Neujahrsvorsätze: Diese 7 persönlichen Tipps bringen dich wirklich voran!

Neujahrsvorsätze: Unsere 7 Tipps aus der Praxis
Diese Tipps bringen dich wirklich voran!

ArtikeldatumVeröffentlicht am 31.12.2025
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Diese Tipps bringen dich wirklich voran!
Foto: Moritz Schwertner // www.moritzschwertner.de

Du willst im neuen Jahr mit dem Rad fitter werden oder ein paar Kilos verlieren – aber ohne Stress, Druck und übertriebene Vorsätze? Dann sind unsere sieben Alltags-Tipps genau das Richtige für dich! Wir sagen dir, warum du jederzeit anfangen kannst, ein wenig "Selflove" wichtiger ist als Tempo, wieso jede noch so kleine Bewegung zählt und wie du trotz Rückschlägen motiviert bleibst. Und das Wichtigste: dass Radfahren nur dann langfristig funktioniert, wenn der Spaß nie auf der Strecke bleibt.

Moritz Schwertner, Redakteur BikeX
Moritz Schwertner
BikeX-Redakteur

Tipp 1: Du kannst jederzeit starten!

Das Wichtigste vorweg: Klar, der 1. Januar wirkt immer wie der perfekte Moment für einen Neustart – Neujahrsvorsätze heißen schließlich nicht ohne Grund so. Aber am Ende zählt nicht das Datum, sondern dass du überhaupt loslegst. Starte dann, wenn es für dich passt – jeder Tag kann dein Tag eins sein.

Tipp 2: Sei lieb zu dir!

Gerade wenn man mit dem Radfahren abnehmen oder fitter werden möchte, ist man oft selbst sein härtester Kritiker – und das bremst mitunter mehr aus, als es hilft. Es wird Tage geben, an denen du dich nicht aufs Rad schwingst, an denen du weniger schaffst als geplant oder an denen du das Gefühl hast, auf der Stelle zu treten. Genau dann ist Selbstfreundlichkeit wichtiger als jedes Trainingsprogramm: Mach dir bewusst, dass Fortschritt niemals linear verläuft und dass dein Körper manchmal einfach eine andere Geschwindigkeit vorgibt. Wenn du dir erlaubst, Fehler zu machen, Pausen einzulegen und trotzdem stolz auf das zu sein, was du schaffst, bleibst du langfristig motiviert – und genau das bringt dich am Ende weiter als jeder perfekt durchgezogene Plan.

Tipp 3: JEDE Bewegung zählt!

Jede Extrabewegung zählt – wirklich jede. Ob du den Müll rausbringst, die Wäsche im Keller erledigst, eine Bushaltestelle früher aussteigst oder jeden dritten Tag mit dem Rad zur Arbeit fährst: All das bringt deinen Körper in Schwung, nicht nur die schweißtreibenden Sporteinheiten. So kannst du dich ganz nebenbei selbst steigern – erst jeden dritten Müllsack, dann jeden zweiten und irgendwann ganz selbstverständlich mehr Bewegung im Alltag. Jedes kleine Plus macht einen Unterschied. Immer.

Tipp 4: Setze dir Ziele, die du schaffen kannst!

Das war und ist mein größter Fehler: Ich nehme mir immer wieder vor, ab sofort drei Mal pro Woche joggen zu gehen – als wäre das von heute auf morgen problemlos machbar. In der Realität sieht es anders aus: Mit kleinem Kind, Job und Alltag finde ich diese Zeit oft schlicht nicht, und am Ende frustriert mich das mehr, als dass es motiviert. Genau deshalb lohnt es sich, die eigenen Erwartungen bewusst kleiner zu halten und lieber ein Fundament zu bauen, auf dem man realistisch weiter aufstocken kann – so wie in Tipp 3 beschrieben. Kleine, erreichbare Schritte führen langfristig weiter als große Pläne, die schon an der Lebensrealität scheitern.

Tipp 5: Selbstzweifel sind normal!

Wie oft stand ich schon vor der Waage oder im Spiegel und dachte: "Oh Gott, es geht einfach nicht vorwärts." Aber genau hier liegt das Problem: Unser Körper reagiert manchmal völlig unvorhersehbar auf Training und neue Gewohnheiten – mal schnell, mal langsam, manchmal gefühlt gar nicht. Zweifel sind deshalb völlig normal und gehören ganz selbstverständlich zum Prozess dazu. Mein Tipp: Schreib ein kleines Sporttagebuch und notiere, was du jede Woche geschafft hast. Schau dann ruhig mal ein Jahr zurück – du wirst überrascht sein, wie viel sich schon verändert hat. Und selbst in Wochen, in denen nichts so richtig lief, wirkt dieser Rückblick: Er zeigt dir, dass du schon viel weiter bist, als du denkst.

Tipp 6: Gönn dir mal eine Pause!

Ein kurzer Sprung zurück in meinen Sommer 2022: Frisch getrennt und voller überschüssiger Energie habe ich mich kopfüber in den Sport gestürzt. Einen Monat lang lief alles wie im Rausch – zwei Tage pro Woche im Ruderverein, täglich rund 40 Kilometer auf dem Rad und am Wochenende noch Schwimmen obendrauf. Bis mein Körper mir unmissverständlich klarmachte: "Kollege, so nicht!" – in Form der heftigsten Sommergrippe meines Lebens. Und genau das ist der Punkt: Neue Reize setzen macht Spaß und fühlt sich grandios an, aber Überreizen rächt sich. Manchmal ist ein gemütlicher Netflix-Abend die klügere Wahl, statt am Ende wieder völlig ausgebremst von vorn anfangen zu müssen.

Tipp 7: Verlier nicht den Spaß!

Wenn man motiviert ins neue Jahr startet, verliert man schnell aus den Augen, warum man das alles eigentlich macht: Weil Radfahren verdammt viel Freude machen kann. Klar, Ziele sind wichtig – aber sie sollten nie größer werden als das gute Gefühl, draußen zu sein, sich zu bewegen und den Kopf freizubekommen. Wenn du nur noch stur Trainingsvorgaben hinterherrennst, ist die Frustration vorprogrammiert. Darum: Bau dir kleine Highlights ein! Fahr einfach mal eine besonders schöne Strecke, gönn dir nach der Tour einen Kaffee, hör unterwegs deine Lieblingsmusik oder nimm dir bewusst Zeit, einfach ohne Druck vor dich hin zu rollen. Spaß ist kein Bonus – er ist der Grund, der dich langfristig dranbleiben lässt.

Lesetipp: Lauftraining für Radfahrer

Die Tage werden kürzer, die Straßen nasser, der Wind frischer – und viele Radfahrer fragen sich: Wie bleibe ich jetzt fit, wenn das Wetter nicht mehr mitspielt? Die Antwort liegt auf der Hand – oder besser gesagt: in den Beinen. Wer im Herbst vom Sattel in die Laufschuhe wechselt, hält seine Ausdauer aufrecht. Hier kommt das Winter-Trainingsprogramm für Radler: