Schon die Komponenten wie eine komplette Shimano Ultegra SL-Gruppe und Easton EA70-Laufräder überzeugen bei einem Komplettpreis des Renners von 1529 Euro. Dazu gibt es innenverlegte Züge, BB86-Innenlager, elegante Zugführung am Steuerrohr und so glatte Schweißnähte, dass der optische Unterschied zu Carbonrahmen marginal erscheint. Unter der Haut steckt natürlich Alu, das 1438 Gramm Rahmengewicht auf die Waage bringt. Trotz des steifen Rahmenmaterials verwundert im Praxistest der hohe Komfort, den das Pro SL-3000 neben seinen sportlichen Fahrqualitäten bietet. Sobald der Alu-Renner die Sporen bekommt, geht er spritzig nach vorne und bleibt flott im Rennen. Auf langen und nicht zu kurvigen Strecken beweist er sehr gute Rollerqualitäten. Fahrer mit kurzem Oberkörper sollten sich allerdings einen kürzeren Vorbau bestellen, ansonsten überzeugt die feine Grundausstattung des Allrounders. Für Sonderwünsche gibt es zahlreiche Möglichkeiten zur Individualisierung, wie Laufräder, Vorbau und Sattelstütze im Baukasten-Programm.
* 0-20 schwach, 20-40 befriedigend, 40-60 gut, 60-80 sehr gut, 80-100 überragend

Red Bull Pro SL-3000 im Vergleichstest