Püntklich zur WM: Ridley bringt drei neue Gravelbikes

Drei neue Gravelbikes von Ridley
Pünktlich zur WM zeigen die Belgier neue Bikes

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Veröffentlicht am 01.10.2024
Ridley Astr RS Grün Standbild
Foto: Ridley Bikes

Volles Programm: Pünktlich zur Gravelbike WM in Belgien am kommenden Wochenende präsentiert Ridley gleich drei neue Gravelbikes:

  • den leichten Gravel-Racer Ridley Astr RS
  • das etwas günstigere Ridley Astr
  • die Alu-Version des Kanzo Adventure

Ridley Astr RS

Der Star unter den drei neuen Modellen ist eindeutig das Astr RS. Der voll auf Gravel-Racing ausgelegte Carbon-Flitzer hat bereits vor dem offiziellen Marktstart gezeigt, was es kann. So schnappte sich der niederländische Gravel-Pro Piotr Havik auf einem Prototyp des Astr RS den vierten Platz beim Unbound Gravel. Auch für das WM-Rennen der Männer am kommenden Sonntag zählt Havik zum Kreis der Favoriten.

Mit dem Astr RS kombiniert Ridley nach eigener Aussage Leichtbau und Aerodynamik mit satter Reifenfreiheit. 52 Millimeter breite Reifen lassen sich im Setup mit einfachem Kettenblatt nutzen. Wer eine Schaltung mit zwei Kettenblättern bevorzugt, hat immer noch genug Platz für 47 Millimeter breite Pneus. Damit tragen die Entwickler dem Wunsch der Gravel-Profis nach immer breiteren Reifen Rechnung.

Die Geometrie mit Details wie steilerem Sitzrohr, kurzen Kettenstreben oder tiefem Tretlager soll mehr Stabilität, agileres Handling und bessere Kraftübertragung bringen. Wie schon bei dem Rennrad Falcn RS und dem Allroad-Modell Grifn RS setzt Ridley zudem auch beim Astr RS auf den in die Gabel integrierten Diffusor. Er soll dafür sorgen, dass die Luft besonders aerodynamisch um den Rahmen geführt wird.

Federleicht

Der Rahmen des Carbon-Racers wiegt laut Hersteller in Größe M nur 890 Gramm. Angaben zum Gesamtgewicht gibt es noch nicht. Das Komplettgewicht des Topmodells mit Sram Red Xplr Schaltgruppe und DT Swiss GRC 1400 Laufrädern dürfte aber bei etwa 8 Kilogramm liegen.

Ridley Astr RS Fahrbild
Ridley Bikes

Da das Astr RS voll auf den Renneinsatz ausgelegt ist, fehlen etwa Dämpferelemente, das Rad ist nicht für die Verwendung mit einem Nabendynamo vorbereitet und bietet keine Montagepunkte an der Gabel. Dennoch lassen sich auf dem Oberrohr oder unter dem Unterrohr Halter oder kleine Taschen montieren. Zusätzliche Montagepunkte innerhalb des Rahmendreiecks lassen zudem darauf schließen, dass das für das Ridley Kanzo Fast entwickelte Aero Pack von Apidura nach dem Marktstart auch am Astr montiert werden kann. Wann die aerodynamische Rahmentasche erhältlich sein wird, steht allerdings noch nicht fest.

Ein in den Rahmen integriertes Staufach findet sich am Astr RS übrigens nicht. Dafür kommt das schnelle Gravelbike aber mit einem neuen, vollintegrierten Carbon-Cockpit namens Nimbus Pro. Es soll eine besonders aerodynamische Sitzposition im Griff an die Schalthebel bieten. Der ausgestellte Unterlenker verspricht zusätzliche Stabilität und der aerodynamisch geformte, leicht zurückgezogene Oberlenker soll eine ergonomische Haltung ermöglichen.

Zum Start kündigt Ridley drei Versionen des Astr RS im Preisbereich von 7299 bis 11.699 Euro an. Den Rahmensatz gibt es für 4999 Euro.

Ridley Astr

Wer ein paar Euro sparen möchte und sich an ein paar Gramm Mehrgewicht nicht stört, dürfte eher zum Ridley Astr greifen. Das etwas ökonomischere Geschwisterkind bietet die gleiche Rahmenform, die gleiche Geometrie und die gleichen Merkmale wie das Astr RS. Die wesentlichen Unterschiede liegen in einer etwas günstigeren Carbon-Qualität, einer runden Sattelstütze sowie einem anderen Cockpit. Ridley bringt zunächst vier Ausstattungsvarianten des Astr zu Preisen von 3299 bis 6299 Euro. Der Rahmensatz kostet 2999 Euro.

Ridley Kanzo Adventure A

Für alle, die eher auf echte Gravel-Abenteuer als auf Rennfahren stehen, hat Ridley auch eine Neuheit im Portfolio. Und zwar die Alu-Version des Kanzo Adventure. Bei dem Bike verrät schon der Namenszusatz, wo es hingeht. Das Alu-Gravelbike steht auf Abenteuer in allen Schotter-Lebenslagen. Die Sitzposition ist etwas entspannter als beim racigen Astr, dazu gibt es zahlreiche Montagepunkte an Rahmen und Gabel. Das Kanzo Adenture A ist also bereit für den Bikepacking-Einsatz. Die Reifenfreiheit von 47 Millimetern fällt allerdings etwas geringer aus als beim Race-Gravelbike. Neben der Vorbereitung für Beleuchtung und Nabendynamo ist das Kanzo Adventure A auch für die Montage von Schutzblechen bereit. Spannend ist zudem der Preis, denn die vier Modelle des Abenteuer-Gravelbikes gibt es zu Kursen von 1999 bis 2999 Euro.