Neues Lapierre Pulsium vorgestellt - schneller, leichter, komfortabler?

Neue Endurance-Renner Lapierre Pulsium
Neue Generation des Lapierre Pulsium vorgestellt

Inhalt von
Veröffentlicht am 06.11.2024

Vier Jahre liegt es zurück, als die dritte Generation des Lapierre Pulsium auf den Markt kam. Mit der nun vorgestellten vierten Generation möchten die Franzosen laut eigener Aussage das Bike wieder mehr als rennorientiertes, sportlicheres Bike mit noch mehr Komfort im Bereich der vertikalen Dämpfung verstanden wissen.

Kurz und Knapp

  • 7 Modell-Varianten des Pulsium
  • 6 davon mit elektronischer Schaltung von Shimano und Sram, 1 Modell mit mechanischer Schaltung
  • Rahmengrößen jetzt von S bis XXL
  • Reifenbreiten bis 38 mm möglich
  • Gewicht je nach Modell 8,3 kg bis 8,8 kg
  • Preise: von 2599 Euro bis 5699 Euro

Verbesserte Dämpfung durch 3D-Tubular-Technologie

Für das neue Pulsium hat Lapierre die bisherige SAT-Technologie mit Elastomer durch eine neue 3D-Tubular-Konstruktion ersetzt. Diese Anpassung führt laut Hersteller zu einer 5–7 % effizienteren Dämpfung im Bereich des Sitzrohrs und der Sattelstreben. Der Rahmen soll Vibrationen besonders effektiv durch einen Knick vor der Oberrohrverbindung absorbieren, wodurch das Bike niederfrequente Erschütterungen (bis 50 Hz) besser abfangen kann. Die Flexstays, also die markanten, nicht direkt am Sitzrohr, sondern am Oberrohr befestigten Sitzstreben und das runde 27,2-mm-Sitzrohr sollen zusätzlich zur verbesserten Vertikaldämpfung beitragen.

Sportlichere Geometrie und verbesserte Aerodynamik

Lapierre hat die Geometrie des Pulsium überarbeitet und möchte dadurch eine dynamischere Fahrposition ermöglichen, ohne den Komfort zu vernachlässigen. Das Steuerrohr ist für alle Größen um 2 cm kürzer (1,5 cm bei XS) geworden, was zu einer aerodynamischeren Haltung beitragen soll. Der Sitzwinkel ist nun 0,5° steiler und der Reach wurde für die Größen XS bis M um 4 mm verlängert. Diese Anpassungen sollen dem Rad einen agileren Charakter verleihen, ohne jedoch zu extrem für Amateurfahrer zu werden.

Beim Modell 8.0 wird zudem ein neuer Aerolenker aus Carbon verbaut, der allerdings nicht mit TT Bars kompatibel ist, aber einen Drop von 120 mm und einen Reach von 70 mm aufweist.

Hochwertige Carbonkonstruktion und elektronische Schaltgruppen

Lapierre verwendet für das Pulsium UD SL Carbon. Diese Carbonfaser-Konstruktion besteht aus sogenannten unidirektionale Lagen, die um einen Latexkern vakuumgeformt werden. So lässt sich am Ende überschüssiges Harz entfernen und die Festigkeit maximieren. Trotz der Robustheit soll der Rahmen mit einem Gewicht von 992 g (in Größe M) unter der Ein-Kilo-Marke bleiben. Laut Lapierre ist er somit um 100 g leichter. Die Carbon-Gabel soll dazu nur 380 g wiegen. Bis zu 38 mm breite Reifen können montiert werden.

Die Aerodynamik des Rahmens wurde ebenfalls verbessert. So wurden die Rohrprofile an der Gabel und am Steuerrohr vom neuen Xelius DRS übernommen. Das soll die Luftströmung vorn optimieren. Laut Lapierre bedeutet dies eine um 5 % verbesserte Aerodynamik gegenüber der dritten Generation des Pulsium.

Lapierre setzt konsequent auf elektronische Schaltgruppen. Sechs der sieben Modelle sind mit den kabellosen Di2-Systemen von Shimano oder SRAM AXS ausgestattet. Zudem soll ein semi-integriertes Kabelmanagement am neuen Vorbau für eine aufgeräumte Optik und einfache Wartung sorgen. Und: die DT Swiss ERC 1600-Laufräder wurde extra für das Pulsium entwickelt und mit DT Swiss Spline-Naben ausgerüstet.