-Rennrad speckt so mit einem Handgriff mehrere Kilo ab und lässt sich auch wie ein reguläres Rennrad fahren.

Außerdem bietet der Fazua-Motor beim Treten kaum Widerstand, so lässt sich ein E-Rennrad mit Fazua-Motor im Flachen gut über 25 km/h beschleunigen. Der Fazua-Antrieb ist unter anderem in folgenden E-Rennrädern verbaut: Focus Paralane², Cube Agree Hybrid, Bergamont E-Grandurance, KTM Machina Mezzo.
Noch dezenter kommt der Heckmotor von Mahle/Ebikemotion daher. Der Akku sitzt wie bei Fazua im Unterrohr, ist aber noch schlanker und unauffällger. Der Motor sitzt in der Hinterradnabe und ist nur so groß wie die Kassette.

Erst beim zweiten Hinschauen erkennt man überhaupt, dass es sich um ein E-Rennrad handelt. Das Orbea Gain ist ein E-Rennrad, an dem der Antrieb von Mahle/Ebikemotion verbaut ist.
Auch Motoren-Platzhirsch Bosch ist mit seinem Mittelmotor bei E-Rennrädern vertreten. Motor und Akku sind schwerer als bei der Konkurrenz von Fazua oder ebike motion. Dafür punktet der Bosch Mittelmotor mit viel Power und einer hohen Akku-Kapazität. Das Cannondale Synapse NEO ist eines der E-Rennräder mit Motor von Bosch.

Andere Hersteller gehen komplett eigen Wege bei er Motorentwicklung. So hat Specialized in Zusammenarbeit mit einem deutschen Autoteilezulieferer einen eigenen Mittelmotor entwickelt, der besonders harmonisch unterstützen soll. Der Motor kommt vorerst nur am E-Rennrad Creo SL zum Einsatz. Specialized lässt sich die Neuentwicklung aber auch etwas kosten: Die Top-Version des Creo SL kostet 12.499 Euro kosten.




