Bewertung:
Was uns gefällt:
Touren-Rennrad mit Potenzial für feste Wald- und Schotterwege
sehr komfortables Rahmen-Set
Was uns nicht gefällt:
recht teuer
in den Hinterbau passen nur spezielle SCS-(Short Chainstay-) Naben
Testurteil

Testurteil: Sehr Gut (79 Punkte)
Das Ergebnis unseres Rennrad-Tests: 7 Millimeter – nicht viel, sollte man meinen. Doch beim Diverge machen sie einen großen Unterschied: Die montierten Reifen sind rund 7 Millimeter schmaler als bei Crossern oder Gravel-Rädern üblich. 28 statt 35 Millimeter, das bedeutet im direkten Vergleich Welten.
Das Diverge fährt sich wie ein modernes Touren-Rennrad: Mit ausgeprägtem Geradeauslauf, aber unmissverständlich direkt im Antritt und bei Richtungswechseln. Dazu passt die Fahrerposition: Die ist identisch zu der auf Specializeds Dauerläufer Roubaix. Man sitzt ohne zu starke Sattelüberhöhung, aber mit leichter Streckung und sehr zentral. So hat man immer alles im Griff, lange Touren bleiben angenehm.
Dazu passt der sensationell hohe Federungskomfort des Diverge. Größter Unterschied zum Roubaix: der längere Radstand. Er bringt sichere Laufruhe auch auf rauem Asphalt oder festem Schotter. In gröberem Geläuf fühlt sich das Diverge aber holpriger an als Gravel-Räder mit dickeren Reifen. Wer möchte, kann bis 32 mm breite Pneus nachrüsten. Gut: Das Rahmen-Set hat Befestigungsösen für Schutzbleche.
Speziell ist die sehr bergtaugliche Übersetzung mit 48/32er-Kettenblatt. Und da Specialized auf kurze Kettenstreben setzt, passen nur spezielle SCS-Naben! Sonst ist die Ausstattung funktional, gemessen am Preis dürfte man aber etwas hochwertigere Teile erwarten.
Preis | 3199 Euro |
Rahmengewicht | 1238 g |
Vertriebsweg | Fachhandel |
Rahmenmaterial | Carbon |
Schaltgruppe | Shimano 105, 11–32 |
Kurbelsatz | Shimano 105, 48/32 |
Bremse | Shimano BR-785 Disc, 160 |
Laufräder | DT Swiss R460 Disc |
Reifen | Specialized Roubaix Pro, 28 |
Vorbau | Specialized 3D |
Lenker | Specialized Shallow |
Sattel | Specialized Phenom |
Sattelstütze | Specialized CG-R |
Profil:

Geometriedaten:

Specialized Diverge Comp (Modelljahr 2017) im Vergleichstest
Fazit
Das teure Diverge ist nah am Touren-Rennrad, daher sehr schnell und lebendig, hat aber Potenzial für Ausflüge auf Waldwegen – der hohe Komfort gefällt Vielfahrern.