"Das Gravelbike für echte Abenteurer" – so lautet Ridleys Claim für das neue Kanzo Adventure. Dank der ans Mountainbike angelehnten Geometrie mit flachem Lenkwinkel, längerem Radstand und tiefem Tretlager folgt es souverän der Spur, selbst wenn’s ruppig zur Sache geht. Damit sich das Bike auf der anderen Seite nicht zu träge fährt, fällt der Vorbau vergleichsweise kurz aus. So lässt es sich noch recht agil über wurzelige oder steinige Passagen steuern. Die meistert es, auch dank der montierten 47er-Reifen, mit Leichtigkeit. Maximal passen laut Hersteller gar 53 mm breite Reifen in den Rahmen – für die meisten von uns wohl mehr als genug.
Etwas schmalere Reifen würden das Rad sicher leichtfüßiger machen, erfreulicherweise rollen die montierten Terreno Dry von Vittoria dank nur schwach profilierter Lauffläche aber auf Asphalt recht gut. Auch auf feinem Schotter können sie ihre Stärken ausspielen. Auf nassen Böden oder im Matsch kommen sie naturgemäß schnell an ihre Grenzen.
Anpassungen am Ridley Kanzo Adventure
Pluspunkte sammelt das Kanzo für die sehr ausgewogene, durchaus sportliche Sitzgeometrie mit leichter Streckung. Auch der Lenker mit nicht zu ausgeprägtem Flare sorgt dafür, dass sich das Kanzo durchaus noch nach Rennrad anfühlt.
Besonders erfreulich für alle mit Hang zur individuellen Gestaltung: Über einen Konfigurator lässt sich das Kanzo Adventure in einigen Ausstattungspunkten, etwa Schaltgruppe und Laufräder, an die eigenen (Preis-)Vorstellungen anpassen. Für 100 Euro mehr wird sogar die Rahmenfarbe nach Wunsch angepasst.
👍 Das gefällt
Eine enorme Reifenfreiheit und die Laufruhe wissen zu überzeugen. Dazu die Möglichkeit das Bike im Konfigurator anzupassen.
👎 Das weniger
Jammern auf hohem Niveau: Nur Montage von 1-fach Gruppen möglich. Beim Bikepacking nicht immer die beste Wahl.
💗 Das perfekte Rad für...
...alle, die sich ins große Abenteuer stürzen möchten und ein verlässliches Gravelbike suchen.
