E-Bike kaufen, privat leasen oder über den Arbeitgeber leasen – welche Option passt besser zu dir? Alle drei Modelle haben ihre Vor- und Nachteile, abhängig von deinem Budget, deinen Fahrgewohnheiten, deinen persönlichen Vorlieben und deinem Arbeitgeber. E-Bike-Leasing vs. Kauf: Wir erklären die Vor- und Nachteile.
Was ist E-Bike-Leasing?
E-Bike-Leasing ist eine Alternative zum Kauf, die dir ermöglicht, ein modernes E-Bike gegen monatliche Raten zu nutzen, ohne es sofort vollständig bezahlen zu müssen. Dabei bleibt das Rad während der Laufzeit Eigentum des Leasinganbieters. Nach Ablauf des Vertrages kannst du das Rad entweder zurückgeben (und gegen ein neues, moderneres eintauschen) oder das Rad zum Restwert übernehmen. Es gibt zwei gängige Leasing-Varianten:
- Privat-Leasing: Hier schließt du als Privatperson den Vertrag direkt mit dem Leasinganbieter ab. Du zahlst eine feste monatliche Rate und kannst das E-Bike für Freizeit, Sport oder den Arbeitsweg nutzen. Am Ende der Laufzeit hast du meist die Option, das Rad zurückzugeben, weiterzuleasen oder zu einem Restwert zu übernehmen.
- Dienstrad-Leasing: Diese Variante wird über deinen Arbeitgeber organisiert. Dabei wird das E-Bike als sogenanntes Dienstrad bereitgestellt, und die Leasingraten werden durch Gehaltsumwandlung direkt von deinem Bruttogehalt abgezogen. Das macht Dienstrad-Leasing oft steuerlich attraktiv. Zusätzlich bieten viele Arbeitgeber Modelle an, bei denen sie einen Teil der Kosten übernehmen oder exklusive Wartungsservices inkludieren.
Beide Modelle erlauben dir, ein hochwertiges E-Bike zu nutzen, das dir sonst vielleicht zu teuer wäre. Zudem kannst du je nach Leasingvariante von Zusatzleistungen wie Versicherungen oder Wartungspaketen profitieren, die oft im Vertrag enthalten sind.
E-Bike-Dienstrad-Leasing: Vor- und Nachteile
Wenn der eigene Arbeitgeber ein Dienstrad-Leasingmodell z.B. von BusinessBike anbietet, profitieren Arbeitnehmer oft von einigen Vorteilen.
✔️ Steuervorteile: Die Leasingraten werden über Gehaltsumwandlung vom Bruttogehalt abgezogen, was deine Steuerlast senkt.
✔️ Arbeitgeberbeteiligung: Viele Arbeitgeber übernehmen einen Teil der Kosten oder bieten Zuschüsse zu Wartungs- und Servicepaketen an.
✔️ Kosteneffizienz: Durch steuerliche Vorteile und mögliche Zuschüsse ist Dienstrad-Leasing oft günstiger als Privat-Leasing oder Kauf.
✔️ Integrierte Services: Versicherungen, Wartung und Pannenhilfe sind häufig Teil des Leasingpakets.
✔️ Einfache Abwicklung: Der Arbeitgeber kümmert sich um den Vertragsabschluss und organisatorische Details.
❌ Abhängigkeit vom Arbeitgeber: Du bist auf ein Angebot deines Arbeitgebers angewiesen und kannst den Vertrag nicht eigenständig gestalten und musst bei einem Jobwechsel eine Übereinkunft mit deinem Arbeitgeber finden.
❌ Kein Eigentum während der Laufzeit: Das E-Bike gehört dem Leasinganbieter, und du hast weniger Freiheiten als beim Kauf.
E-Bike-Privatleasing: Vor- und Nachteile
Wer privat ein E-Bike bei einem Leasinganbieter least, umgeht die hohe Einmalzahlung im Vergleich zum Direktkauf. Im Gegensatz zum Dienstrad-Leasing entgehen dir aber die Steuervorteile.
✔️ Flexibilität: Leasingverträge haben eine feste Laufzeit, danach kannst du das E-Bike zurückgeben, weiterleasen oder kaufen.
✔️ Keine hohe Einmalzahlung: Die Kosten werden in monatlichen Raten gestreckt, was finanziell planbarer ist.
✔️ Integrierte Services: Versicherungen und Wartung sind oft in den Leasingraten enthalten, was zusätzlichen Komfort bietet.
✔️ Unabhängigkeit vom Arbeitgeber: Anders als beim Dienstrad-Leasing bist du nicht auf einen Vertrag über den Arbeitgeber angewiesen.
❌ Keine Steuervorteile: Im Gegensatz zum Dienstrad-Leasing gibt es keine steuerlichen Vergünstigungen.
❌ Langfristig teurer: Je nach Nutzungsprofil können sich die Raten und Zusatzkosten zu einem höheren Gesamtpreis summieren.
❌ Vertragsbindung: Du bist für die gesamte Laufzeit an den Leasingvertrag gebunden, auch wenn sich deine Bedürfnisse ändern.
E-Bike-Kauf: Vor- und Nachteile
Wer den E-Bike-Preis auf einmal stemmen kann und will, dem gehört das Fahrrad umfänglich. Kosten für Service und Versicherung müssen aber zusätzlich eingeplant werden.
✔️ Volles Eigentum: Du bist sofort Eigentümer des E-Bikes und kannst es uneingeschränkt nutzen, umbauen oder verkaufen.
✔️ Keine Bindung: Keine Vertragslaufzeit oder Verpflichtungen wie beim Leasing.
✔️ Langfristig günstiger: Ohne monatliche Raten oder Restwertzahlungen sparst du bei langfristiger Nutzung oft Geld.
❌ Hohe Einmalzahlung: Der Kaufpreis ist oft eine große finanzielle Belastung.
❌ Kein Steuervorteil: Im Gegensatz zum Dienstrad-Leasing gibt es keine steuerlichen Vergünstigungen.
❌ Zusätzliche Kosten: Versicherung, Wartung und Reparaturen müssen separat organisiert und bezahlt werden.
❌ Wertverlust: Du trägst allein das Risiko, dass das E-Bike an Wert verliert.
Privat-Leasing oder Dienstrad-Leasing: Was ist besser?

Egal ob Fahrrad oder E-Bike: Ein geleastes Dienstrad hält fitter als ein Dienstwagen und schont obendrein die Umwelt.
Du hast dich für Leasing entschieden, aber zweifelst noch ob du das besser privat organisierst oder den Weg über den Arbeitgeber wählst?
Bist du angestellt und dein Arbeitgeber bietet eine Leasing-Möglichkeit, dann lohnt es sich meist, die Steuervorteile des Dienstrad-Leasings auszunutzen. Durch die monatliche Abrechnung über das Bruttogehalt sparst du Steuern, was die Leasingraten spürbar günstiger macht. Zudem übernehmen viele Arbeitgeber einen Teil der Kosten oder stellen zusätzliche Services wie Wartung und Reparaturen zur Verfügung. Das macht das Modell für viele besonders attraktiv, weil es die Gesamtkosten reduziert und gleichzeitig die Nutzung des E-Bikes vereinfacht.
Übrigens, Angebote wie BusinessBike bieten auch Leasingmodelle für den Öffentlichen Dienst oder Selbstständige an.
Finanzierungsbeispiel: Dienstrad-Leasing vs. Kauf
In unserem Beispiel wollen wir das City-E-Bike Canyon Precede:ON Comfort 7 kaufen. Das wurde übrigens von unseren Lesern zum Urban E-Bike des Jahres 2024 gewählt. Es kostet 3.499 Euro.
Für das Dienstradleasing nehmen wir ein Bruttogehalt von 3.000 Euro und eine Laufzeit von 36 Monaten an. Daraus ergibt sich bei BusinessBike eine monatliche Leasing-Rate von ca. 60,99 Euro. Zusätzlich bietet BusinessBike eine Vollkaskoversicherung, eine Mobilitätsgarantie und Zugang zu einem Netzwerk von über 6.000 Fachhändlern, die eine Vielfalt an hochwertigen Fahrrädern und E-Bikes zur Auswahl stellen. Die Ersparnis beim Leasen über den Arbeitgeber beträgt in diesem Beispiel bei ca. 30 %. Diese ergibt sich nicht nur aus den steuerlichen Vorteilen durch den Abzug der Leasingrate vom Bruttolohn, sondern auch aus den eingesparten Kosten für Versicherung und Service, die bereits im Dienstrad-Paket enthalten sind.
Leasing-Rechner: Wer sich selber ein Bild machen will, findet den BusinessBike-Leasing-Rechner hier.
Fazit: Dienstrad-Leasing lohnt sich oft
Die Möglichkeit, ein hochwertiges E-Bike zu einem deutlich reduzierten Preis zu nutzen und dabei die Verantwortung für Wartung und Versicherung abzugeben, macht E-Bike-Leasing zu einer attraktiven Option für viele. Das Dienstrad-Leasing bietet durch steuerliche Vorteile, mögliche Zuschüsse vom Arbeitgeber und integrierte Services wie Wartung und Versicherung oft mehr finanzielle Ersparnisse und Komfort als das Privat-Leasing oder der Kauf eines E-Bikes. Besonders für Arbeitnehmer, die von den Steuervorteilen profitieren und gleichzeitig ihre monatlichen Kosten niedrig halten möchten, ist das Leasing über den Arbeitgeber häufig die bessere Wahl.