Bewertung:
Was uns gefällt:
sehr leicht, toller Fahreindruck
ausgewogene Sitzposition
eigenständiges, schlüssiges Konzept
sehr edle, aber teure Ausstattung
Was uns nicht gefällt:
sehr edle, aber teure Ausstattung
Lenkkopf und Hinterrad weich
Testurteil

Testurteil: Sehr gut (12 Punkte) (Rahmen-Set, max. 15 Punkte)
Das Ergebnis unseres Rennrad-Tests: Rennräder aus Stahl sind altbacken, schwer wie Blei und machen keinen Spaß? Wer so denkt, dem sei eine Probefahrt mit dem edlen 931 von Rennstahl empfohlen. Sehr leicht, sehr wendig, ohne je nervös zu werden und äußerst antrittsstark, begeistert es vom ersten Meter an auf der Straße. Dabei dämpft der Rahmen auch noch gut, die bequem-sportliche Sitzposition gefällt Rennfahrern und Marathonisti gleichermaßen.
Hinter Rennstahl steht dasselbe Team um Andreas Kirschner, das – in Garching bei München ansässig – auch die Titan-Marke Falkenjagd verantwortet. Der Anspruch der Macher an sich selbst: die Innovations- und Technologieführerschaft in ihrem Bereich. Entsprechend eigenständig und modern gibt sich das 931. Den Edelstahlrahmen kombinieren die Entwickler mit einer hauseigenen Titangabel, Vorbau und Sattelstütze sind ebenfalls aus unverwüstlichem Titan gefertigt. Und auch die Tubeless-Reifen von Schwalbe drücken aus: Rennstahl gibt sich technisch up to date.
Die weitere Ausstattung: edel und teuer. Die limitierte Sonderedition RS von Campagnolos Top-Gruppe Super Record schaltet und bremst zuverlässig (allerdings noch 11-fach), Leichtbauteile von Tune drücken das Gewicht. Insbesondere die sehr leichten Skyline-Laufräder verleihen dem Rennstahl Flügel, für athletische Fahrer wäre allerdings ein seitensteiferes Hinterrad empfehlenswert.
Im Labor sammelte das 931 dank des geringen Gewichts, ordentlicher Komfortwerte und guter Tretlagersteifigkeit fleißig Punkte. Nur in Sachen Lenkkopfsteifigkeit bleibt das 931 etwas hinter den Erwartungen.
Wer eine andere Ausstattung wünscht, kann sein Bike im Online-Konfigurator individuell zusammenstellen, los geht’s ab 4990 Euro mit Shimanos Ultegra und Syntace-Teilen. Der Vertrieb erfolgt übrigens direkt oder über vier Händler in München, Berlin, Karlsruhe und Weyhe bei Bremen.
Preis | 6400 Euro |
Gewicht | 7,4 kg |
Rahmengewicht | 2359 g |
Gabelgewicht | g |
Laufradgewicht mit Reifen, Disc, Kassette | g (ohne Schnellspanner /Steckachse) |
Vertriebsweg | Fachhandel & direkt |
Verfügbare Rahmenhöhen | S/M/L/XL |
Getestete Rahmenhöhe | L |
Rahmenmaterial | Stahl (Reynolds 931) |
Lenkkopfsteifigkeit | 65 Nm/Grad |
Tretlagersteifigkeit | 92 N/mm |
Komfort vorne | 269 N/mm |
Komfort hinten | 379 N/mm |
Laufradsteifigkeit Vorderrad | Nm/Grad |
Laufradsteifigkeit Hinterrrad | Nm/Grad |
Schaltgruppe | Campa Super Rec.RS, 12–29 |
Kurbelsatz | Campa Super Rec. RS, 50/34 |
Bremse | Campagnolo Super Record RS |
Laufräder | Tune Skyline |
Reifen | Schwalbe Pro One, 25 mm |
Vorbau | Falkenjagd |
Lenker | Ritchey |
Sattel | Tune |
Sattelstütze | Falkenjagd |
Rahmenset:

Geometrie:

Rennstahl 931 Rennrad (Modelljahr 2019) im Vergleichstest
Fazit
Stahl – modern interpretiert. Das leichte Rennstahl 931 Rennrad gefällt als eigenständiges Touren-Rennrad mit sportlicher Note. Nur der Lenkkopf könnte steifer sein.