Passhöhe | 2.113 m |
Länge | 29 km |
Höhenmeter | 1.788 Hm |
Steigung Ø | 5,1 % |
Steigung max. | 14 % |


Im Nachhinein tun sie einem wirklich leid: Die Maultiere, die vor Jahrhunderten Seide, Gewürze und andere Waren über den Splügenpass von Italien in die Schweiz schleppten.
Schließlich stellten sich die Lastenesel nicht freiwillig der Herausforderung einer Passüberquerung auf 2113 Meter Höhe. Doch auch wer ohne Zwang den Splügenpass – einst Teil einer der wichtigsten römischen Handelsstraßen – erklimmen möchte, muss äußerst trittfest sein. 29 Kilometer lang windet sich die Straße in 54 Serpentinen vom italienischen Chiavenna hinauf zur Passhöhe, knackige 1788 Höhenmeter müssen dabei überwunden werden.
Dafür entlohnt noch während der Treterei die herrliche Alpenlandschaft und der Ausblicke auf den Pizzo Tambo (3279 Meter) und das Surettahorn (3027 Meter). Auch heute noch ist die Fahrt zum Splügenpass, der den Comer See in der Lombardei mit dem Schweizer Rheintal verbindet, ein Abenteuer. Denn durch unbeleuchtete Galerien und Tunnel muss der Radler erst einmal kommen.
Schlaglöcher erschweren die Tour zusätzlich. Erst auf den relativ flachen vier Kilometern entlang des Stausees Lago di Monte Spluga kann man sich vor dem Schlussspurt ein bisschen erholen. Die letzten Kilometer ziehen sich durch eine karge Landschaft mit Geröllhalden bis zum höchsten Punkt, wo der Rennradler am besten auch schon den eigenen Pass für die Zollbeamten bereithält.
Danach folgt eine schnelle neun Kilometer Talfahrt nach Splügen in die Schweiz. Und die Vorfreude darauf, dass dort mehr als Wasser und Hafer auf der Speisekarte stehen.