Rennrad: Stevens Xenith im Test

Rennrad Stevens Xenith im Test
Langstrecken-Racer für flaches und hügeliges Gelände

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ArtikeldatumVeröffentlicht am 18.10.2025
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Dass ein Endurance-Renner nicht zwangsläufig eine Kletterziege sein muss, beweisen die Hamburger von Stevens mit ihrem Xenith. Dieser Langstrecken-Racer fühlt sich im Flachland wohl und ist ganz auf diese besonderen Anforderungen abgestimmt.

Die Flachland-Gene des Xenith fangen damit an, dass das Bike in der getesteten Konfiguration mit einer 52/36-Semikompaktkurbel kommt – und als einziger Teilnehmer im Test mit einer 11–30er-Kassette kombiniert ist. So stehen in flachem bis hügeligem Gelände fein abgestufte Gänge zur Verfügung; für lange Pässe und Alpenmarathons dürften sich die meisten Hobbyfahrer hingegen kleinere Klettergänge wünschen.

Das Rad lässt sich komplett konfigurieren

Details des Stevens Xenith
Björn Hänssler

Ebenfalls auffällig: Hinten montiert Stevens nur eine 140er-Scheibe, auf langen Abfahrten würde eine 160er mehr Reserven bieten. Die gute Nachricht dabei: Via Konfigurator lassen sich solche Details problemlos an die eigenen Bedürfnisse anpassen, also beispielsweise mit einer Kompaktkurbel oder einer Kassette mit größeren Ritzeln.

Bei dieser Gelegenheit könnte man auch über etwas höherwertige Laufräder nachdenken, denn die E1800 von DT Swiss aus Alu können nicht ganz das ansonsten sehr hohe Ausstattungsniveau des Xenith halten. Vor allem bei der Beschleunigung bremsen sie das Rad spürbar aus. Im Konfigurator gibt es beispielsweise für einen Aufpreis von 859 Euro Zipp 303-Carbon-Laufräder, die dem Xenith ordentlich Beine machen würden.

Entspannt-sportliche Sitzposition

Viel Lob der Tester gab es für die etwas entspanntere, aber immer noch sportliche Sitzposition auf dem Rad sowie das sehr ausgewogene Handling, das gut die Mitte aus Agilität für hohen Fahrspaß und der nötigen Laufruhe für lange Touren trifft. Individuelle Lösungen per Konfigurator lassen das Xenith sehr gut an die eigenen Ansprüche anpassen. Negativ fällt lediglich auf, dass die Reifenfreiheit mit nur 32 mm eher knapp bemessen ist und die verbauten Alu-Laufräder etwas unter Niveau liegen.

Das gefällt 👍

Individuelle Lösungen: Per Konfigurator lässt sich das Xenith sehr gut an die eigenen Ansprüche anpassen.

Das weniger 👎

Die Reifenfreiheit ist mit nur 32 mm eher knapp bemessen. Die verbauten Alu-Laufräder sind etwas unter Niveau.

Das perfekte Rad für ...

… alle, die einen ausgewogenen Renner für lange Touren suchen, der sich per Konfigurator zudem ganz an die eigenen (Preis-)Vorstellungen anpassen lässt.

*Größe ML, ohne Pedale