Die beliebte Fitness- und Trainings-Plattform Zwift kündigt für die kommende Indoor-Cycling-Saison eine Vielzahl an Neuerungen an. Von günstigeren Einstiegsmöglichkeiten über KI-gestützte Trainingsfeatures bis hin zu einer massiven New-York-Erweiterung – die Plattform möchte das Wintertraining noch abwechslungsreicher gestalten als bisher.
Kurz & knapp: Ausspielung Zwift-Update
- Zwift Ready-Trainer ab 250 € (ab 9. September)
- Neue Zwift Click-Controller (ab 9. September)
- Auto-Adjust & KI-Empfehlungen (ab November)
- Fortschritts-Screen (ab November)
- Zwift Unlocked: 6. Okt. – 16. Nov.
- New-York-Erweiterung: ab 27. Oktober
- Power-Segmente: ab 27. Oktober
- Brompton-WM: 17.–23. November
- Cooldown-Funktion nach Event: ab sofort
- Zwift Camp: 15. Sept. – 19. Okt.
- Drop Shop – Virtuelle Fahrräder mit individuellen Farbvarianten im MyCanyon-Design: ab 25. September
Zwift Ready & Zwift Click

Zwift Click und Zwift Cog: Ready für Watopia.
Bereits seit 2024 gibt es das Zwift Ready-Programm. In diesem Jahr soll es nicht nur größer, sondern auch günstiger werden: Trainer mit vorinstalliertem Zwift Cog sollen mit nahezu jedem Rad kompatibel sein. Der mitgelieferte Zwift Click liefere die nötigen Bedienelemente direkt dazu. Startpreise von 250 Euro dürften für viele Zwifter nach einer günstigen Einstiegshürde klingen. Hersteller von Zwift-ready-Trainern wie Wahoo, Elite, Van Rysel und JetBlack seien mit an Bord, während Tacx-Geräte nur in den USA erhältlich sein sollen, erklärt der Anbieter. Der Grund wird nicht genannt.
Die separat erhältlichen Zwift Click-Controller (bereits seit dem 9. September erhältlich) können fast überall am Rad angebracht werden – egal ob am Rennlenker oder MTB-Bügel. Sie sollen Tasten für Navigation und Shortcuts, ähnlich den Zwift Play-Controllern bieten. Interessant: Die Tasten sollen sich individuell konfigurieren lassen. Auch Upgrade-Kits für bestehende Trainer seien jetzt bereits verfügbar.
Personalisierte Empfehlungen & Auto-Adjust

Personalisierte Empfehlungen sollen deine Fitness verbessern.
Wer beim Training gerne von Algorithmen geleitet wird, dürfte an dieser Info Freude haben: Zwift kündigt vereinfachtes Verbinden der Headunits von Wahoo, Garmin und Hammerhead sowie automatische Zielanpassungen an.

Zwifter profitieren bei einer Verbindung mit Headunits nicht nur von Extra-XP.
Wenn Zwifter ihre Accounts verbinden, sollen sie dafür nicht nur mit Extra-XP für Outdoor-Runden belohnt werden. Gleichzeitig sollen sich dazu die eigenen Fitness-Trends in der Zwift Companion App einsehen und neue Ziele basierend auf vergangenen Aktivitäten setzen lassen. Diese Ziele könnten zudem auf "Auto-Adjust" gestellt werden – dann passt Zwift sie automatisch an die zuletzt absolvierte Trainingsbelastung an.

Auch die KI hält Einzug bei Zwift: sie berücksichtigt unter anderem laut Anbieter die aktuelle Trainingsbelastung von Indoor- und Outdoor-Aktivitäten oder eigene Präferenzen einschließlich Aktivitätsarten.
Noch spannender klingt die Einführung von KI-gestützten Empfehlungen. Hierbei sollen Trainingsvorschläge automatisch erstellt werden – abgestimmt auf Indoor- und Outdoor-Fahrten, Vorlieben und Belastung. Statt sich durch Menüs zu klicken, soll man mit einem Knopfdruck per "Tune-Taste" passende Inhalte (z. B. Workouts, Routen, Events und Robo-Pacer-Fahrten) starten können. Auch die Dauer und Art der Inhalte sollen flexibel angepasst werden können.
Fortschritts-Bildschirm

Den Fortschritt im Blick: Ab November ist diese Funktion wie auf dem Bild verfügbar.
Zwifter bekommen ebenfalls ab November nach jeder Aktivität nun einen neuen Fortschritts-Screen angezeigt. Dort können Fahrer Kennzahlen wie Fitness-Score, Level-Fortschritt oder Bike-Upgrades einsehen. Auch Renn-Statistiken wie der "Race Score" sollen direkt nach dem Workout präsentiert werden.
Zwift Unlocked & New-York-Erweiterung

Vom 6. Oktober bis zum 16. November heißt es: Zwift Unlocked anstatt Tour of Watopia.
Die traditionelle "Tour of Watopia" wird durch die neue Serie "Zwift Unlocked" (6. Oktober – 16. November) ersetzt. Neben doppelten XP verspricht Zwift zehn frische Routen, verteilt über mehrere Welten.

Welcome to NYC: Zwift nimmt dabei auch das weitverzweigte U-Bahn-Netz der Stadt mit.
Höhepunkt von Zwift Unlocked sei die New-York-Erweiterung, die ab 27. Oktober freigeschaltet wird. Ganze 31 Kilometer neue Straßen, darunter 20 zusätzliche Routen, sollen die bisher futuristisch gehaltene Central-Park-Map in Richtung Prospect Park öffnen. Besonders kurios: Die Strecken führten laut Zwift auch durchs virtuelle U-Bahn-Netz von New York.
Power-Segmente

Power: Wieviel Watt trittst du in die Pedale?
Neu sind zudem die sogenannten Power Segmente, die es ebenfalls ab dem 27. Oktober geben wird. Anders als bei Sprints oder KOMs geht es dabei ausschließlich um die maximal gefahrene Wattzahl. Nach jeder Herausforderung erhalten Fahrer einen Vergleich mit den letzten 90 Tagen und können so auch sehen, wo sie in der weltweiten Community stehen.
Zwift Racing

Cool: die Cool Down-Funktion nach einem Event. Zudem packt Zwift das Thema Cheating intensiver an.
Im Rennbereich will Zwift mit gleich mehreren Anpassungen für mehr Fairness sorgen. Der Zwift Racing Score sei nun Standard bei Events. Neu eingeführt wird ein Score Decay, der inaktive Fahrer abwertet, sowie eine Option, Starter auch nach ihrem besten Wert der letzten 30 Tage einzustufen.
Parallel ist jetzt schon eine neue Anti-Botting-Erkennung aktiv. Damit will Zwift verdächtige Aktivitäten filtern und so "XP-Farming" sowie unrealistische Leistungen eindämmen.