Dieses 799-Euro-Gadget rettete Kai Pflaume

Sturz auf nasser Straße
Kai Pflaume und der lebensrettende Airbag-Rucksack

Zuletzt aktualisiert am 28.10.2024
Airbag-Rucksack von Kai Pflaume
Foto: Tristar Media / Getty Images / Mase Security

Ein Schockmoment für TV-Moderator Kai Pflaume: Bei einer Rennradtour auf nasser Straße schneidet er eine Bordsteinkante und stürzt. So schnell kann es gehen – besonders im Herbst. "Zum Glück hatte ich meinen Airbag-Rucksack auf, so ist nichts Schlimmeres passiert", berichtete der 57-jährige ARD-Star in einem Instagram-Video. Aber was genau ist ein Airbag-Rucksack für Radfahrer? Welches Modell trug Pflaume? Und kann jeder den Rucksack kaufen?

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Das ist Kai Pflaumes Airbag-Rucksack

Den Rucksack, den der Moderator im Video trägt, kommt von der Firma Minerva Airbag Systems aus Bayern, kurz MASE. In verschiedenen Versionen ist er schon einige Jahre auf dem Markt. Bei Pflaumes Rucksack handelt es sich um das Modell AirRide. Das soll besonders Schultern, Schlüsselbein und Gesicht schützen. Der Minerva AirRide wiegt etwa 1,2 Kilo und ist in nicht aufgeblähtem Zustand kaum von einem normalen Radrucksack zu unterscheiden. Das Gadget ist frei erhältlich und kostet 799 Euro.

Mase Safety Airbag-Rucksack aufgeblasen mit Person
Mase Security

Wie funktioniert der AirRide-Rucksack?

Der AirRide ist ein tragbarer Airbag, der im Falle eines Unfalls automatisch aktiviert wird. Auf den ersten Blick wirkt der Rucksack wie ein klassischer Trinkrucksack – flach, schmal, mit Reflektionsstreifen. Im Inneren verbirgt sich aber ein aufblasbarer Protektor und viel Technik, für die auch ein Akku benötigt wird. Sensoren am AirRide messen 300 Mal pro Sekunde die Bewegungen, Position und Beschleunigung. Ein spezieller Algorithmus wertet diese Daten kontinuierlich aus und löst den Airbag aus, wenn ein Sturz erkannt wird. Innerhalb von nur 150 Millisekunden füllt sich der Airbag und schützt Kopf und Oberkörper, sodass der Fahrer oder die Fahrerin bei einem Unfall nicht ungeschützt auf den Asphalt stürzt.

Für wen ist der AirRide geeignet?

Mase Safety Airbag-Rucksack ganzer Rucksack
Mase Security

Pflaume, der seit zwei Jahren leidenschaftlich Rennrad fährt, ist das perfekte Beispiel für die Zielgruppe des AirRide. Gerade auf anspruchsvollen Straßen oder bei schlechten Wetterbedingungen kann dieser zusätzliche Schutz den entscheidenden Unterschied machen, wie in seinem Fall. Der Rucksack ist als Ergänzung zum Helm gedacht und ist besonders für Rennradfahrer geeignet, die Wert auf zusätzlichen Schulterschutz legen. Auch Mountainbiker in Disziplinen wie Cross-Country oder All-Mountain können von dem zusätzlichen Schutz profitieren.

Der AirRide kann sowohl im Stadtverkehr als auch auf längeren Radtouren oder beim Triathlon getragen werden. Im Prinzip kann also jeder Radfahrer den AirRide tragen. "So ein Rucksack sollte im Radsport zur Pflicht werden", schreibt etwa ein Nutzer unter Pflaumes Instagram-Video.

Praktische Details und Nachhaltigkeit

Der AirRide wiegt 1200 Gramm und hat eine Akkulaufzeit von 30 Stunden nach Schließen der Aktivierungsschnalle. Nach einer Auslösung kann der Airbag zusammengefaltet und der Inflator ausgetauscht werden, wie Pflaume im Video anmerkt. Das heißt, der Airbag ist wiederverwendbar.

Fazit: Kai Pflaumes Sturz bringt Aufmerksamkeit für das Sicherheits-Gadget

Kai Pflaumes Sturz zeigt, wie schnell ein Radunfall passieren kann – besonders bei widrigen Wetterbedingungen. Der AirRide Airbag-Rucksack bietet eine innovative Sicherheitslösung, die gerade in solchen Momenten lebensrettend sein kann. Durch seine intelligente Technologie und den zusätzlichen Schutz für Oberkörper und Schultern könnte der AirRide besonders für ambitionierte Rennradfahrer und sicherheitsbewusste Radler ein unverzichtbares Accessoire werden. Pflaume selbst ist der beste Beweis dafür, dass dieser Hightech-Rucksack im Ernstfall den entscheidenden Unterschied macht.