Auch der Tubeless-Reifen am Rennrad kann platt sein. Die Fehlersuche gestaltet sich aber etwas anders als beim klassischen Rennradreifen mit Schlauch. Bei einem Reifen mit Schlauch, könnte man einfach den Schlauch gegen einen neuen auswechseln. In den allermeisten Fällen ist das Problem so behoben. Nachhaltiger ist es natürlich das Loch im Schlauch zu suchen und flicken.
Bei einem schlauchlos montierten Reifen muss man etwas anders vorgehen. Dann hilft beispielsweise Dichtmilch, um den Schaden zu beheben. Auch das Tubeless-Ventil kann eine Fehlerquelle sein. ROADBIKE zeigt in der Bilderstrecke wie Sie bei der Reparatur vorgehen sollten.





Haider hilft
ROADBIKE-Mechaniker Haider Knall, welche Vorteile die Tubeless-Reifen haben und wie man undichte Stellen beheben kann.

Wie alles im Leben, hat auch Tubeless Vor- und Nachteile. Technisch spricht angesichts des geringeren Rollwiderstands und der potenziellen "Selbstheilungskräfte" der Dichtmilch vieles dafür, den Schlauch wegzulassen. Die Montage ist aber aufwendig – und kann, je nach Reifen-Felge-Kombination, zur Kraftprobe werden. Ärgerlich, nicht nur für Ungeübte. Wer häufiger die Reifen wechselt, weil das Profil an wechselnde Bedingungen angepasst werden soll – Stichwort Cyclocross oder Gravel –, macht sich das Leben mit Schlauch leichter. Wer aber sein System nur einmal installiert und dann nicht dran rüttelt, profitiert von den Vorteilen von Tubeless. Letztlich eine Geschmacksache – ein Richtig oder Falsch gibt’s hier nicht.
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