Testurteil

Für die feuerrote Promachine gilt dies besonders, waren doch auf diesem Rahmen bis zur vergangenen Saison noch Profis unterwegs. Und sie müssen den Rahmen vor allem auf Langetappen gemocht haben. Denn die Sitzposition vereint eine sportliche Sattelüberhöhung und ausreichend Streckung mit genug Restkomfort für viele Stunden im Sattel. Trotz des waagerechten Oberrohrs und dadurch wenig Sattelstützenauszug erreicht die Promachine einen erstaunlich hohen Dämpfungskomfort am Heck, an der Front sogar einen Top-Wert. Im Vordergrund steht jedoch der Vortrieb und das direkte Handling der ruhigen Lenkung. Bei schnell gefahrenen Kurven notierten aber alle Tester einen spürbar weichen Lenkkopf ins Fahrtenbuch. Der schlechteste Lenkkopf-Messwert im RoadBIKE-Prüflabor bestätigt diesen Eindruck. Im Vergleich zu einem richtig steifen Lenkkopf folgt das BMC Richtungswechseln spürbar weniger präzise. Der Blick auf die Daten offenbart weitere Schwachpunkte der Promachine: Rahmen und Rahmen-Gabel-Set markieren mit rund 1700 Gramm im Gewichtsvergleich den letzten Platz – 400 Gramm Mehrgewicht zum Test-Besten sind in dieser Preisklasse zu viel. Auch bei den Easton-Laufrädern muss der BMC-Kunde kleinere Abstriche im Vergleich zum Klassen-Standard machen.
*0-20 schwach, 20-40 befriedigend, 40-60 gut, 60-80 sehr gut, 80-100 überragend
Performance/Fahreigenschaften:

Geometrie:

BMC Promachine SLC 01 im Vergleichstest