Bewertung:
Was uns gefällt:
guter Rahmen mit herausragendem Federungskomfort
Was uns nicht gefällt:
schwere Laufräder
Testurteil

Einzelnote für Rennrad-Rahmenset: Überragend
Beim Langstrecken-Konzept der Schweizer gerät die Sitzposition durch das gemäßigt lange Steuerrohr nicht zu aufrecht, durch den steilen Sitzwinkel bringt der Granfondo-Fahrer ordentlich Druck auf die Kurbel. Das Testrad überraschte mit erstaunlichem Vorwärtsdrang, mit dem es bei den Frühjahrs-Klassikern ebenso überzeugt wie bei langen Alpen-Marathons.
Stark ausgeprägt ist die Laufruhe: Der flache Lenkwinkel, ein langer Radstand und 28 mm breite Reifen garantieren auch auf holprigen Pisten sicheren Geradeauslauf – im Umkehrschluss ist das BMC kein quirliger Kurvenräuber. Überragend gibt sich das Granfondo beim Federungskomfort: Auf der Straße wirkt es noch angenehmer, als die überragenden Daten aus dem RoadBIKE-Labor vermuten lassen. Da das Rahmen-Set obendrein sehr steif ist, landet es in der Rahmenwertung auf Platz 2 – obwohl es im Vergleich am heftigsten auf die Waage drückt. Spürbar ist dieser „Ballast“ auf der Straße nicht – im Gegensatz zu den recht schweren Laufrädern, die BMC montiert. Sie beschneiden das große Potenzial des GF02 ein wenig.
Preis | 1999 Euro |
Gewicht | 8,3 kg * |
Rahmengewicht | 1348 g |
Gabelgewicht | 398 g |
Vertriebsweg | Fachhandel |
Rahmenhöhen | 48/51/54/56/58/61 cm |
Getestete Rahmenhöhe | 56 cm |
Rahmenmaterial | Aluminium |
Schaltgruppe | Shimano Ultegra, 11–32 |
Kurbelsatz | Shimano Ultegra, 50/34 |
Bremse | Shimano Ultegra |
Laufräder | Shimano WH RS-11 |
Reifen | Continental GP 4Season, 28 |
Vorbau | BMC RST 3 |
Lenker | RDB 3 |
Sattel | S. Royal Saba |
Sattelstütze | BMC Complia. |
* Gewicht Komplettrad ohne Pedale

Geometrie

BMC Granfondo GF02 (Modelljahr 2014) im Vergleichstest
Fazit
Mit überragendem Federungskomfort, satter Laufruhe und ordentlich Vortrieb begeistert das BMC Granfondo GF02 anspruchsvolle Vielfahrer. Schade, dass BMC bei der Ausstattung spart: Die schweren Laufräder sind unter Niveau. Am Ende knapp „sehr gut“.