Testurteil

Die Kanadier haben mit ihren Soloist-Modellen den Aero-Trend auf die Straße gebracht – bis heute ist der schmale Rahmen Vorbild für viele Nachahmer.
Doch so stilprägend das Design des S2 auch sein mag – die Nachteile des extremen Aero-Tunings sind hier deutlich spürbar: Der Lenkkopf bietet eine nicht mehr zeitgemäße Steifigkeit von weniger als 60 Newtonmeter pro Grad.
Schon auf der Ebene muss der Fahrer bei schnellen Richtungswechseln häufig nachkorrigieren, bergab wird das S2 zwar nie gefährlich, fühlt sich aber einfach schwammig an. Schade, denn dank eines gestreckt untergebrachten Piloten marschiert das Cervélo stramm vorwärts und gefällt damit sportlichen Fahrern.
Bei der Ausstattung des teuersten Rades im Test fallen die billigen Laufräder negativ auf – sie sind weder dem Preis angemessen noch passen sie mit ihren flachen Felgen zum Aero-Konzept.
* Bewertung erfolgt jeweils innerhalb eines Testfeldes – Werte in der Mitte entsprechen dem Testdurchschnitt.


Cervélo S2 Ultegra im Vergleichstest