Auf den ersten Blick klingt eine Gehaltserhöhung natürlich wie das Nonplusultra, wenn es um Verhandlungen im Mitarbeitergespräch geht. Was könnte besser sein, als mehr Geld im Monat auf dem Konto zu haben? Tatsächlich fällt eine solche Gehaltserhöhung netto aber oft geringer aus, als man denkt. Wir klären, wann ein über den Arbeitgeber geleastes Dienstrad, z.B. über Anbieter wie BusinessBike, die bessere Option ist.
Gehaltserhöhung: Mehr Netto? Nicht unbedingt
Eine Gehaltserhöhung klingt zunächst attraktiv, hat jedoch ihre Tücken. Der größte Nachteil für Arbeitnehmer: Oft landet nur ein Teil der Erhöhung tatsächlich auf dem Konto. Ein erheblicher Anteil geht in Steuern und Sozialabgaben. Der Arbeitgeber hat dabei ebenfalls höhere Kosten, da auf die Erhöhung zusätzlich Lohnnebenkosten von rund 20 % anfallen.
Vorteile der Gehaltserhöhung:
✔️ Freie Verfügbarkeit des zusätzlichen Einkommens.
✔️ Keine vertraglichen Bindungen oder Verpflichtungen.
Nachteile:
❌ Hohe Steuer- und Abgabenlast.
❌ Für den Arbeitgeber mit höheren Gesamtkosten verbunden.
Das Dienstrad: Steuervorteile und finanzielle Entlastung
Wenn du ohnehin mit dem Gedanken spielst, dir ein hochwertiges Fahrrad oder E-Bike zuzulegen, bietet das Dienstrad als Gehaltsbausteil zahlreiche Vorteile. Denn auch wenn es "Dienst"-Rad heißt, kannst du dein geleastes Rad problemlos auch in deiner Freizeit nutzen. Es gilt die 1%-Regelung. Das bedeutet, dass 1% des Bruttolistenpreises des Fahrrads monatlich versteuert wird. Da dieser Wert jedoch meist sehr gering ist, bleibt die finanzielle Belastung überschaubar.
Durch die Gehaltsumwandlung bleibt das Bruttogehalt unverändert, während ein Teil davon zur Deckung der Leasingrate verwendet wird. Wenn du tiefer in die Details des Dienstrad-Leasings einsteigen möchtest, findest du im großen Bikeleasing-Ratgeber von BusinessBike alle Infos.
Vorteile für Arbeitnehmer:
✔️ Steuer- und Sozialabgaben sparen: Diensträder profitieren von steuerlichen Vergünstigungen, wodurch der Nettoabzug geringer ist als bei einer Gehaltserhöhung.
✔️ Geringere Belastung: Statt eines teuren Privatkaufs verteilt sich die monatliche Leasingrate auf z.B. 36 Monate – und das steuerlich begünstigt.
✔️ Ersparnis von bis zu 40 %: Im Vergleich zum Privatkauf können Arbeitnehmer erhebliche Beträge sparen.
✔️ Zugang zu hochwertigen Rädern: Dank Leasing können selbst hochpreisige Fahrräder erschwinglich genutzt werden – inklusive Versicherung und Service.
Nachteile:
❌ Abhängigkeit vom Arbeitgeber: Du bist auf ein Angebot deines Arbeitgebers angewiesen und kannst den Vertrag nicht eigenständig gestalten und musst bei einem Jobwechsel eine Übereinkunft mit deinem Arbeitgeber finden.
❌ Kein Eigentum während der Laufzeit: Das E-Bike oder Fahrrad gehört dem Leasinganbieter, und du hast weniger Freiheiten als beim Kauf.

Mountainbike, Gravel Bike, Rennrad, Lastenrad, E-Bike? Als Dienstrad kommen alle Radarten in Betracht und dürfen auch in der Freizeit genutzt werden.
Wie profitiert der Arbeitgeber beim Dienstrad-Leasing?
Auch für den Arbeitgeber bietet das Dienstrad Vorteile:
- Geringere Kosten: Im Vergleich zur Gehaltserhöhung spart der Arbeitgeber Sozialabgaben, da das Bruttogehalt unverändert bleibt.
- Attraktives Benefit: Ein Dienstrad wird von Mitarbeitern oft als nachhaltige und sinnvolle Zusatzleistung wahrgenommen. Es steigert die Zufriedenheit und Motivation im Team.
- Nachhaltiges Image: Die Förderung umweltfreundlicher Mobilität stärkt das Ansehen des Unternehmens.
Finanzierungsbeispiel: Dienstrad vs. Gehaltserhöhung
In diesem Beispiel gehen wir davon aus, dass eine Person mit einem Bruttogehalt von 4.000 Euro ein Rad für 4.612 Euro fahren möchte.
Ergebnis: Beim Leasing-Modell entsteht durch die Steuervorteile eine Ersparnis von ca. 1.500 Euro gegenüber dem Privatkauf. Das heißt, das Rad wird 33 % günstiger.
Dieses Beispiel stammt von BusinessBike. Wer selbst ausrechnen will, ob sich das Dienstrad-Leasing individuell lohnt, findet hier einen praktischen Rechner.
Fazit: Was lohnt sich nun mehr?
Die Entscheidung für ein Dienstrad oder die Gehaltserhöhung hängt von individuellen Faktoren ab. Wer die volle Flexibilität möchte und beim Fahrradkauf Wert auf den Faktor Eigentum legt, ist mit der Gehaltserhöhung besser beraten. Wen aber bisher die hohen Anschaffungskosten davon abgehalten haben, das Traumrad zu kaufen, für den ist das Dienstrad-Leasing eine smarte Alternative – vor allem aufgrund der im Vergleich zur Gehaltserhöhung attraktiveren Steuervorteile und der enthaltenen Service- und Versicherungsleistungen, die beim Privatkauf selbst getragen werden müssen. Was aber beim Dienstrad immer mitfährt: Das gute Gefühl, beim Pendeln jeden Tag etwas Gutes für die Umwelt und die eigene Gesundheit getan zu haben.