Bewertung:
Was uns gefällt:
angenehmer Tourensportler
pfiffiges System zur Anpassung der Steuerrohrlänge
Was uns nicht gefällt:
sollte im Lenkkopf steifer sein
Testurteil

Testurteil: Sehr gut (74 Punkte)
Rahmennote: Befriedigend
Das Ergebnis unseres Rennrad-Tests: Über die richtige Steuerrohrlänge lässt sich trefflich philosophieren – Argon 18 hat da eine schlaue Lösung parat: Durch einen Adapter wächst das Steuerrohr nach Bedarf um rund 2 Zentimeter.
Der Clou an dem System der kanadischen Marke: Das Lager wandert mit nach oben, der Adapter sitzt darunter, so ist der Gabelschaft immer optimal abgestützt – anders als bei den sonst üblichen Spacer-Lösungen unter dem Vorbau. Das freut jeden Techniker und bringt mehr Sicherheit, denn der Gabelschaft wird nicht unnötig belastet.
Zum Argon 18 Gallium passt dieses „3-DHeadtube“ besonders gut, denn der kanadische Renner ist für Tour und Langstrecke wie geschaffen – und gerade da sitzt man gerne mal etwas aufrechter. Die Sitzposition variiert auf dem Argon 18 Gallium also je nach Einstellung, ist grundsätzlich aber leicht gestreckt.
Weiteres Plus für Vielfahrer: Das Argon 18 Gallium bietet spürbaren, ausgeglichenen Federungskomfort. Dazu kommt bester Geradeauslauf. Alles klar also für den nächsten harten Alpen-Marathon?
Leider nicht ganz, denn bei schnellen Abfahrten zeigt das Argon 18 Gallium seine Schwäche: Der Lenkkopf dürfte steifer sein. Das wird nie riskant oder kritisch, aber schon ein 75-Kilo-Fahrer spürt im Vergleich zu einem steiferen Rahmen-Set, dass das Argon 18 Gallium etwas unpräzise folgt und man beim Einlenken immer mal wieder nachkorrigieren muss.
Wer damit klarkommt, freut sich an diesem edel bestückten Individualisten: Das Testrad ließ mit Shimanos Dura-Ace und den leichten, stabilen Fulcrum-Laufrädern keine Wünsche offen. Das Komplettgewicht des Testrades beträgt profitaugliche 6,8 Kilo.
* Gewicht Komplettrad ohne Pedale/Rahmen/Gabel.
Profil und Messwerte

Geometrie

Argon 18 Gallium (Modelljahr 2016) im Vergleichstest