Bis zu sechs Prozent mehr Leistung soll Bicarbonat diversen Studien zufolge bringen. Oft jedoch begleitet von Magenproblemen, erst recht, wenn es in Form von Backpulver eingenommen wird. Das Bicarb von MNSTRY will unschöne Nebenwirkungen umgehen, indem das Bicarbonat in magensaftresistenten Kapseln den Darm erreicht und erst dort in die Blutbahn gelangt. So puffert es anfallendes Laktat, höhere Leistungen im hochintensiven Bereich sollen dann möglich sein.
So verträgt sich MNSTRY Bicarb
Eine Kapsel enthält ein Gramm Bicarbonat, pro Kilogramm Körpergewicht sollten 0,2 bis 0,3 Gramm zugeführt werden – für einen 75 Kilogramm schweren Sportler bedeutet das: 15 bis 22 Kapseln, verteilt auf zwei Dosen: 60 Prozent etwa drei Stunden vor der Einheit, den Rest ca. 60–90 Minuten zuvor, jeweils mit fester Nahrung und Wasser. Die recht großen Kapseln lassen sich dennoch gut schlucken und sind geschmacksneutral. Unsere Tester hatten außer einem leichten Völlegefühl keinerlei Verdauungsprobleme zu beklagen. Zudem taten sich die Tester bei intensiven Intverallen wie einem 4x8-Minuten-Programm leichter als ohne die Zugabe von Bicarbonat.
MNSTRY rät allerdings, Bicarbonat höchstens zweimal pro Woche einzunehmen, da sonst Wassereinlagerungen und somit eine Gewichtszunahme die Folgen sein können. Aufgrund der laktatpuffernden Wirkung empfiehlt sich die gezielte Einnahme eher für Wettkämpfe wie Kriterien, Rundstrecken- und Jedermannrennen oder intensive Intervall-Wiederholungen mit hoher Laktatbildung, nicht aber für Radmarathons, die in der Regel nicht im anaeroben Leistungsbereich gefahren werden.
Test: 4 Monate
bis zu 6 Prozent mehr Leistung sollen möglich sein
besserer anaerober Stoffwechsel
höhere Leistungsfähigkeit bei wiederholten, hochintensiven Belastungen
gut bekömmlich
exakte Einnahme auf Fläschchen erklärt
unter Umständen unangenehmes Magen-/Völlegefühl
teilweise viel höhere Belastungen können zur Überlastung führen
im Dauereinsatz recht teuer

Mehr Leistung möglich, aber bei Dauereinsatz teuer: Bicarbonat in Kapseln von MNSTRY.
Anwendung/ Dosierung / Preis
• zwischen 0,2–0,3 g/kg Körpergewicht
• Einnahme in zwei Portionen: (ca. 3 Std. vor der Einheit zur letzten Hauptmahlzeit und 60–90 Min. vor dem Wettkampf/Training zu einem kleinen Snack)
• Preis: 19,90 Euro für 100 Kapseln bzw. 39,90 Euro für 250 Kapseln
So wirkt Bicarbonat – erklärt von Sportwissenschaftlerin Ronja Klees
Bicarbonat kann die Übersäuerung der Muskulatur bei starker Laktatproduktion verzögern. Als Puffersystem sorgt es dafür, dass der pH-Wert im Blut auch bei hohen Anstrengungen möglichst stabil bleibt. Bicarbonat ist ein Salz der Kohlensäure und kann durch seine basische Wirkung das saure Milieu des Magens stören – Magenprobleme sind dann die Folge. Deshalb ist von der Backpulver oder Speisenatron-Einnahme abzuraten.
Besser ist es, Bicarbonat in magensaftresistenten Kapseln oder als Hydrogel einzunehmen, damit es seinen Zielort, den Dünndarm, unbeschadet erreicht. Die Wirkweise ist zwar nicht zu 100 Prozent geklärt, es wird jedoch davon ausgegangen, dass durch die Stabilisation des pH-Werts die Laktattransporter MCT4 und MCT1 die Milchsäure schneller aus dem Muskel heraus ins Blut befördern können. Dadurch steigt das Glykolysepotenzial: Der Körper kann mehr Energie aus Kohlenhydraten gewinnen, ohne dass der Muskel übersäuert und "zumacht".
Aufgrund dieser Zusammenhänge scheint es, dass Sportler besonders bei hohen, wiederkehrenden Belastungen zwischen 30 Sekunden und zwölf Minuten – etwa bei Kriterien oder Rundstreckenrennen bzw. hochintensiven Intervallserien im Training – von einer Bicarbonat-Einnahme profitieren. Verschiedene Studien mit Läufern und Radfahrern stellten Verbesserungen bei der Einnahme von Bicarbonat gegenüber Placebos von 1,1 bis sechs Prozent fest. Im Radmarathon-Einsatz ist der potenzielle Nutzen hingegen eher gering.