Testbericht: Specialized S-Works Tarmac SL4 Di2

Testbericht: Specialized S-Works Tarmac SL4 Di2

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Zuletzt aktualisiert am 21.03.2012
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Foto: Benjamin Hahn

Testurteil

Testsieger-Logo: Testurteil sehr gut

Veränderungen auf höchstem Niveau sind oft kaum noch spürbar – gerade bei Top-Rennrädern ist das recht häufig der Fall. Das neue Tarmac SL4, die mittlerweile vierte Evolutionsstufe von Specializeds Rennmaschine, kennt solche Probleme nicht: Auf der Straße spürt der Fahrer auf diesem kompromisslosen Renngerät sofort, was sich im Vergleich zum Vorgänger getan hat!

Das liegt vor allem am verkürzten Steuerrohr (beim 56er-Testrad ist es nur noch 141-Millimeter lang), das den Fahrer in eine gnadenlose Rennhaltung mit viel Sattelüberhöhung bringt. Das Resultat: atemberaubender Vortrieb und Sprinterqualitäten, die ihresgleichen suchen.

Das brettsteife Tretlager und der mit Abstand steifste Lenkkopf im Testfeld haben ihren Anteil am berauschenden Vortrieb, den das neue Tarmac generiert. Am Berg kosten die hochprofiligen und dadurch recht schweren Laufräder aber wertvolle Punkte – kaum auszudenken, wie dieser Rennbolide mit einem Satz leichter Laufräder abgehen würde!

Beeindruckend ist, wie sicher und vertraut sich das Tarmac auf Anhieb anfühlt. Selbst in kritischen Fahrsituationen folgt es jederzeit zuverlässig und treu – eine große Stärke, die nur ganz wenige Rennräder so ausgeprägt mitbringen.

Für sich betrachtet überzeugt das Tarmac also voll – neben der harten Konkurrenz im Test fällt aber auf: Der Rahmen ist vergleichsweise schwer und an der Front zu unkomfortabel.

* Gewicht: Komplett (ohne Pedale).

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RoadBIKE
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Specialized S-Works Tarmac SL4 Di2 im Vergleichstest