Trekkingrad-Ratgeber: So findest du das perfekte Bike

Trekking-Bikes: Die idealen Räder für die Tour
Der Trekkingrad Ratgeber

Zuletzt aktualisiert am 03.02.2023
Trekkingrad Fahrradtour 3 Personen
Foto: Winora / pd-f

Über 1.700.000 Trekkingräder wurden 2021 in Deutschland verkauft (Quelle: ZIV). Über 1.100.000 ohne Motor. Damit sind Trekkingräder mit Abstand die populärsten Räder ohne E-Unterstützung. Bei den E-Bikes rangiert die Gattung auf Rang zwei. Hinter E-Mountainbikes, die die beliebteste Gattung stellen.

Warum aber sind Trekkingräder, wie gesagt, in diesem Ratgeber beschäftigen wir uns nur mit der Non-E-Variante, so beliebt? Sie sind vielseitig einsetzbar, sehr solide (haltbar) konstruiert und machen auch auf langen Einsätzen nicht schlapp. Der Pressedienst Fahrrad bezeichnete Trekkingräder einmal als die Outdoor-Jacke unter den Fahrrädern. Und er liegt mit diesem schönen Bild sehr richtig.

In der Bezeichnung Trekkingrad, bisweilen auch Tourenrad genannt, schwingt der ursprüngliche Einsatzzweck mit: das perfekte Rad für den Trek, für die Tour. Doch schon lange haben sich die flexiblen Räder neue Einsatzgebiete gesucht und erkämpft und schmücken sich mit dem Attribut Alltagsfahrzeug.

Das Trekkingrad: ein Kurzporträt

Es mag ein wenig vermessen klingen, das eine Trekkingrad zu beschreiben, denn auf dem Markt werden dir eine Vielzahl von Varianten begegnen. Aber es gibt Eigenschaften, die treten gehäuft auf. So findet man sehr häufig in dieser Kategorie Alu- oder Stahlrahmen, hin und wieder mit einer Federgabel, 28-Zoll-Laufräder mit robuster Bereifung, Mountainbike-Komponenten bei Kettenschaltung und Scheibenbremsen sowie eine Komplett-Ausstattung mit Schutzblechen, Lichtanlage und Heck-Gepäckträger.

Wer ins Detail geht, entdeckt am besseren Trekkingbike einen am Hinterbau montierten Ständer, der das Rad auch mit Gepäckträgertaschen beladen stabil hält. Besonders reisetaugliche Modelle verfügen über Befestigungspunkte für einen "Lowrider", also einen zusätzlichen Gepäckträger an der Gabel. Oft ebenfalls an Bord: eine Federsattelstütze und ein verstellbarer Lenkervorbau für mehr Komfort.

Stichwort Lenker: Der Lenker selbst ist entweder eine Mountainbike-Stange oder häufig ein sogenannter Ergo- oder "Schmetterlingslenker" mit mehreren Griffpositionen.

Trekkingrad: die wichtigsten Bauteile

Bauteile an einem Trekkingrad
Bergamont / BikeX
  1. Hinterbauständer: Wer mit einem Trekkingrad unterwegs ist, will es überall sicher und stabil abstellen können. Daher solltest du darauf achten, dass der Hinterbauständer auch dein aufgelastetes Rad sicher trägt.
  2. Schaltung: Die Kettenschaltung findet man bei Trekkingbikes am häufigsten. Sie bietet in der Regel eine sehr breite Übersetzungspalette, sodass für jede Umgebung der perfekte Gang gewählt werden kann. Gerade im hügeligen bis steilen Gelände freust du dich über eine große Auswahl an Gängen.
  3. Gepäckträger: Achte auf eine ausreichende Traglast des Gepäckträgers. Weit verbreitet sind 25 Kilogramm. Außerdem solltest du schauen, dass Gepäckträgertaschen, die du vielleicht schon besitzt, an dein neues Rad passen.
  4. Sattel: Der Sattel ist bei jedem Fahrrad-Typ der wichtigste Kontaktpunkt zwischen Mensch und Maschine und daher auch ein Teil, das am häufigsten direkt ausgetauscht wird. Hier sind die persönlichen Vorlieben entscheidend. Worauf du bei der Wahl des perfekten Sattels achten solltest, erklären dir die Experten des MOUNTAINBIKE-Magazins hier.
  5. Licht: mit deinem Trekkingrad möchtest du immer gesehen werden – und natürlich auch abends alles sehen. Daher achte darauf, dass dein Rad entweder als Serienausstattung ein gutes Fahrradlicht mitbringt oder rüste eine Fahrradleuchte nach. Die Experten von Roadbike haben aktuelle Lampen mit StVZO-Zulassung getestet.
  6. Gabel: Eine Federgabel bietet mehr Komfort durch die Dämpfung von Stößen und Unebenheiten, was den Komfort sehr steigert. So ermüdest du vor allem auf längeren Touren nicht so schnell. Allerdings sind Federgabeln schwerer und teurer als eine Starrgabel und bedürfen einer regelmäßigen Wartung. Eine Starrgabel ist hingegen leichter und günstiger und komplett wartungsarm. Allerdings werden Stöße und Unebenheiten direkt auf den Fahrer übertragen. Für zusätzlichen Komfort können eine gefederte Sattelstütze und voluminösere Reifen sorgen.
  7. Reifen: Wie bereits weiter oben erwähnt rollen Trekkingräder in der Regel auf Reifen mit einem Durchmesser von 28 Zoll (alles, was du über Reifen wissen musst, kannst du hier auf BikeX nachlesen). Bei der Breite gibt es keine allgemeingültige Antwort. Hersteller verbauen hier Gummis von 37 bis 60 Millimeter. Vorteil von dünneren Reifen: Sie rollen gut und sind leichter zu beschleunigen. Vorteil von breiteren Schlappen: besserer Grip und mehr Komfort.

Trekkingrad: das sind die wichtigsten Fragen

Was ist ein Trekkingrad?

Was ist der Unterschied zwischen einem Trekkingrad und einem Cityrad?

Was ist besser: ein Mountainbike oder ein Trekkingrad?

Welche Rahmenhöhe brauche ich beim Trekkingrad?

Was kostet ein gutes Trekkingrad?

Mit welchem Reifendruck fährt man ein Trekkingrad?

Was ist besser: Ketten- oder Nabenschaltung?

Was sind die bekanntesten Trekkingrad-Marken?