Pedelecs sind Fahrräder mit elektrischer Unterstützung, obwohl sie oft auch als E-Bikes bezeichnet werden. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass zu den E-Bikes auch S-Pedelecs gehören, die Geschwindigkeiten von bis zu 45 km/h erreichen. Diese gelten rechtlich nicht mehr als Fahrräder, sondern als Kraftfahrzeuge. Trotzdem können sie, wie Pedelecs, auf einem Fahrradträger transportiert werden, sofern dieser dafür ausgelegt ist. Elektrische Leichtmofas und Kleinkrafträder hingegen müssen auf speziellen Motorradträgern transportiert werden. Bei Reisen ins Ausland sollten unbedingt die jeweiligen Vorschriften geprüft werden.
Heckträger, Kupplungsträger oder Dachträger?
Es gibt diverse Optionen, Fahrräder auf einem Auto zu befördern. Oftmals werden sie auf einem Dachträger befestigt. Diese Art des Transports empfiehlt sich insbesondere für leichtere Fahrräder. BikeX empfiehlt aber auch hier schon Heckträger, bzw. Kupplungsträger. Völlig ungeeignet ist diese Trägerart für Pedelecs: Ihre durchschnittliche Masse von 25 Kilogramm erfordert eine erhebliche Anstrengung, um sie aufs Autodach zu wuchten. Zusätzlich sind die meisten handelsüblichen Dachgepäckträger nicht für das Gewicht von zwei Pedelecs ausgelegt. Außerdem muss das Gewichtslimit des Autos beachtet werden. Ferner erhöht sich durch den Transport auf dem Dach auch der Luftwiderstand, was sich auf den Kraftstoffverbrauch auswirkt. Auch die Routenplanung kann sich als schwieriger erweisen, da bestimmte Straßen, Tunnel und Garagen aufgrund der Höhe nicht passierbar sind.
Aufgrund der Gesamtheit dieser Unannehmlichkeiten rät der ACE dazu, bequemere Heckgepäckträger für die Anhängerkupplung in Betracht zu ziehen. Eventuell bieten sich auch Varianten an, welche an der Heckklappe befestigt werden. Allerdings stoßen diese bei Pedelecs aufgrund ihrer begrenzten Transportkapazität oft an ihre Grenzen. Daher ist diese Option eher für kleine oder leichte Fahrräder oder einzelne Pedelecs geeignet.

So findest Du den perfekten Heckträger
Um sicherzustellen, dass der Fahrradträger den Anforderungen für Pedelecs entspricht, ist es wichtig, dass er für das Gewicht ausgelegt ist. Zudem sollte die Schienenlänge mindestens 1,20 Meter betragen, da viele Pedelecs breitere Reifen oder einen größeren Radstand haben. Um die richtige Befestigungsklaue zu wählen, sollte der Durchmesser des Fahrradrahmens berücksichtigt werden. Es ist auch wichtig, die Stützlast der Anhängerkupplung zu überprüfen, die normalerweise zwischen 50 und 100 Kilogramm liegt und in der Fahrzeugbescheinigung Teil 1 unter Ziffer 13 zu finden ist. Dabei muss das Eigengewicht des Trägers berücksichtigt werden, das etwa 13 bis 20 Kilogramm betragen kann. Schließlich sollte man darauf achten, dass der Kofferraum trotz montierter Räder zugänglich bleibt, indem man einen entsprechenden klappbaren Träger wählt. Um sicherzustellen, dass der Träger den notwendigen Standards entspricht, sollte man darauf achten, dass er ein TÜV-Siegel oder GS-Zeichen trägt.
So befestigst du dein E-Bike sicher auf dem Träger
Zunächst ist es wichtig, ausreichend Zeit für die Montage des Fahrradträgers einzuplanen. Es ist äußerst unangenehm, während der Fahrt festzustellen, dass ein Montageschritt vergessen wurde und sich etwas löst. Aus diesem Grund sollte man nicht erst am Tag des Urlaubs den Träger auspacken, sondern die Montage rechtzeitig üben. In der Regel ist es einfacher, wenn man zu zweit arbeitet.
Um sicherzustellen, dass das Pedelec gut auf den Träger passt und keine Autoscheibe beschädigt wird, sollte man den Lenker vorher etwas lösen und einstellen. Es ist wichtig, dabei darauf zu achten, das Drehmoment beim Wiedereinschrauben einzuhalten. Danach sollten alle leicht lösbaren Teile entfernt und sicher verstaut werden. Dazu gehören neben dem Akku auch das Display, eine Trinkflasche oder Stecklichter.
Als Nächstes sollte die Elektronik und Mechanik vor Straßenschmutz geschützt werden. Wenn es schnell gehen muss, kann man die elektrischen Kontakte einfach mit Plastikfolie und Klebeband abkleben. Es gibt auch passende Schutzkappen im Fachhandel.
Dann sollte man das Rad auf den Träger heben und mittig positionieren, damit nichts über das Auto hinausragt. Die Gesamtbreite des Fahrzeugs darf laut Gesetzgebung 2,55 Meter nicht überschreiten. Wenn die Rücklichter des Autos durch den Träger verdeckt werden oder das Kennzeichen verdeckt ist, muss die Fahrzeugbeleuchtung wiederholt werden. Man sollte auch sicherstellen, dass die Beleuchtung des Trägers tatsächlich funktioniert.
Zuletzt sollten alle Verschlüsse des Trägers in der richtigen Reihenfolge geschlossen und der feste Sitz überprüft werden. Kontaktstellen, an denen sich Fahrräder oder Karosserie bei Bewegung berühren könnten, können zusätzlich mit etwas Schaumstoff oder Stoff abgepolstert werden.
ACE-Tipp: Nach den ersten 50 Kilometern Fahrt sollte man anhalten und den festen Sitz aller Sicherungselemente überprüfen.
Bei Pausen: unbedingt die Räder sichern
Grundsätzlich sollten Fahrräder auf einem Fahrradträger nicht für längere Zeit unbeaufsichtigt bleiben, um keinen Diebstahl zu provozieren. Damit auch bei einer kurzen Rast nichts passiert, können die Räder zusätzlich zu den oft an den Klemmen vorhandenen Schlössern mit herkömmlichen Fahrradschlössern gesichert werden. Beim Anbringen darauf achten, dass sie kaum Spiel haben, damit während der Fahrt nichts beschädigt wird.
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