Scope bringt ultraleichte Aero-Laufräder für Gravelbike, Zeitfahren und Triathlon

Ein Laufradsatz der Superlative: Mit dem Artech 4.G hat Scope den leichteste Aero-Laufradsatz fürs Gravelbike entwickelt, der aktuell auf dem Markt zu haben ist. Das zumindest verspricht der Hersteller aus dem niederländischen Eindhoven von seinen neuen Laufrädern. Und falls das verkündete Gewicht von 1150 Gramm stimmt, dürfte das Versprechen halten. Zum Vergleich: DT Swiss weist den Satz GRC 1100 mit 1298 Gramm an, der Hunt 40 Limitless Gravel Aero wiegt laut Hersteller 1328 Gramm, Zipps 353 NSW liegen bei 1308 Gramm, den Reserve 32GR Laufradsatz gibt‘s in der leichtesten Variante ab 1424 Gramm und Fulcrum gibt den Satz Sharq-Räder mit 1440 Gramm an. Hier dürften die neuen Scope-Laufräder also deutlich die Nase vorn haben. Wie fast immer im Radsport hat das geringe Gewicht allerdings seinen Preis: Rund 4000 Euro werden für den Carbon-Laufradsatz fällig.

Für das Geld gibt es laut Scope aber nicht nur besonders leichte, sondern auch besonders aerodynamische Laufräder. Dazu setzt Scope auf eine per Algorithmus optimierte Felgenform und spricht von "Algorithm Enhanced Aerodynamics", kurz AEA. Zudem soll das an einen Schuppenpanzer oder Fischschuppen erinnernde Design der Felge das Strömungsverhalten verbessern. So soll die zum Patent angemeldete Aeroscale-Struktur für eine besonders stabile Luftströmung und entsprechend geringeren Luftwiderstand sorgen. Laut Scope zeigen Messungen im Windtunnel, dass dieser Effekt besonders dann Vorteile bringt, wenn der Wind nicht direkt von vorne, sondern in einem Winkel von 10 Grad oder größer auf das Laufrad trifft. Sprich: Die neuen Laufräder sollen weniger anfällig für Seitenwind sein.

Naben "Made in Germany" aus dem 3D-Drucker

Neben den Vorteilen in Gewicht und Aerodynamik preist Scope auch die hohe Seitensteifigkeit und Haltbarkeit der neuen Laufräder an. Mit einer Maulweite von 28 Millimetern wurde die Hookless-Felge dabei für das optimale Zusammenspiel mit 40 Millimeter breiten Tubeless-Reifen entwickelt. Sie eignet sich laut Hersteller aber auch für den Einsatz von Gravel-Reifen von 35 bis 83 Millimeter Breite. Auch die leichten, austauschbaren Messerspeichen aus Carbon sollen wesentlichen Einfluss auf die Aerodynamik und Seitensteifigkeit der Laufräder haben. Besonders leicht sollen zudem die in Deutschland per 3D-Druckverfahren hergestellten Aluminium-Naben sein.

Neue Laufräder für Zeitfahren und Triathlon

Wohl noch wichtiger als am Gravelbike sind geringes Gewicht und vor allem höchste Windschnittigkeit bei Highspeed-Disziplinen wie Zeitfahren und Triathlon. Auch hier hat Scope mit dem Artech 8.T einen neuen Laufradsatz auf Basis der AEA-Technologie mit Aeroscale-Struktur und Naben aus dem 3D-Drucker entwickelt. Wesentlicher Unterschied zum Gravel-Laufradsatz sind die mit 85 Millimetern deutlich höheren Aero-Felgen. Mit einer geringeren Maulweite von 23 Millimetern wurden die Hakenfelge zudem für den Einsatz von 28 Millimeter breiten Clincher-Reifen optimiert. Den 1464 schweren Artech 8.T Laufradsatz gibt es ebenfalls zum Preis von rund 4000 Euro.

Abgerundet wird das neue Aero-Lineup von der Artech Disc, einer Zeitfahrscheibe fürs Heck. Auch sie soll mit einem Gewicht von nur 890 Gramm außergewöhnlich leicht und gleichzeitig besonders aerodynamisch sein.

Die neuen Laufräder sind ab sofort im Fachhandel und online über scopecycling.com erhältlich.

Im Detail

• Artech 4.G
  • Gewicht Laufradsatz: 1050 Gramm
  • Felgentyp: hookless
  • Felgenhöhe: 45 mm
  • Maulweite: 28 mm
  • Preis: ab 3998 Euro, plus 500 für CeramicSpeed-Lager
• Artech 8.T
  • Gewicht Laufradsatz: 1464 Gramm
  • Felgentyp: hooked
  • Felgenhöhe: 85 mm
  • Maulweite: 23 mm Maulweite
  • Preis: ab 3998 Euro, plus 500 für CeramicSpeed-Lager
• Artech Disc
  • Gewicht: 890Gramm
  • Felgentyp: hooked
  • Felgenhöhe: Disc
  • Maulweite: 23 mm Maulweite
  • Preis: ab 2998 Euro, plus 351 Euro für CeramicSpeed-Lager