Ein Chamäleon? Nein, aber mit dem neuen Venon führt Vitus doch ein sehr wandlungsfähiges Modell im Programm. Und so bietet die mittlerweile unter dem Dach von Fahrrad.de angesiedelte Traditionsmarke das Bike in zwei unterschiedlichen Ausbaustufen an: als Allroad-Renner Evo (siehe Test auf) und in der hier getesteten Evo-GR-Variante – ein "richtiges" Gravelbike für gröberes Geläuf. Der Rahmen ist in beiden Versionen identisch. Wer seinem Evo-GR also ein paar schmalere Reifen spendiert, nennt einen durchaus potenten Straßenrenner sein Eigen – extrem praktisch für alle, die sich nicht zwischen Rennrad und Gravelbike entscheiden können. Oder wollen.
Sportliche Gene beim Vitus Venon Evo-GR
Die sportlichen Gene der Basis sind im Sattel sofort zu spüren. Das Venon verleugnet seine Nähe zum Rennrad nie, wozu auch der Bügel mit abgeflachtem Oberlenker und wenig Flare beiträgt. Kurz: Ein Modell, das auch an jedem Aero-Renner eine gute Figur abgeben würde.
Gleiches gilt für die Prime-Primavera-Laufräder mit ihren etwas höheren Felgen. So ist das Venon wie gemacht für die schnelle Runde abseits befestigter Straßen und bringt mit seinem lebendig-agilen Charakter alle Fahrer*innen zum Strahlen, die genau das zu schätzen wissen.
Die 40 mm breiten Power Gravel-Reifen von Michelin sorgen für Grip, auch wenn’s mal etwas gewagter durch die Kurven geht. Maximal passen ins Venon gar 45 mm breite Pneus. Auf Befestigungspunkte für Gepäck verzichtet der Hersteller dagegen, denn das Venon möchte vieles sein, nur sicher kein Packesel.
👍 Das gefällt
Die Schnelligkeit abseits befestigter Straßen.
👎 Das weniger
Keine Befestigungsmöglichkeiten für Gepäck.
💗 Das perfekte Rad für...
...für alle, die mit Bikepacking nix am Hut haben, sondern lieber Performance-orientiert graveln.
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