Bewertung:
Was uns gefällt:
mitreißend schneller, direkter Sportskamerad
zackige, im Sprint aber absolut spurtreue Lenkung
gute Dämpfung am Heck, vorn etwas hart
Top-Ausstattung mit Dura-Ace Di2 zum fairen Preis
Leichter, steifer, schneller! Nach dieser Zauberformel strebt jeder Hersteller. Stevens hat beim neuen Top-Modell Stratos bei der Rezeptur alles richtig gemacht, die Gleichung geht auf:
Das unter 1.300-Gramm leichte Rahmen-Gabel-Set erreicht ausreichende Steifigkeitswerte und obendrein einen sehr guten Dämpfungskomfort an der Sattelstütze – die Comfort-Stütze von Ritchey ist schon beim 2.699 Euro teuren Einsteigermodell des Stratos serienmäßig.
An der Front verfehlt das Stratos zwar knapp den grünen Bereich für wirksame Dämpfung, das dürfte der Zielgruppe allerdings großteils egal sein: Rennfahrer lassen sich vom grandiosen Vorwärtsdrang des heißen Hanseaten mitreißen – und freuen sich über das wohl schnellste Stevens aller Zeiten!
Passend zur sportlichen Gangart folgt das Stratos auf jeden Richtungswechsel sehr direkt und wieselt begeistert durch verwinkelte Ortsdurchfahrten. Trotzdem bleibt das Vorderrad bei harten Sprints im Wiegetritt ruhig und führt seinen Piloten ohne zu zappeln zur Ziellinie.
Passend zum edlen Rahmen, der optional sogar mit der superleichten Clavicula-Gabel von THM Carbones zu haben ist, hat Stevens am Testrad aus dem umfangreichen Baukastensystem Shimanos Dura-Ace Di2 montiert – am Rahmen finden sowohl mechanische wie auch elektronische Schaltungen vollintegriert Platz.
Am Testrad bedeutet die nach wie vor beeindruckende elektronische Schaltung die Krönung, vor allem wenn man einen Blick auf den für ein so gut bestücktes Rad sehr fairen Preis wirft.
* Bewertung erfolgt jeweils innerhalb eines Testfeldes – Werte in der Mitte entsprechen dem Testdurchschnitt.

Stevens Stratos im Vergleichstest