Bewertung:
Was uns gefällt:
guter Konfigurator mit vielen Farboptionen
Beratung und Übergabe beim Händler
giftiger Rennsportler
Was uns nicht gefällt:
Rahmen-Set spürbar hart
Testurteil

Testurteil: Sehr gut (78 Punkte)
Rahmennote: Gut
Das Ergebnis unseres Rennrad-Tests: Auch wenn man es dem Testrad nicht ansieht: Bei Müsing steht ein riesiges Farbspektrum zur Wahl. So sieht kein Müsing aus wie das andere.
Schon seit 1994 setzen die Westerwälder auf komplett individuell aufgebaute Räder. Konfiguriert werden sie online, bestellt und abgeholt beim Fachhändler. Zur Wahl stehen für die 6 Straßenrahmen Gruppen von Shimano, Anbauteile von Ritchey und Syntace sowie Laufräder von Mavic – nicht die ganz große Vielfalt, aber genug für jeden Geldbeutel und Anspruch.
In den Test schickte Müsing das Top-Modell Müsing Aviator: Der steife Carbon-Rahmen ist gut 900 Gramm schwer und zeigt auf der Straße sofort, was Sache ist.
Denn er bringt seinen Fahrer in eine sportlich-kompakte Haltung, durch den steilen Sitzwinkel und die montierte Stütze ohne Versatz sitzt er weit vorn, nah am Tretlager. Das bedeutet phänomenalen Vorwärtsdrang bei harten Antritten, der Sprinter die Freudentränen in die Augen treibt.
Allerdings muss man das fast schon giftige Handling mögen und beherrschen: Bei Kriteriums-Rennen punktet das Müsing Aviator als Tempo-Monster, für die Langstrecke fehlt es an Laufruhe und Komfort: Die gedrungene Fahrerhaltung und der mangelnde Federungskomfort werden Tourenfahrer wenig begeistern.
Aufgebaut war das Testrad vorbildlich – zumal Müsing nur an Händler liefert, die das Rad individuell an den Kunden anpassen können, damit am Ende wirklich alles passt.
* Gewicht Komplettrad ohne Pedale/Rahmen/Gabel.
Profil und Messwerte:

Geometrie:

Müsing Aviator (Modelljahr 2016) im Vergleichstest