Hochdruckreiniger für E-Bike, E-MTB und mehr im Test

Die besten Modelle ab 100 Euro im Test!
Sauberes Bike dank Hochdruckreiniger?

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ArtikeldatumVeröffentlicht am 16.09.2025
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Niedrigdruckreiniger-Test
Foto: Moritz Schwertner

Streng genommen gehört ein kraftvoller Hochdruckreiniger-Wasserstrahl nicht ans Rad – schon gar nicht in die Nähe von Lagern oder Dichtungen. Dennoch greifen viele Biker bei Zeitdruck zum Hochdruckreiniger, allerdings auf der niedrigsten Stufe. Natürlich sollte man bei einem 14.000-Euro-Traumbike zweimal überlegen, wie man es reinigt. Doch für den Alltagseinsatz sind Hochdruckreiniger ein praktisches Tool, die, richtig angewendet, richtig Zeit sparen. MOUNTAINBIKE hat 2025 insgesamt 10 Hochdruckreiniger getestet.

Klassische Hochdruckreiniger im Test

ÜbrigensDer Kärcher im Test wurde vom Hersteller sogar ausdrücklich für die Fahrradreinigung freigegeben.

Die Top 3 Produkte im Überblick

So hat MOUNTAINBIKE getestet

MOUNTAINBIKE testete zusammen mit den Schwestermagazinen MOTORRAD und auto motor und sport sowie der Anwendungstechnik von Dr. O.K. Wack Chemie GmbH aus Baar-Ebenhausen insgesamt zehn Hochdruckreiniger. Alle Testmuster wurden im Frühjahr 2025 online gekauft und gehören zur Einsteigerklasse unter 100 Euro.

Im Fokus des Tests standen Anwendungs- und Montagefreundlichkeit der Hochdruckreiniger. Nach der ersten Sichtung und Vermessung in der Redaktion Stuttgart ging es ins Dr.-O.K.-Wack-Labor. Anwendungstechniker Hartmut Hauber präsentierte dort einen anspruchsvollen Testparcours mit speziellem Prüfschmutz – einem Mix aus Ruß, Öl, Fett und Pigmentschmutz, der dem üblichen Straßendreck sehr nahekommt. Damit wurden Fliesen verunreinigt, die es innerhalb von jeweils zehn Sekunden und aus 30 Zentimeter Abstand zu bearbeiten galt. Neben der Reinigungsleistung gingen das Sprühbild, die Geräuschentwicklung, die Verarbeitungsqualität und die Zubehörtauglichkeit mit in die Wertung ein.

Hochdruckreiniger Test 2025
Achim Hartmann

Mobile Niedrigdruckreiniger im Test

Matsch und Modder überall: Aktuell ist nach quasi jedem Trail-Abenteuer Waschtag angesagt. Nicht so einfach, wenn das Fahrrad nach der Tour erst mal im Auto transportiert werden muss. Zu Hause wartet dann nicht nur das versaute MTB auf Pflegeeinheiten, sondern auch das vierrädrige Mobil. Um das zu vermeiden, gibt es seit geraumer Zeit mobile Druckreiniger verschiedenster Bauarten zu kaufen, aus dessen Pool wir 2021 fünf Probanden von 150 bis 280 Euro zum Test einluden.

Die Top 3 Niedrigdruckreiniger im Überblick

TippAbseits der Trail-Abenteuer haben Aqua2Go und Red Cycling noch ein Ass im Ärmel: Sie können dank Brause als mobile Dusche herhalten, sind damit Bike- und Biker-Reinemacher.

Unabhängig davon, dass die sechs Modelle ihre Aufgabe auf unterschiedliche Art und Weise zufriedenstellend lösen, war da nicht immer ein großes Aber? Ja, denn eigentlich raten wir seit Jahren vom Einsatz jeglicher Hochdruckreiniger oder Dampfstrahler am Fahrrad ab. Das ist bei diesen Geräten jedoch anders. Ihre Wasserdrücke sind bedeutend geringer, rangieren von etwa drei bis hin zu maximalen 55 Bar. Zum Vergleich: Ein Hochdruckreiniger in der Waschanlage schießt Wasser mit harten 100 bis 120 Bar aus der Lanze. Im schlimmsten Fall presst der Druck dann Schmutz und Wasser in die filigranen Lager und beschädigt diese. Der geringere Druck der mobilen Gegenstücke ist jedoch sanfter, für frischen Trail-Matsch haben aber alle dennoch genügend Strahlkraft. Trockener Matsch geht zwar auch; hier empfiehlt sich aber, das Rad vorher vorzubehandeln, um nicht unnötig viel Wasser zu verbrauchen.

Um die gewünschte Mobilität zu gewährleisten, besitzen fünf der Druckmacher einen internen Akku. In Bezug auf Laufleistung leeren alle Strahler ihre Wassertanks locker, teils sogar mehrfach. Wie viele Räder man damit perfekt säubern kann, hängt aber natürlich stark vom Grad der Verschmutzung ab. Der Kärcher in seiner sieben Liter fassenden Plus-Variante hielt in unserem Test für bis zu zwei Räder Wasser bereit. Greenworx und Worx bewältigen deutlich mehr – oder reinigen eben noch gründlicher. Der Aqua2Go schafft mit einer Akkuladung gar viereinhalb Wassertankfüllungen, also rund 90 Liter! Ohne Akku kommt der Red Cycling – er wird via Zigarettenanzünder des Kfz betrieben.

Bei der Variabilität des Wasserstrahls gibt es große Unterschiede. Der Kärcher kennt zum Beispiel nur eine Stufe, er lässt den Strahl lediglich per optionalem Zubehörkopf variieren. Am Hydroshot von Worx ist der Druckkopf hingegen fünffach verstellbar: Er liefert neben unterschiedlich stark gefächerten Dampfstrahlen auch einen Punkt- sowie Duschstrahl und hat überdies zwei verschiedene Druckstufen. Vermisst haben wir bei allen Reinigern eine Arretierfunktion des Power-Buttons. Dauerfeuer wird besonders beim Greenworks zum Kraftakt.

Einzeltest: So gut ist MucOffs Hochdruckreiniger!

MucOff Mobiler Hochdruckreiniger
Moritz Schwertner

Auf die Schnelle das eigene Fahrrad von Matsch und anderem Schmutz befreien? Ohne Wasseranschluss eine schwierige Aufgabe. Doch die Spüli-Profis von MucOff bringen mit ihrem akkubetriebenen Mobilen Hochdruckreiniger endlich einen Konkurrenten zu Kärchers OC3 und Co. Wir haben ihn uns näher angeschaut und sagen dir, ob er für dein Rennrad, Mountainbike oder E-Bike taugt:

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