Nie wieder platte Haare: So bleibt deine Frisur trotz Helm perfekt!

So bleibt dein Haar perfekt trotz Fahrradhelm
Nie wieder Helmfrisur!

Zuletzt aktualisiert am 12.06.2025
Radfahrer ohne Helm mit eindeutiger Helmfrisur
Foto: Tom Terbeck / BikeX

Warum deine Haare nach dem Helmtragen wild aussehen

Das Phänomen ist vielen Radfahrer:innen vertraut: Morgens noch mit frischem Styling aus dem Haus, ab dem Moment, in dem der Helm abgenommen wird, ist die Frisur Geschichte. Doch woran liegt’s?

Zunächst einmal erzeugt der Helm einen mechanischen Druck auf die Haare. Er sitzt stramm am Kopf, damit er im Ernstfall schützt – auf Kosten des Volumens. Besonders feines Haar ist davon betroffen.

Dazu kommt: Wärme und Feuchtigkeit stauen sich unter der Helmschale. Das führt zu Schweiß auf der Kopfhaut, der das Haar kraftlos wirken lässt oder bei manchen Haartypen unschöne Wellen entstehen lässt.

Und nicht zu unterschätzen ist die Reibung: Jede noch so kleine Bewegung kann das Haar aufrauen oder aufladen – was dann in fransigen Spitzen oder statischem Fliegen endet.

Der legendäre "Hairmet"-Moment in Scrubs

Ein Highlight in Sachen Helmfrisur liefert die Krankenhaus-Serie Scrubs – mit einem Augenzwinkern und ganz viel Selbstironie. In der Folge "My Lucky Night" (Staffel 3, Episode 4) trägt JD stolz einen eigens erfundenen "Hairmet" – also einen Helm, der genug Platz lässt, damit das Haar perfekt bleibt:

J.D.: "Actually, it’s not a helmet, it’s a Hairmet — it has extra room so you don’t mess up your hairdo."
Dr. Cox: "I’m going to go ahead and write you a prescription for two testicles."

Wer’s kennt, lacht. Wer’s nicht kennt: unbedingt ansehen. Und vielleicht ein bisschen vom "Hairmet"-Spirit mitnehmen – wir zeigen dir jedenfalls, wie’s auch ohne Spezialhelm geht.

Die besten Tipps gegen platte Haare unterm Fahrradhelm

Die richtige Frisur wählen

Ein lockerer Zopf, ein geflochtener Zopf oder ein tief sitzender Dutt am Nacken helfen, das Volumen zu bewahren und gleichzeitig Reibung zu minimieren. Wer’s ganz lässig mag, setzt auf einen "Messy Bun" – der sieht sogar nach der Fahrt noch gewollt aus. Auch ein seitlicher Pferdeschwanz ist eine gute Option, da er keine unschöne "Helmlinie" erzeugt.

Ein dünnes Stirnband als Geheimwaffe

Besonders bei feinem Haar oder Locken wirkt ein leichtes Stirnband wahre Wunder. Es nimmt Feuchtigkeit auf, verhindert Reibung und sorgt dafür, dass die Frisur nicht direkt mit dem Helminneren in Kontakt kommt. Alternativ funktionieren auch Haarnetze aus Seide oder atmungsaktive Hauben.

Stylingprodukte clever einsetzen

Ein Volumenschaum oder ein Spritzer Trockenshampoo vor der Fahrt können das Haar griffiger machen und ihm mehr Stand verleihen. Wer danach noch einmal Hand anlegen möchte, hat am besten eine kleine Reisegröße Haarspray oder ein Texture-Spray griffbereit, um die Frisur schnell wieder aufzufrischen.

Den richtigen Helm wählen

Helm ist nicht gleich Helm. Achte auf Modelle mit guter Belüftung und möglichst individuell einstellbarem Innenring. So lässt sich der Druck besser verteilen, Hitze staut sich nicht so schnell – und deine Frisur hat deutlich bessere Karten.

Haare nach der Fahrt auffrischen

Sobald der Helm ab ist: kurz kopfüber schütteln, mit den Fingern auflockern – das bringt sofort Volumen zurück. Ein bisschen Wasser oder Stylingprodukt in den Händen kann helfen, abstehende Strähnen zu bändigen. Und wenn’s schnell gehen muss: Sonnenbrille auf und einfach lässig bleiben.

Bewusst machen, warum wir Helme tragen

Wer das Augenzwinkern bisher nicht bemerkt hat: Die Helmfrisur gehört dazu. Vielleicht gibt es Kniffe, wie man die Auswirkungen der Schutzschale auf die Filigranfrisur minimieren kann, aber in erster Linie soll ein Helm dafür sorgen, dass wir uns auch morgen noch die Haare richten können. Er soll schützen. Gerne auf die bestmögliche, komfortabelste Art und Weise.

Gründe, keinen Helm zu tragen, gibt es eigentlich keine. Ausreden auch nicht. Natürlich steht es aber jedem frei, zu entscheiden, wie man auf dem Rad unterwegs ist. In Deutschland gibt es keine Helmtragepflicht bei Fahrrädern und Pedelecs.