Ab dem 8. April 2025 stehen Nutzern umfassende Tools zur Verfügung, um ihre Fortschritte zu messen, individuelle Wochenziele zu setzen und erstmals auch Outdoor-Aktivitäten in ihre Zwift-Statistiken zu integrieren. Künftig werden auch Outdoor-Fahrten erfasst, im Kalender der Companion-App angezeigt und zählen so für gesammelte XP, Wochenziele sowie Streaks (aktive Wochen am Stück).
Outdoor-Integration: Garmin und Wahoo dabei
Ein großer Schritt für Zwift ist die neue Outdoor-Integration. Nutzer, die nicht nur virtuell, sondern auch draußen trainieren, können ab sofort ihre Fahrten von Garmin und Wahoo automatisch in Zwift importieren. Dafür muss der jeweilige Account mit dem Zwift-Konto in der Companion-App verknüpft werden. Damit fließen auch reale Touren in die Zwift-Statistiken ein und ermöglichen ein noch umfassenderes Tracking von Training und Fitnessscore. Die Unterstützung für Hammerhead-Computer soll im Sommer 2025 folgen. Der Training-Status in der Zwift Companion App ist in fünf Stufen unterteilt:
- Ready: bereit, mit dem Training zu starten oder zurückzukehren
- Fresh: aktiv und bereit für eine Herausforderung
- Productive: regelmäßiges Training mit guter Erholung
- Overreaching: hohe Belastung, aber mehr Erholung nötig
- Detraining: Fitnessverlust durch weniger Training
Ein zusätzlicher Anreiz für Outdoor-Fahrer: Ab sofort gibt es XP-Punkte für gefahrene Kilometer außerhalb von Zwift. Pro "echtem" Kilometer gibt’s 5 XP (500 pro 100 km), auf Zwift gefahrene Kilometer bringen jeweils 20 XP (2000 pro 100 km). Damit wird auch das Training jenseits der virtuellen Welten belohnt – eine klare Motivation für Nutzer, die sowohl drinnen als auch draußen trainieren. Allerdings muss das Zwift-Abo dafür aktiv sein – wer etwa seine monatliche Zahlung über den Sommer ruhen lässt, erntet in dieser Zeit keine XP für seine Outdoor-Fahrten.
Neues Fitness-Tracking: Individuelle Ziele und smarte Analyse-Tools
Die überarbeitete Companion- App ermöglicht es Sportlern, ihre wöchentlichen Ziele in verschiedenen Kategorien festzulegen – darunter Zeit, Distanz, Kalorienverbrauch, Trainingsstresspunkte oder Kilojoule. Diese flexible Anpassung erlaubt eine gezieltere Trainingssteuerung, angepasst an persönliche Leistungsziele.

In der Zwift Companion App werden nun auch Outdoor-Aktivitäten angezeigt, die pro Kilometer 5 XP für das Erfahrungslevel im Spiel bringen.
Eine der spannenden Neuerungen ist auch der "Training Score": Dieses Feature analysiert die Kombination aus Trainingsvolumen und Intensität über einen längeren Zeitraum, um einen umfassenden Einblick in den Fitnessfortschritt zu geben. Ergänzend dazu bietet der neue "Training Status" eine Momentaufnahme des aktuellen Belastungszustands – von "frisch" über "ausgeglichen" bis hin zu "übertrainiert". Diese Funktion hilft Sportlern, Überlastung zu vermeiden und Erholungsphasen optimal zu planen. Für die Zukunft schließt Zwift auf ROADBIKE-Nachfrage die Integration von KI zu noch besseren Trainingsempfehlungen nicht aus.

Garmin- und Wahoo-Nutzer können bereits die Outdoor-Datenintegration von Zwift nutzen. Hammerhead-Computer sollen im Sommer 2025 eingebunden werden.
Mehr Gamification: Neue Strecken und Funktionen
Zwift bleibt seinem spielerischen Ansatz treu und führt mit dem Update zusätzliche Gamification-Elemente ein. Besonders interessant ist das "Streak Flair", eine Funktion, die es Nutzern ermöglicht, ihre wochenweisen Trainingsserien im Spiel sichtbar zu machen. Wer über mehrere Wochen hinweg regelmäßig fährt, kann diese Leistung nun auch optisch in Zwift den anderen Sportlern präsentieren – durch das Maskottchen "Scotty", das aus der Trikottasche des Avatars herausschaut.

Das Maskottchen Scotty erscheint nach vier aufeinander trainierten Wochen in der Trikottasche des Avatars und wächst, je länger die Wochenserie dauert.
Neben den Tracking- und Gaming-Features bringt das Update auch neue Inhalte: Die Zwift-Welt wächst weiter, unter anderem mit zusätzlichen Straßen in Frankreich. Gleich mehrere Kopfsteinpflaster-Sektoren angelehnt an Paris-Roubaix sollen die bestehende Karte um gleich acht neue Routenoptionen erweitern. Zusätzlich kommt das Update mit einem verbesserten HUD, das um zusätzliche Parameter wie die "gewichtete Leistung" erweitert wird und dank einer "Lap-Funktion" auch Rundenzeiten sowie die durchschnittliche Leistung der letzten 5 Sekunden, eine Minute, fünf Minuten und 20 Minuten anzeigen kann.

Die Kopfsteinpflaster-Sektoren aus Paris-Roubaix erweitern die Frankreich-Karte in Zwift um acht neue Routen.
Integration von Core-Körpertemperatur
Ambitionierte Sportler freuen sich, dass der Körpertemperatursensor von Core künftig mit Zwift gekoppelt werden kann und so auch die Körpertemperatur live anzeigt sowie im FIT-File der Fahrt hinterlegt, um den Temperaturverlauf später auf Analyseplattformen wie Trainingpeaks oder intervals.icu zu analysieren.
Zudem gibt es neue, detaillierte Segmente für den berüchtigten Ven-Top, Zwifts Nachbildung des Mont Ventoux. Ähnliche Unterteilungen des Anstiegs sind von Alpe du Zwift und "The Grade" bekannt.

Detaillierte Abschnitte (links) geben Zwiftern mehr Insights, wenn sie den längsten Anstieg im Spiel, den Ventop, erklimmen - Zwifts Version des berühmten Mont Ventoux.
Zwift macht Training noch smarter
Mit den neuen Funktionen baut Zwift seine Rolle als derzeit führende Plattform für digitales Radtraining weiter aus. Die Verbindung zwischen Indoor- und Outdoor-Training sowie die verbesserten Tracking- und Analyse-Tools bieten Nutzern noch mehr Möglichkeiten, ihre Fitness gezielt zu steuern. Egal ob im Wohnzimmer oder auf der Straße.