Testurteil

Ein Blick auf die Daten des Fenomalisten erklärt, warum: Das im Verhältnis zum Sitzrohr nur wenige Millimeter längere Oberrohr und das nicht zu kurze Steuerrohr ermöglichen eine auch über viele Stunden angenehme Sitzposition. Der lange Gabelnachlauf und der 73,5 Grad flache Lenkwinkel sorgen für Laufruhe, die sich Tourenfahrer und Marathonisti wünschen. Obendrein erlaubt der angenehm geschwungene Syntace-Lenker eine entspannte Oberlenkerposition, die im Testrad montierte Sattelstütze sorgt für eine Extraportion Dämpfung. In der Fahrpraxis kommt zu diesen spürbaren Stärken Storcks größter Trumpf, der bedingungslose Vorwärtsdrang. So reiht sich der Fenomalist bei Rollerpassagen wie auch am Berg in der Führungsgruppe im Testfeld ein. Bergab kommt durch die neutrale, sichere Lenkung nie Unruhe auf. Die Front des Storck wirkt im Vergleich zur spürbaren Dämpfung der Sattelstütze aber vergleichsweise hart, was der schlechteste Komfortwerte der Gabel im Testfeld belegt. Wer es lieber ungefiltert mag, ordert bei Storck einfach eine der beiden weniger nachgiebigen Stützen – würde damit aber den guten KSG-(Komfort-Steifigkeits-Gewichts)-Wert des getesteten Fenomalist zunichte machen. Die Ausstattung geht in Ordnung, bis auf das nicht mittig zentrierte Ksyrium-SL-Hinterrad.
*0-20 schwach, 20-40 befriedigend, 40-60 gut, 60-80 sehr gut, 80-100 überragend
Performance/Fahreigenschaften:

Geometrie:

Storck Fenomalist im Vergleichstest