- Die Pinarello F-Serie: kompromisslose Rennmaschine
- Die Pinarello X-Serie: Komfort und Geschwindigkeit
- Die Pinarellos im ersten Praxistest
- Alle Modelle im Überblick
kurz und knapp
- F- und X-Serie kommen Disc-only und wahlweise mit Komponenten von Shimano oder Sram.
- Die neuen Modelle bewerben die Italiener als Top-, aber nicht High-End-Modelle.
- Das Pinarello F gibt es ab 6150 Euro, für das Pinarello X ist schon ab 3680 Euro zu haben.
Die Pinarello F-Serie: kompromisslose Rennmaschine
"Born to race. No discussion", lautet der Slogan des Pinarello F. Mit der Serie sollen vor allem Rennpiloten glücklich werden, dank steifer "T900"-Carbon-Lagen und aggressiver Sitzgeometrie. Zudem soll das Pinarello F auf allen Terrains zuhause sein, egal ob bergauf, bergab oder in der Ebene. Das Rahmenset des F9 und F7 wiegt in Rahmengröße 53 (entspricht Größe M) gerade einmal 950 Gramm. Selbst das F5 mit seinem "T700"-Carbon bleibt mit 990 Gramm unter der Ein-Kilo-Marke.

Bis zu neun verschiedene Rahmengrößen bietet Pinarello an, die verschiedenen Cockpit-Lenker-Vorbau-Optionen der hauseigenen MOST-Reihe sollen jedem Fahrer die optimale Sitzposition ermöglichen. Apropos sitzen: Die Sattelklemmung kommt integriert, um Gewicht und Luftwiderstand zu optimieren. Laut Pinarello wurden so 36 Gramm gespart, auch das Steuerrohr und die Sattelstütze wurden schlank konstruiert, um dem Wind keine Angriffsfläche zu bieten. Bis zu 30 mm breite Reifen passen in den Rennboliden.

Die Pinarello X-Serie: Komfort und Geschwindigkeit
Performance und Komfort zugleich soll das neue Pinarello X bieten. Die Serie hingegen fällt daher folgerichtig unter die Kategorie "Endurance", mit nicht ganz so teurem "T600"-Carbon, entspannterer Geometrie und bis zu 32 mm Reifenfreiheit. Konkret beziffert ist der Reach des Pinarello X 13,1 mm kürzer als am Pinarello F, der Stack ist zudem satte 33,2 mm höher – jeweils gemessen an der mittleren Rahmengröße 53. Das soll vor allem an langen Tagen im Sattel den Komfort erhöhen und so das Erlebnis Langstrecke unterstreichen. Wie auch das Pinarello F wird das Pinarello X in neun Rahmengrößen angeboten.

"Aerodynamik zählt immer", sagt Pinarello und hat daher wie am Pinarello F die Sattelstütze sowie das Steuerrohr schlank gehalten. Zudem verlaufen wie am Pinarello F alle Kabel und Leitungen am Pinarello X vollintegriert. Als Pinarello X1 mit mechanischer Shimano 105 11-fach bereits für 3680 Euro zu haben.

Zudem setzen die Italiener wie am Pinarello F auf die integrierte Sattelklemmung, um Aerodynbamik, Steifigkeit und Gewicht zu optimieren. Augenscheinlichster Unterschied zum Pinarello F: Die Sitzstreben am Pinarello X beschreiben eine Wellenform, was mehr Flex und somit mehr Dämpfung auf schlechteren Straßen bieten soll.

Die Pinarellos im ersten Praxistest
ROADBIKE ist die neuen Modelle im spanischen Dénia unmittelbar nacheinander gefahren. Beide Serien begeistern im Fahreindruck auf ihre eigene Art: Die F-Serie ist wesentlich steifer und direkter im Handling, das Pinarello X bietet hingegen deutliches Komfortplus bei etwas weniger explosiver Kraftübertragung. Einziger Kritikpunkt: Beide Serien kommen ab Werk mit Pirellis Trainingsreifen P7 – ein höherwertiger Pneu stünde den Rädern besser zu Gesicht. Dafür versprechen beide Serien Top-Performance für fast jedes Budget.

Alle Modelle im Überblick
Serie/Modell | Carbon-Faser | Gruppe | Preis |
F9 | T900 | Shimano Dura-Ace Di2 bzw. Sram Red eTap AXS | 11.900 Euro |
F7 | T900 | Shimano Ultegra Di2 bzw. Sram Force eTap AXS | ab 8750 Euro |
F5 | T700 | Shimano 105 Di2 bzw. Shimano Ultegra mechanisch | ab 6150 Euro |
X3 | T600 | Shimano 105 Di2 bzw. Sram Rival eTap AXS | ab 5660 Euro |
X1 | T600 | Shimano 105 mechanisch | ab 3680 Euro |