Dabei profitiert das Endurace von seinen Brüdern Aeroad und Ultimate. Deren Technologie überträgt Canyon erstmals in den Endurance-Bereich. "Mit Carbonfasern der höchsten Qualität und einem unschlagbaren Verhältnis von Steifigkeit zu Gewicht sowie exklusiven Komponenten der Spitzenklasse ist das Endurace CFR das schnellste Endurance-Rennrad, das Canyon je entwickelt hat", heißt es aus Koblenz.
Erster und auffälligster Ausdruck: Nach Aeroad und Ultimate kommen nun auch Endurace CFR und CF SLX mit dem Canyon CP0018 Aerocockpit. Damit lasse sich die Ergonomie individuell anpassen. Ganz ohne Sägen des Gabelschafts oder zusätzliche Komponenten ermögliche dieses Cockpit eine Anpassung um 40 mm in der Breite und 15 mm in der Höhe.
Mit einer ganzen Reihe an aerodynamischen Optimierungen, die laut Canyon gemeinsam mit den Aero-Experten von Swiss Side entwickelt wurden – vom integrierten Cockpit über ein schmaleres Steuerrohr und dünnere Gabelbeine bis zum schlankeren Unterrohr – liefere das neue Endurace bei 45 km/h stolze 7 Watt Leistungseinsparung gegenüber dem Vorgängermodell.
Doch bei aller Aero-Optimierung soll das Endurace natürlich seinem Charakter als Renner für die Langdistanz treu bleiben. Dafür bietet das neue Endurace mit der "Load Top Tube Storage" im Oberrohr einen perfekten Platz für die wichtigsten Essentials. Im "Tool Sleeve", einem langen Schlauch aus Neopren finden das Canyon 3-in-1 Minitool, eine CO2-Kartusche und die Canyon Slim Reifenheber Platz.
Auch bei der Reifenfreiheit hat Canyon nachgelegt: Weil breitere Reifen mit niedrigerem Luftdruck im Tubeless-Setup nicht nur schneller rollen, sondern auch mehr Halt, mehr Komfort, und besseren Pannenschutz bieten, kommen beim Endurace vorne 30 mm und hinten 32 mm breite Reifen auf breiten Tubeless-ready Felgen zum Einsatz. Und für alle, denen das noch nicht genug ist, bietet der Rahmen bis zu 35 mm Reifenfreiheit.
Farb-Beispiele
Komfort ist die größte Stärke des Endurace, und die Koblenzer haben alle Register gezogen, um das neue Endurace zum geschmeidigsten Rennrad in der Firmengeschichte zu machen. Dazu gehört bei allen CFR- und CF SLX-Modellen die Canyon S15 VCLS 2.0 Blattfeder-Sattelstütze, die dank bis zu 20 mm Flex kurzen Prozess mit Stößen und Vibrationen macht und dabei elegant aussieht und wenig wiegt.
Erster Testeindruck von ROADBIKE
Schnell und komfortabel müssen definitiv kein Widerspruch sein, das beweist Canyons Endurace CFR mal wieder aufs neue. Die Sitzposition fällt deutlich aufrechter aus als bei den Sportskanonen Ultimate oder Aeroad, von daher bleibt der Charakter des Endurace als Rad für die Langstrecke erhalten. Auch der Komfort sowohl an der Front als auch am Heck wissen zu überzeugen – perfekt für epische, nie enden wollende (und sollende) Touren. Trotzdem bietet das Endurace CFR genug Sportlergene, um nicht langweilig zu werden. Zusätzliches, gelungenes Plus sind die kleinen Details wie das im Oberrohr versteckte Werkzeug.
Einen ausführlichen Test des neuen Endurace gibt es in der kommenden Ausgabe der ROADBIKE.
Varianten und Preise
Canyon bietet das neue Endurace grundsätzlich in zwei Rahmenvarianten an: als Topversion CFR sowie die darunter angesiedelte CF SLX-Version. Preislich startet das Endurace CF SLX in der Version mit Shimanos 105 Di2 ab 3699 Euro, mit Sram Rival eTap AXS sind es 3999 Euro. Erfreulich: Schon diese Versionen kommen – wie alle Endurace-Modelle – mit Powermeter. Wer das Endurace CF SLX mit Ultegra Di2 oder Force haben möchte, zahlt 5199 bzw. 5499 Euro. Das Endurace CFR kostet ab 9499 Euro (Dura-Ace Di2 oder Red eTap AXS).