Kurz und knapp
- komplett neues Rennradmodell von Factor: Monza
- soll DNA des Wettkampfrenners Ostro VAM zu einem günstigeren Preis bieten
- aerodynamisch, leicht, sportlich-agil
- integrierte Bremsleitungen
- Fach im Unterrohr für Ersatzschlauch, Werkzeug und Co.
- Reifenfreiheit 34 Millimeter
- drei Farboptionen
- zwei Ausstattungsversionen: Shimano Ultegra Di2 7999 Euro, Sram Force AXS 8299 Euro
- Rahmenset: 4699 Euro
Im Detail
Factor – der Radhersteller, hinter dem auch der vierfache Tour de France-Sieger Chris Froome steht – bringt ein neues, sportlich orientiertes Rennradmodell auf den Markt: das Monza. Es soll zahlreiche Features des Wettkampfrades Ostro VAM aufweisen, dabei aber zu einem deutlich günstigeren Preis erhältlich sein. Spoiler: Deutlich günstiger bedeutet bei Factor immer noch mindestens 7999 Euro für ein Komplettrad.
Factor spricht von einem Rennrad für Alltags-Racer – darunter versteht man sportlich ambitionierte Hobbysportler, die ein ebenso wendiges wie aerodynamisches Rad suchen für gelegentliche Rennen, schnelle Clubausfahrten oder sportliche Solotouren. Mit dem Monza will Factor offensichtlich eine neue Käuferschicht ansprechen, die mehr sucht als ein "Brot- und Butter-Rennrad", aber nicht bereit ist, die fünfstelligen Preise der absoluten Top-Modelle zu zahlen.

In drei Farboptionen ist das neue Factor Monza als Komplettrad ab 7999 Euro erhältlich.
Dazu passt die geringfügig entspanntere Sitzposition als beim Wettkampfrenner Ostro VAM, die das Monza für eine breitere Zielgruppe anschlussfähig machen dürfte: Der Stack ist etwas höher, der Reach etwas kürzer. Dennoch soll sich das Rad dank steilem Lenkwinkel, kurzer Kettenstreben und geringem Radstand sportlich-agil fahren.
Der Carbonrahmen kommt mit aerodynamischen Querschnitten, die optisch stark an das Ostro VAM erinnern, etwa am taillierten Steuerrohr, dem zur Sattelstütze hin schmal zulaufendem Oberrohr, den tief angesetzten Sitzstreben oder der Sattelstützklemmung mit zwei rückwärts integierten Schrauben. Doch während das Ostro VAM die Aerodynamik auf die Spitze treibt, gibt sich das neue Monza weniger extrem.
Großzügig ist die Reifenfreiheit des Rahmensets: Satte 34 Millimeter-Pneus passen durch Rahmen und Gabel – ebenfalls ein Angebot an ein größeres Publikum. Clever ist das ins Unterrohr integrierte Staufach, das ein Satteltäschchen überflüssig macht und genug Platz bieten soll für Ersatzschlauch, Werkzeug und Pumpe bzw. Kartusche. Das Ausfallende ist UDH-kompatibel.

Das Staufach im Unterrohr ersetzt das wenig aerodynamische Satteltäschchen.
Komplett neu ist die Lenker-Vorbau-Einheit HB04 aus Carbon. Diese kommt mit semi-aerodynamischem Querschnitt dank abgeflachtem Oberlenker und bietet eine direkte Integration der Bremsleitungen. Der Reach beträgt 75 mm, der Drop überschaubare 115 mm. Auffällig: Der Unterlenker weist acht Grad Flare auf.
In den drei Farbtönen Steel Green und Solar Blue (jeweils metallic) sowie Pearl White ist das neue Factor Monza ab sofort in zwei Ausstattungsvarianten erhältlich: Mit Shimanos Ultegra Di2-Antrieb kostet es 7999 Euro, mit Srams Force AXS-Antrieb inklusive Powermeter ruft Factor 8299 Euro auf. Alle Modelle setzen dabei auf Carbonlaufräder der Eigenmarke Black Inc. Als Rahmenset kostet das Monza 4699 Euro.

Das Rahmenset des Factor Monza ist aerodynamishc optimiert, etwa durch ein tailliertes Steuerror und tief angesetzte Sitzstreben. Das komplett neu entwickelte Cockpit kommt mit leicht nach außen ausgestellten Unterlenkerbögen.