Testurteil

Der 130 Millimeter lange Vorbau zwängt den Fahrer geradezu in eine sehr gestreckte Sitzposition. Die Lenkung wird dadurch etwas indirekt, was, gepaart mit der ohnehin satten Laufruhe, zu einem fast schon trägen Fahrverhalten führt. Langstreckenfahrer mögen dieses Gefühl wie auf Schienen unterwegs zu sein. Bei engen Ortsdurchfahrten und in Serpentinen benötigt das Merida aber schon viel Körpereinsatz, um zügig vorwärts zu kommen. Punkte sammelt der knapp 1500 Gramm schwere Rahmen, Abzug kosten der ohne Fett montierte Steuersatz und ein beim Bremsen rubbelnder Felgenstoß.
Preis | 999 Euro |
Gewicht | 8830 g |
Rahmengewicht | 1470 g |
Gabelgewicht | 609 g |
Rahmenmaterial | Aluminium |
Schaltgruppe | Shimano 105, 11–25 |
Kurbelsatz | Shimano FC-R600, 50/34 |
Bremse | Shimano 105 |
Laufräder | Shimano WHR-S10 |
Reifen | Maxxis Xenith, 23 mm |
Gabel | Carbon Road UD30 |
Gabelmaterial | Carb./Alu |
Steuersatz | FSA, semiintegriert |
Vorbau | X-Mission Comp |
Lenker | X-Mission C. |
Sattel | Road Race Comp |
Sattelstütze |
*0-20 schwach, 20-40 befriedigend, 40-60 gut, 60-80 sehr gut, 80-100 überragend

Merida Road Race 904 im Vergleichstest
Fazit
Die sehr gestreckte Sitzposition und die satte Laufruhe des Merida gefällt nur Langstreckenfahrern, die Montagequalität kostet einige Punkte.