Unser Testeindruck zusammengefasst
👍 einfache Montage
👍 sanftes, ruhiges Fahrgefühl
👍 10-Hz-Modus, WiFi-Konnektivität
🤷♂️ einmalig auftretende Probleme beim ERG-Modus
🤷♂️ zusammenklappbar, aber nicht ganz platzsparend
🤷♂️ geringes Gewicht, aber kein Tragegriff
Unboxing: Wahoo Kickr Core 2 mit Zwift Cog und Click
Wahoos beliebter Einstiegs-Smarttrainer Kickr Core hat nach sieben Jahren ein Update erhalten. Der Neue heißt folgerichtig Wahoo Kickr Core 2 und kommt wahlweise "Zwift Ready" inkl. Zwift Cog & Click oder mit 11-fach-Kassette. Dabei wiegt er mit 14 kg gut fünf Kilo weniger als sein Vorgänger, die Füße bauen nun flach statt rund. Zudem verfügt der Kickr Core 2 neben Bluetooth und ANT+ nun auch über eine WiFi-Konnektivität samt 10-Hz-"Race-Modus" für eine schnellere Signalübertragung.

Neben Bluetooth und ANT+ verfügt der Wahoo Kickr Core 2 nun auch über eine WiFi-Schnittstelle und kann so per WLAN mit der Trainings-App (z.B. Zwift) gekoppelt werden.
Dabei hat Wahoo auch an der Preisschraube gedreht – zu aller Freude nach unten: der Kickr Core 2 kostet 550 Euro und ist damit günstiger als die Einstiegsmodelle vieler namhafter Konkurrenten. Sein Vorgänger überzeugte die ROADBIKE-Redaktion bereits während Tausender Indoor-Stunden – und auch sein Nachfolger macht eine sehr gute Figur, auch wenn die Unterschiede äußerlich gesehen gering scheinen. Schaut man jedoch unter die Haube, wird klar, dass Wahoo bei seinem Einstiegsmodell orentlich nachgebessert hat.
Technische Daten des Wahoo Kickr Core 2
Einfache Montage und Aufbau
Der erste Aufbau des Core 2 gelingt schnell und einfach in weniger als zehn Minuten. Die zwei Füße müssen an die Beine des Wahoo Kickr Core 2 geschraubt werden. Dabei sind sie dank farblicher Zuordnung (Blau vorn, Grau hinten) nicht zu verwechseln, den passenden Inbus liefert Wahoo gleich mit. Auch an sämtliche Adapter für Schnellspanner und Steckachsen hat Wahoo gedacht. Ist der Kickr Core 2 erst zusammengebaut, einfach das vordere Standbein ausklappen und der Trainer steht gerade und stabil.

Aufgrund der Farbcodierung an den Füßen und unter den Standbeinen inkl. Pfeilrichtung erklärt sich der Zusammenbau des Wahoo Kickr Core 2 von selbst.
Funktionsweise von Zwift Cog & Click
Der optional erhältliche Zwift Cog ist mit Rädern kompatibel, die über einen 8- bis 12-fach-Antrieb verfügen – ideal für Haushalte mit mehreren Bikes. Der Zwift Cog verfügt über einen Drehmechanismus, mit dem das Ritzel stufenweise von oben betrachtet nach rechts wandert. Dreht man bei Stufe 10 eine Rasterung weiter, springt der Zwift Cog zurück auf Stufe 1. So lässt sich der Zwift Cog optimal über dem oberen Schaltwerkröllchen ausrichten, damit die Kette effizient und geräuscharm läuft.

Der Zwift Cog ersetzt die Kassette und ist mit allen Antrieben zwischen 8 bis 12 Ritzeln kompatibel. Die Drehrasterung erlaubt in zehn Stufen die Feinjustierung.
Statt mit der Schaltung am Rad werden die Gänge dann über die zugehörigen Zwift Click-Controller gewechselt. Gleichzeitig können Zwift-Nutzer die App über die dank Gummibändern beliebig platzierbaren Buttons bedienen und so u. a. Ride-Ons verteilen, die Route ändern oder die Workout-Intensität regulieren. Auf Wunsch kommt der Wahoo Kickr Core 2 aber auch mit einer 11-fach-Kassette.

Dank der beliebig platzierbaren Zwift Click-Controller lässt sich sowohl der Wahoo Kickr Core 2 in der Widerstandsstärke steuern, als auch die Zwift-App bedienen.
Fahrgefühl des Wahoo Kickr Core 2
Das Fahrgefühl gefällt sogar noch etwas mehr als am Vorgänger: Der Kickr Core 2 arbeitet im direkten Vergleich noch leiser, auch die Anpassung des Widerstands bei Intervallen oder Anstiegen erfolgt äußerst sanft. In strukturierten Workouts mit ERG-Modus zeigt der Leistungsverlauf eine perfekt gerade Linie, während andere Modelle wie etwa von Elite oder Tacx hier eine leichte Schwankungen zeigen. In unserme Testzeitraum hatten wir jedoch einmal den Fall, dass der ERG-Modus sich auf Zwift partout nicht einpegeln wollte – hier half letztlich nur ein Neustart von Zwift. Ob das Problem auf den Wahoo Kickr Core 2, die Zwift-App oder das verwendete Endgerät zurückzuführen ist, lässt sich leider nicht beurteilen.

Der Wahoo Kickr Core 2 ähnelt optisch stark dem Vorgänger – einzig die Füße bauen nun flacher. Unter der Haube hat sich mit fünf Kilo Ersparnis und WiFi-Konnektivität hingegen viel getan.
Der neue "Race-Modus" wird in der zugehörigen Wahoo-App aktiviert und sendet dann mit 10 Hz (statt 1 Hz) die Daten an die Software – so registriert diese einen Antritt blitzschnell, was in virtuellen Rennen einen entscheidenden Vorteil bringen kann. Nach dem Workout sind die Füße schnell wieder eingeklappt, wenn auch nicht ganz so platzsparend wie bei anderen Smarttrainern. Zudem fehlt dem Kickr Core 2 wie auch am Vorgänger ein Transportgriff für ein erleichtertes Tragen – dafür lässt er sich dank fast fünf Kilo weniger leichter anheben und transportieren.
Praxis-Test
Fahrgefühl
🟢🟢🟢🟢🟢
Dank geringer Geräuschkulisse ideal im Mehrfamilienhaus. Das leichte Schwungrad vemrittelt dennoch ein sanftes, angenehmes Fahrgefühl. Im neuen 10-Hz-Race-Modus werden die Leistungswerte blitzschnell an die Software gesendet
Aufbau
🟢🟢🟢🟢⚪
Der Erstaufbau geht schnell und einfach, die Beine sind im Nutzer-Alltag ohne Werkzeug schnell ausgeklappt, die Füße erlauben allerdings keine Anpassung an Boden-Unebenheiten.
Handhabung
🟢🟢🟢🟢⚪
Recht unhandlich beim Transport, aber immerhin leichter als der Vorgänger. Die Beine sind werkzeugfrei einklappbar, wenn auch nicht ganz so platzsparend wie andere Modelle.
💗 Die perfekte Rolle für...
... alle, die ein leises Set-up suchen, um Mitbewohner oder Nachbarn nicht zu stören. Wer mehrere Räder auf dem Wahoo Kickr Core 2 nutzt, umgeht mit dem optionalen Zwift Cog das ständige Wechseln der Kassette.





