Bewertung:
Was uns gefällt:
sehr vielseitige Plattform
gut gemachtes Rahmen-Set
Was uns nicht gefällt:
Alu-Sattelstütze
schwere Laufräder
Testurteil

Testurteil: Sehr gut (71 Punkte)
Geeignet für: Rennfahrer
Das Ergebnis unseres Rennrad-Tests: Hier übernimmt das Cannondale SuperX Apex die Geometrie des Straßen-Sportlers SuperSix eins zu eins. Dazu sorgt der lange Radstand für unbeirrbaren Geradeauslauf, dank nicht zu viel Gabelnachlauf folgt das Vorderrad trotzdem präzise. Der steife Lenkkopf sorgt dafür, dass das Cannondale SuperX Apex auch auf ruppigem Untergrund garantiert nicht aus der Hand läuft. Cannondale hat hier also das ideale Arbeitsgerät für Cross-Rennfahrer am Start.
Mit den 33 mm breiten Vollprofilreifen ist es bestens gerüstet für Einsätze im Gelände – allerdings wirken die Vittoria-Gummis bei Nässe etwas schlüpfrig. Aber die Reifenwahl ist unter Rennfahrern ohnehin eine individuelle Angelegenheit. Gut: Reifen und Felgen sind Tubeless-ready. Lob der Tester gab’s auch für den klassisch geformten Lenker und das griffige Band. Das Cannondale SuperX Apex ist sofort startklar!
Durch seine Nähe zum Straßen-Sportler ist es nicht nur auf der Rennpiste ein Könner: Mit breiteren Reifen gibt es einen hervorragenden Gelände-Tourer (oder ein Gravelbike) ab, mit Slicks macht es auch auf der Straße eine gute Figur. Hier setzt allerdings die Schaltung mit einem Kettenblatt Grenzen: Im Gelände funktioniert die Übersetzungsbandbreite, auf der Straße fehlen wirklich dicke Gänge, die Sprünge zwischen den Ritzeln sind recht groß.
Mit zwei Patzern büßt das sonst sehr gute Testrad wertvolle Punkte ein: Durch die Alu-Sattelstütze ist das Heck unnötig hart, und die Laufräder sind – gemessen am hohen Preis – einfach zu schwer. Auch die günstige Apex-Gruppe ist für 2999 Euro etwas unter Niveau – wenngleich sie tadellos funktioniert. Doch dieser überragende Gelände-Alleskönner hätte eine bessere Ausstattung verdient.
Preis | 2999 Euro |
Gewicht | 8,8 kg |
Rahmengewicht | 1034 g |
Gabelgewicht | 495 g |
Laufradgewicht mit Reifen, Disc, Kassette | 3655 g (ohne Schnellspanner /Steckachse) |
Vertriebsweg | Fachhandel |
Verfügbare Rahmenhöhen | 51/54/56/58 cm |
Getestete Rahmenhöhe | 56 cm |
Rahmenmaterial | Carbon |
Lenkkopfsteifigkeit | 99 Nm/Grad |
Tretlagersteifigkeit | 106 N/mm |
Komfort vorne | 289 N/mm |
Komfort hinten | 640 N/mm |
Laufradsteifigkeit Vorderrad | 90 Nm/Grad |
Laufradsteifigkeit Hinterrrad | 94 Nm/Grad |
Schaltgruppe | Sram Apex1, 11–36 |
Kurbelsatz | Cannondale Si, 40 |
Bremse | Sram Apex HRD, 160 mm |
Laufräder | Formula RX/CX 2.0 |
Reifen | Vittoria Terreno Mix TL, 33 mm |
Vorbau | Cannondale C3 |
Lenker | Cannondale C3 |
Sattel | Fabric Scoop, Cannondale C3 |
Sattelstütze | Fabric Scoop, Cannondale C3 |
Profil:

Geometrie:

Cannondale SuperX Apex (Modelljahr 2018) im Vergleichstest
Fazit
Das bestens konstruierte Rahmen-Set ist Crossern und schnellen Geländegängern auf den Leib geschneidert, es taugt mit anderen Reifen aber für Straßen- oder Graveleinsätze. Die schweren Laufräder und die Alu-Stütze bringen das recht teure Testrad aber fast um das „Sehr Gut“.