Bewertung:
Was uns gefällt:
souveräner Sport-Alleskönner
sehr leicht
spürbarer Komfort
Testurteil


Wer behauptet, Disc-Renner seien grundsätzlich schwer, den straft Trek Lügen: Nur 6,4 Kilo wiegt das Testrad. Profis müssen hier also 400 Gramm draufpacken, um das von der UCI geforderte Mindestgewicht zu erreichen. Eine starke Leistung! Und die schafft Trek ohne bedenkliche Experimente: Das Émonda SLR 9 ist ein voll alltagstauglicher, beeindruckend ausgeglichener Sport-Allrounder. Der Rahmen ist sagenhaft leicht: 780 Gramm inklusive dickem Lack und dem bei Trek üblichen Sitzdom-Stummel.
Der sorgt für hervorragenden Federungskomfort am Heck – nur das Storck federt besser. An der Front ist das Émonda zwar recht hart, theoretisch der einzige, klitze-kleine Wermutstropfen, den das sehr griffige und bestens dämpfende Lenkerband aber fast ausbügelt. Angenehm bringt das Émonda SLR auch seinen Fahrer unter. Man sitzt gestreckt, aber mit recht wenig Sattelüberhöhung. Sprintern ist diese Position fast schon zu aufrecht – zumal der Bogen der ergonomisch gut geformten Lenker-Vorbau-Einheit sehr klein ausfällt. In eine richtig tiefe Position kommt man so nicht. Doch Etappen-Rennfahrer oder Marathonisti werden mit dieser Position sofort glücklich.
Zu richtig langen Einsätzen passt auch die ausgeprägte Laufruhe: Das Émonda bleibt selbst bei hohem Tempo angenehm gelassen, lenkt immer zuverlässig, aber völlig unaufgeregt ein. So wirkt der tempostarke Dauerläufer im ersten Moment zwar fast schon unscheinbar, doch mit jedem Kilometer lernen sportliche Vielfahrer diese Ruhe und Gelassenheit mehr zu schätzen. Damit ist der superleichte Sportler ein klarer Tipp für anspruchsvolle Alpinisten und Vielfahrer.
Geometrie:

Ausstattung:

Trek Émonda SLR 9 Disc (Modelljahr 2018) im Vergleichstest