Der Einstieg ins Mountainbiken kann auf den ersten Blick überwältigend wirken: technische Trails, teure Ausrüstung und scheinbar unendliches Fachwissen. Doch keine Sorge – mit ein paar einfachen Tipps gelingt der Start problemlos.
Hier sind fünf bewährte Ratschläge für alle, die neu auf dem Mountainbike sind:
1. Gemeinsam macht's mehr Spaß: Mitfahrer*innen finden
Einer der besten Wege, um schnell Fortschritte zu machen und dabei auch noch Spaß zu haben, ist das Fahren in der Gruppe. In fast jeder Region gibt es Mountainbike-Vereine oder Online-Communities, in denen sich Gleichgesinnte organisieren. Ob über Facebook-Gruppen, lokale Foren oder Plattformen wie Komoot oder Strava – du wirst überrascht sein, wie viele nette Menschen in deiner Nähe ebenfalls auf dem Mountainbike unterwegs sind.

The more the merrier: in der Gruppe zu fahren macht Spaß und ist vor allem auch sicherer. Am besten plant man Gruppenausfahrten im Vorraus, dann hat man schon einen fixen Termin für den nächsten Ride.
2. Die richtige Ausrüstung: Sicherheit geht vor
Bevor es auf die Trails geht, sollte deine Schutzausrüstung sitzen. Ein gut passender Helm ist Pflicht – idealerweise ein spezieller Mountainbike-Helm mit erweitertem Hinterkopfschutz. Auch Handschuhe, Protektoren (besonders Knie und Ellbogen) und eine Brille gegen Schmutz und Insekten sorgen für mehr Sicherheit. Tipp: Investiere lieber in gute Schutzausrüstung als sofort in ein neues Bike – dein Körper wird es dir danken.
3. Rücksicht im Wald: Wir sind nur Gäste
Der Wald ist nicht nur unser Spielplatz, sondern Lebensraum für Tiere und Erholungsraum für Spaziergänger, Wanderer und andere Sportler. Freundlichkeit, Rücksicht und ein Lächeln beim Vorbeifahren gehören zum guten Ton. Bremse rechtzeitig ab, kündige dich frühzeitig an und bleib auf offiziellen Wegen. So tragen wir alle dazu bei, dass der Sport auch langfristig akzeptiert bleibt.

Wir sind Gäste im Wald! Vermeide deshalb abrupte Bremsmanöver und nimm Rücksicht auf Mitmenschen, die nicht so schnell unterwegs sind wie du auf deinem Mountainbike. Und: Biken auf Wanderwegen ist tabu!
4. Nicht warten – einfach loslegen
Viele Anfänger glauben, sie müssten erst das perfekte, teure Bike besitzen, bevor sie loslegen können. Doch das stimmt nicht: Fang einfach mit dem an, was du hast. Fahrpraxis ist durch nichts zu ersetzen. Jedes Mal auf dem Rad bringt dich weiter – egal ob mit einem Hardtail von vor zehn Jahren oder einem brandneuen Enduro. Hauptsache: fahren, fahren, fahren.

Es kann auch helfen, mit erfahreneren Mountainbiker*innen zu fahren. So bekommt man Hilfe bei der Routenwahl und hat vielleicht jemanden, der einem die schier unüberwindbare Schlüsselstelle vorfährt.
5. Fahrtechnik lernen: Sicherer und schneller Fortschritte machen
Ein Fahrtechnikkurs ist eine Investition, die sich schnell bezahlt macht. Du lernst dabei nicht nur, wie du sicher bremst, Kurven sauber fährst oder Hindernisse überwindest, sondern gewinnst auch Selbstvertrauen. Viele Kurse werden von lokalen Bike-Schulen oder Vereinen angeboten. Und wer weiß – vielleicht findest du dort auch deine zukünftigen Bike-Buddies?

Eine gute Fahrtechnik ist auf dem Mountainbike essenziell. Um direkt von Anfang an richtig auf dem Bike zu sitzen, lohnt es sich, einen Fahrtechnikkurs zu beuschen.
Tipp: Fahrtechnik lernen geht auch vom Sofa!
Du kannst es kaum erwarten und möchtest sofort mit der Verbesserung deiner Fahrtechnik beginnen? Kein Problem. Es hilft auch ungemein, sich YouTube-Videos anzuschauen und das Gelernte dann selbstständig auf dem Trail umzusetzen. Brauchst du Inspiration? Dann schau dir unsere Fahrtechnik-Serie mit Dennis Stratmann an!
Auf in's erste Abenteuer!
Viele Bikeparks schrecken mit steilen Abfahrten und kniffligem Terrain ab. Doch keine Sorge: In diesen fünf Regionen findest du flowige Trails, gute Beschilderung und perfekte Bedingungen für den Einstieg ins große Bike-Abenteuer.