Bereits seit 2009 entwickelt und baut Schindelhauer urbane Fahrräder und E-Bikes. Doch auch Städter wollen mal runter von den Straßen und hinein in die Natur. Jetzt bietet die Berliner Fahrradmanufaktur mit dem Modell Wilhelm ein Gravelbike für genau solche Anlässe an.
Der Rahmen
Der Rahmen aus Aluminium besitzt aufgrund der Schaltvarianten zwei Rahmendesigns, für Pinion Tretlagergetriebe und für Nabenschaltung. Die Züge sind allesamt integriert. Werksseitig kommt eine Aluminiumgabel zum Tragen, optional ist eine Carbongabel von Seido erhältlich. Laut Schindelhauer soll durch die Geometrie eine sportliche, dennoch tourentaugliche Sitzposition durch ein tiefes Tretlager, einem langen Steuerrohr und Oberrohr erreicht werden. Außerdem gehört zum Konzept die Möglichkeit, das Gravelbike mit Schutzblechen, einem Gepäckträger von Allygn, Lichtanlage sowie Front- und Satteltasche der ebenfalls aus Berlin stammenden Manufaktur Gramm alltagstauglich zu machen.
Antriebsvarianten des Schindelhauer Wilhelm
Vier Modellvarianten dieses Schotter-Bikes wird es geben. Die Besonderheit und eher selten im Gravel-Bereich anzutreffen, sind Schaltgruppen von Pinion, Rohloff und Shimanos elektronische Alfine. Sie sollen dem Grundgedanken des Bikes nahe kommen: robuste, wartungsfreie Schaltungen für den Städter und alle Gravelbegeisterten, die zwischendurch die Flucht aus dem Alltag suchen.
Das Gravelbike Wilhelm wird es mit zwei Versionen von Pinion geben. So kann der Kunde zwischen dem Pinion 12-Gang (C-Line) Smart.Shift wählen, bei dem die elektrische Cinq Shift:R Road Schalthebel zum Einsatz kommen und nicht der bekannte Drehgriff. Ebenfalls verfügbar ist die Version mit Pinion 12-Gang (C-Line)-Schaltgetriebe. Beiden ist eine Gesamtübersetzung von 600 % gemein, das Getriebe gehört zu den kleinsten und leistungsstärksten Zentralgetrieben. Dazu ist der verbaute Gates-Riemen so gut wie wartungsfrei, hält länger als eine normale Kette und benötigt kein Kettenöl.
Des Weiteren kann im Konfigurator Rohloffs Speedhub 14-Gang-Nabenschaltung ausgewählt werden. Die Gesamtübersetzung beträgt 526 %. Auch hier wird auf den klassischen Drehgriff verzichtet und stattdessen eine sogenannte Gebla Rohbox unterhalb des Ausfallendes montiert, die das Schalten mit Shimanos GRX Dropbar Shiftern ermöglicht.
Wo wir schon bei Shimano sind: als Letztes gibt es die Möglichkeit, die elektronische Alfine Di2 auszuwählen. Die 11-Gang-Nabe besitzt eine Übersetzungsbandbreite von 409 %, geschaltet wird mit den elektronischen GRX-Schalthebeln.
Weitere Spezifikationen
Fürs fröhliche Schotterrollen werden Continental Trail-Reifen mit 40 mm Breite auf Kinlin XR-26T(S) Felgen mit Sapim–Race Speichen aufgezogen. Das Gravelbike wird mit unterschiedlichen Bremsenherstellern ausgestattet. So kommt je nach Modellvariante des Wilhelm entweder eine TRP-Hywire, eine Cinq-Shift:R Road oder Shimanos GRX 810 Scheibenbremse zum Zuge. Allesamt mit 160 mm Bremsscheiben.
Gesessen und gegriffen wird mit Brooks-Komponenten wie dem Cambium C17-Sattel und dem entsprechenden Cambium Lenkerband am Satori Savante-Lenker aus Aluminium. Das Gewicht des Gravelbikes Wilhelm soll je nach Ausstattung zwischen 11,6 kg und 12,6 kg liegen. Die Preise zwischen 4295 Euro und 5695 Euro. Das Wilhelm ist ab sofort auf der Website von Schindelhauer konfigurier- und bestellbar.