BH GravelX im Test

Spanisch-feuriges Gravelbike
BH GravelX im Test

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Veröffentlicht am 13.10.2023
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Foto: Benjamin Zöller

Gemütlich dahinrollen? Ist nicht das eigentliche Metier des neuen GravelX von BH Bikes. Rasant über Stock und Stein zu jagen und dabei das ein oder andere Gravelrennen zu gewinnen, passt viel besser zum Charakter des feurigen Basken. Zumindest vom Siegen träumen wird man ja dürfen? Denn das GravelX ist laut BH mit seinem aerodynamischen Design und den klaren Linien von den hauseigenen Straßenrennern inspiriert. Und sortiert sich entsprechend bei den schnellen Gravelracern ein – das wird nach dem Losfahren sehr schnell deutlich.

Das BH GravelX hat ausgeprägte Race-Gene

Dank der leichten Laufräder und gut rollenden Hutchinson Tuareg-Pneus beschleunigt das GravelX mit spielerischer Leichtigkeit, dank des vergleichsweise geringen Gewichts von 9,3 kg klettert es ordentlich. Sein agiler, recht wendiger Charakter lädt dazu ein, das Bike auch mal über kniffligere Passagen zu pilotieren. Dank einer Reifenfreiheit von bis zu 45 mm schlummert im GravelX noch zusätzliches Potenzial.

Geht es mit High Speed über Schotter, fährt sich das Rad extrem komfortabel, vor allem am Heck. Für den Übergang von Sitzstreben zu Sitzrohr hat BH ein "Anti-Vibrations-System" entwickelt, um Erschütterungen zu absorbieren. Je nach Fahrergewicht soll es zwischen 3 und 5 mm Federweg bieten – der Effekt ist klar spürbar. An der Front mit Alu-Lenker ist der Komfort zwar okay, fällt aber im Vergleich merklich ab.

Clever gelöst: Am Unterrohr versteckt sich ein Staufach, in dem sich eine CO2-Kartusche plus Ersatzschlauch unterbringen lässt.

👍 Das gefällt

Das von vielen Race-Genen stammende, rasante Fahrvergnügen mit dem Komfort am Heck.

👎 Das weniger

An der Front ist das GravelX nicht ganz so komfortabel.

💗 Das perfekte Rad für...

...für alle, die es nicht schnell genug durch Wald und Flur gehen kann.