Rennrad: Look 795 Blade RS im Test

Rennrad Look 795 Blade RS im Test
Allround-Renner auf Profi-Niveau

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ArtikeldatumVeröffentlicht am 15.11.2025
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Foto: Bjoern Haenssler

Best of Europe: französischer Chic trifft auf italienische Grandezza, das Ganze lackiert in den charakteristischen Farben des niederländischen Malers Piet Mondrian. So lässt sich das Look 795 Blade RS von Look knapp beschreiben. Am Rahmen des Herstellers aus Frankreich prangt die neue Super Record 13 von Campagnolo, der ersten 2 × 13-Rennradschaltung auf dem Markt. Für die Italiener soll sie der Auftakt zu einem Neuanfang sein.

Der Laufradsatz kommt ebenfalls von Campagnolo – das bewährt gute und ebenfalls sehr noble Bora Ultra WTO-Set. So viel Premium hat leider seinen Preis: 13 999 Euro rufen die Franzosen für das 795 Blade RS im Top-Spec auf – und das ohne integrierten Powermeter.

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Bjoern Haenssler

Immerhin: Bei Look lässt sich das Rad konfigurieren, beispielsweise mit einer Ultegra Di2 und Fulcrum-Laufrädern. Ein Schnäppchen ist es mit 11 890 Euro allerdings auch dann nicht. Dafür darf man aber ein Rad fahren, wie es 1:1 die Profis vom Team Cofidis nutzen. Und einen sehr ausgewogenen Allrounder mit etlichen Aero-Anleihen. Kurz: ein Rad, das Besitzerstolz weckt.

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Bjoern Haenssler

Tempo bolzen

Dank der 60 mm hohen Bora WTOLaufräder lässt sich mit dem 795 Blade RS in der Ebene richtig gut Tempo machen. Geht es bergauf, klettert das Look sehr leichtfüßig, zumal die 2 × 13-Schaltungeine fein abgestufte Übersetzungspalette anbietet. Für Hobbyfahrer wäre die 11–36er- anstelle der 11–32er-Kassette eine Option, genauso wie eine 50/34-Kompaktkurbel. Bergab liegt das 795 Blade satt und sicher auf der Straße und folgt präzise durch jede Kurve.

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Bjoern Haenssler

Ein innovatives Detail ist die spezielle Lenker-Vorbau-Combo, mit der Look das 795 Blade RS ausstattet. Die beiden Teile fügen sich formschlüssig ineinander. Was auf den ersten Blick wie ein One-Piece-Cockpit aussieht, erlaubt den einfachen Tausch des Vorbaus. Weniger gefällt die Sattelstütze, die mit 333 N/mm kaum flext. Mehr Komfort wäre durchaus wünschenswert.

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Bjoern Haenssler

Das gefällt 👍

Ob Bergankunft, Flachetappe oder Zielsprint: Das 795 Blade RS meistert alle Anforderungen an einen Top-Renner.

Das weniger 👎

Der Heckkomfort lässt mit 333 N/mm etwas zu wünschen übrig. Mehr Flex wäre förderlich – und angenehm.

Das perfekte Rad für...

... alle, die einen exklusiven, sehr edlen Allround-Renner auf Profi-Niveau suchen: selbstbewusst im Auftritt, mit edler Campa-Gruppe und auf jedem Terrain überzeugend.

*Größe M, ohne Pedale